Pressemitteilung vom 15.08.2025
Gastronomie in Rheinland-Pfalz: Mehr Beschäftigte, aber Umsatzverluste
Die Gastronomie in Rheinland-Pfalz verzeichnet eine positive Entwicklung bei der Beschäftigung, kämpft jedoch weiterhin mit Umsatzverlusten.

Mainz. Erfreuliche Nachrichten für das Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz: Im Jahr 2025 ist die Zahl der Beschäftigten wieder gestiegen und hat das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht. Nach Angaben des Statistischen Landesamts erhöhte sich die Beschäftigtenzahl im ersten Halbjahr 2025 um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gereon Haumann, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Rheinland-Pfalz, begrüßte diese Entwicklung als positiv.
Besonders in Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben gab es einen Anstieg von 4,1 Prozent bei den Beschäftigtenzahlen. Laut Haumann sei dies unter anderem auf Lohnerhöhungen und den 2022 angepassten Tarifvertrag zurückzuführen, der auch die Bezahlung von Auszubildenden verbessert habe. Die jüngeren Generationen hätten zudem ein besseres Verständnis für die notwendige Balance zwischen Arbeit, Familie und Freizeit.
Umsätze rückläufig
Trotz dieser positiven Entwicklungen bei der Beschäftigung sind die realen Umsätze im Gastgewerbe rückläufig. Von Januar bis Juni 2025 sanken die realen Umsätze in der Gastronomie um 2,4 Prozent, während im Beherbergungsgewerbe ein Rückgang von 0,9 Prozent verzeichnet wurde. Haumann betonte, dass einige Betriebe aufgrund finanzieller Schwierigkeiten schließen mussten.
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Ein Grund für die Umsatzrückgänge seien die gestiegenen Preise für die Betriebe im Jahr 2025. "Die Betriebe trauen sich nicht, ihre Preise für die Gäste so sehr anzuheben, wie sie es eigentlich müssten", erklärte Haumann. Besonders die Umsätze im Juli seien "katastrophal" gewesen. Für August hoffe man auf besseres Wetter und die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen, die vor Ort verzehrt werden, um weitere Betriebsschließungen zu vermeiden.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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