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Nachricht vom 15.09.2025    

Vierter Ausbildungstag in Horhausen: Gemeinsames Üben fördert die Zusammenarbeit

Von Klaus Köhnen

Der vierte Ausbildungstag für Feuerwehr und Rettungsdienst fand, am Samstag (13. September) statt. Die Teilnehmenden kamen wieder aus den Reihen des Rettungsdienstes und den freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen.

Rund 50 Teilnehmende waren zu Ausbildungstag erschienen (Bilder: kkö)

Horhausen/Pleckhausen. Durch den Erfolg der letzten Jahre waren die Teilnehmerzahlen, besonders aus den Reihen des Rettungsdienstes, erheblich gestiegen. Bei verschiedenen Einsätzen war den Organisatoren bewusst geworden, dass der Rettungsdienst und die, in der Region ausschließlich freiwilligen, Feuerwehren an Einsatzstellen oft zusammen tätig werden. Die Kenntnisse über die Arbeitsweise der jeweils "anderen" Seite fehlen oft. Bei diesen Ausbildungstagen soll das Verständnis für die Bereiche und das Kennenlernen gefördert werden.

Dieser Ausbildungstag, von den Freiwilligen Feuerwehren Horhausen, Pleckhausen und Mitarbeitenden des Rettungsdienstes vorbereitet, begann, um 9-30 Uhr, mit einem Vortrag von Thorsten Sauer (Brandermittler der Kripo Neuwied). Der Vortrag machte deutlich, dass die "Anforderungen" der Brandermittler nicht immer mit den Löscharbeiten vereinbar sind. Wichtig war Sauer, dass es nicht das Ziel sei, den Löscherfolg und die Menschenrettung zu erschweren, sondern die Einsatzkräfte für die Tätigkeit der Brandermittler zu sensibilisieren. Hierbei sei auch wichtig, dass Veränderungen innerhalb der Einsatzstelle, dokumentiert werden sollten.

Mehrere Szenarien wurden geübt
Die Stationsausbildung fand in diesem Jahr an der Freizeithütte in Pleckhausen statt. Drei Stationen, im Einzelnen handelte es sich um den Bereich Erste Hilfe, Löschmittel und ihr Einsatz sowie einen Unfall im Wald waren vorgesehen. Die Gruppen durchliefen die Stationen parallel.

Bei ersten Hilfe, einer "Kernkompetenz" des Rettungsdienstes, demonstrierte Holger Mies, unter anderem, das Anlegen eines Tourniquet und den Wundverband. Bei lebensbedrohlichen Blutungen, die sich mittels eines Druckverbandes nicht beherrschen lassen, wird das Tourniquet als letztes und lebensrettendes Mittel eingesetzt. Es ersetzt die ehemals gelehrte Abbindung. Im Rettungswesens hat das Tourniquet immer mehr an Bedeutung gewonnen. Daher wird in immer mehr Fahrzeugen des Rettungswesens vorgehalten.
Der "Forstunfall" zeigte auf, wie wichtig die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst ist. Der Verletzte wurde zunächst erstversorgt und anschließend, unter Einsatz der Schleifkorbtrage, aus einer Hanglage gerettet. In einem solchen Einsatz, so Thomas Schäfer (Wehrführer Horhausen) ist die Sicherheit aller Einsatzkräfte oberstes Gebot.



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Die Station Löschmittel war dann für die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes spannend. Konnten sie doch, am mobilen Feuerlöschtrainer, den Einsatz von Feuerlöschern trainieren. Ein anderer Bereich zeigte ihnen dann, dass die handgeführten Strahlrohre nicht so beweglich sind, wie mancher dachte. Der Einsatz von Monitoren, mobil und der am Fahrzeug (TLF20/40 SL) erbaute wurde demonstriert.

Teilnehmende zogen ein positives Fazit
Allen sei bewusst, dass jeder Einsatz neue Herausforderungen bringt, so der Wehrführer Thomas Schäfer. Wichtig ist, dass die Handgriffe sitzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in diesem Jahr waren es rund 50, waren sich wieder einig, dass diese gemeinsamen Ausbildungen für alle eine Bereicherung sind und weiter angeboten werden müssen. (kkö)


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