IT und "Social Media": Ethical Hacker Immanuel Bär informierte in Hamm über Risiken
Von Klaus Köhnen
Im Rahmen einer Veranstaltung zeigte der Ethical Hacker Immanuel Bär die "Schwachpunkte" der modernen Kommunikation auf. Nicht die eigentliche Nutzung von Smartphones und Computern stand im Vordergrund, sondern die Gefahren, die sich hieraus ergeben können.
Hamm. Der Verein "zukunftsraiff e. V." will mit solchen Veranstaltungen. Ein allgemeines, ansprechendes Fortbildungsangebot anbieten, in dem für Privatsphäre und Sicherheit im digitalen Raum sensibilisiert wird. Als Referent konnte Immanuel Bär gewonnen werden. Bär ist nicht nur Mitgründer der ProSec GmbH, die unter anderem Tests für die IT-Sicherheit der Bundesländer anbietet, sondern auch bekannt für seine Praxisbeispiele vor Ort und Echtzeit-Veranschaulichungen während eines Liveauftritts.
Wichtig war dem Referenten, dass es nicht um die Nutzung, sondern um die Abläufe, die sich im Hintergrund abspielen, geht. Welche Gefahren gehen von der Nutzung moderner Kommunikationsmittel aus, sei die Frage, so Bär. Das Smartphone ist mit dem Alltag nahezu aller jungen Menschen verwachsen, aber auch Familien, Behörden, die kritische Infrastruktur und Unternehmen sind längst digital vernetzt und im Austausch. Dabei kommt es darauf an, sensible Daten bestmöglich zu schützen, um Cyberkriminellen einen Angriff schwer zu machen, so Bär weiter.
Bär zeigte in seinem Vortrag auf, dass der "bekannte" Ausspruch: "Warum soll jemand auf meine Daten zugreifen" sich längst überlebt hat. Es geht nicht nur um die großen Geheimnisse von Unternehmen und Regierungen, sondern vor allem um Daten, so Bär. Als "Hacker" spürt er Schwachstellen im Bereich der Netzwerke und IT bei Firmen und Institutionen auf, die zu großen Schäden führen können. Als Beispiel zeigte er, wie leichtsinnig mit den technischen Möglichkeiten umgegangen wird. Bei einem Unternehmen war es ihm möglich, sich in das Netzwerk einzuklinken, weil ein LAN-Kabel einfach frei aus einer Wand schaute und die Mitarbeitenden scheinbar nicht sensibilisiert waren. Diese Sensibilisierung ist aber das Thema des Vortrages, so Bär.
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Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, rund 300 waren in die Sporthalle der IGS Hamm gekommen, waren erstaunt, wie schnell und "einfach" es ist, Daten auszuspähen. Bär wirbt darum, in den Familien, aber auch sich selbst die Frage zu stellen, wie sicher sind unsere Computer und die Smartphones. "Wenn euch euer Bauchgefühl sagt, dass bei einer Mail oder einem Anruf etwas nicht stimmen kann, seit wachsam. Sollte es dazu kommen, dass ihr oder ein Familienangehöriger oder Freund "Gehackt" wurde, sprecht darüber. Nur wenn wir alle wachsam und sensibilisiert sind, verringert sich die Gefahr, dass Daten unerlaubt genutzt werden", so Bär zum Abschluss seines Vortrages.
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