Schustermarkt in Montabaur eröffnet - Neuer Besucherrekord ist möglich
Von Wolfgang Rabsch
Am Samstag (20. September) wurde der Schustermarkt in Montabaur eröffnet und bewies erneut, dass diese Veranstaltung zu den zugkräftigsten im gesamten Westerwald gehört. Die Stimmung war am Eröffnungstag hervorragend.

Montabaur. Selbstverständlich ist eine große Open-Air-Veranstaltung wie der Schustermarkt wetterabhängig, aber damit hat man in Montabaur eigentlich nie Probleme. Denn wenn es in den Tagen zuvor manchmal blitzt und donnert, verziehen sich die Wolken regelmäßig vor Beginn eines Montabaurer Events in eine andere Region des Westerwalds. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen um 25 Grad, lockten Besucher aus Nah und Fern in der Kreisstadt.´
Es fiel wieder auf, dass beim Schustermarkt in Montabaur kein Stand vertreten waren, bei dem diese billigen Leggings oder Jeans für fünf Euro angeboten wurden, oder billige Plastikwaren, die kein Mensch braucht und welche nur die Umwelt belasten. Das rigorose Verhalten der Organisatoren ist höchst anerkennenswert, wird aber leider nicht überall eingehalten.
140 Aussteller gaben ein buntes Bild ab
Wegen Baumaßnahmen am Konrad-Adenauer-Platz, fand das bunte Markttreiben komplett in der Innenstadt statt, von der Kirche St. Peter in Ketten in der Oberstadt bis zum Kreisel am "Round about". Etwa 140 Aussteller "bevölkerten" die Marktzone mit wahrhaft abwechslungsreichen Ständen, bei denen für jeden Geschmack Nützliches, aber auch Kitschiges ausgestellt war.
Ein Großteil der Verkaufsstände bot Gegenstände an, die mit handwerklichem Geschick hergestellt wurden und gerade deshalb geliebt werden, weil es überwiegend Unikate sind, also meistens nicht maschinell produziert werden. Schmuck in allen Preislagen, Küchenutensilien aus Holz, wie zu Omas Zeiten, Gegenstände aus Glas und landwirtschaftliche Produkte - alles war vorzufinden.
Musik vom Allerfeinsten begeisterte die Zuhörer
Musikalischer Höhepunkt des Schustermarkts waren wieder einmal die "The Limdom Buskers" die vor dem Alten Rathaus mit Rock und Pop und Folk, interpretiert im Irish Style, die Zuhörer in ihren Bann zogen und begeisterten. Die Band stammt aus dem Raum Limburg und Diez und spielte in der folgenden Besetzung: Basti Bäcker (vocals, guitar), Alison Schnee (fiddle), Paddy Jentzsch (guitar) und Tobi Weyer (double bass).
Auch Vereine gestalteten das Musikprogramm mit. So präsentierte der Nachbarschaftshilfeverein Wäller Helfen e.V. die Band "Some Songs" am Samstagabend auf der Naturbühne vor dem Amtsgericht. Mit Hits aus drei Jahrzehnten sammelten sie Spenden zugunsten des Kinder- und Jugendferiendorfes in Hübingen.
Bereits in den frühen Nachmittagsstunden füllte sich die Innenstadt immer mehr mit Besuchern, die nicht nur aus der Umgebung von Montabaur den Markt aufsuchten. Auch überregional hat der Schustermarkt viele Liebhaber und Fans gefunden, die gerne in die Kreisstadt anreisen, um das besondere Flair des Markttreibens zu genießen.
Kulinarische Köstlichkeiten fanden reißenden Absatz
Kulinarisch betrachtet, ist der Schustermarkt auf jeden Fall einen Besuch wert, denn auf der Foodtruck-Meile werden nicht nur Bratwurst und Pommes angeboten, sondern sogar verschiedene internationale Delikatessen. Burger in allen Variationen und Geschmacksrichtungen, gerne auch vegan, handgemachter Bauernkäse, griechische und türkische Spezialitäten sowie ein Eisstand, der nicht nur eine unendliche Palette verschiedener Eissorten anbot, sondern die Eisspezialitäten liebevoll garnierte, sodass auch das Auge mitessen konnte.
Der verkaufsoffene Sonntag lockt wieder die Massen nach Montabaur
Der Schustermarkt war am Samstag, dem 20. September, von 10 bis 18 Uhr, und wird am verkaufsoffenen Sonntag, 21. September, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Nach den Marktzeiten laden die Gastronomiebetriebe in Montabaur zum Verweilen ein. Am Sonntag sorgt ein sogenannter "Hop-on-Hop-off"-Bus von 12 bis 18 Uhr für eine bequeme Verbindung zwischen der Innenstadt, dem Outlet Montabaur und der Kesselwiese. Am Sonntag lohnt es sich auf jeden Fall, rechtzeitig anzureisen. Wenn der Wettergott gnädig ist und Montabaur mit Regen verschont, dann wird die Schusterstadt sehr stark frequentiert.
Zufriedenes Fazit
Der WW-Kurier nutzte auch in diesem Jahr die Gelegenheit, mit Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher und Citymanager Oliver Krämer, ein kurzes Gespräch zu führen, um sie nach ihren Eindrücken zu befragen. Beide strahlten mit der Sonne um die Wette und konnten angesichts der guten Stimmung und des überragenden Besuchs ein zufriedenes Fazit ziehen. Leicher und Krämer betonten nochmals, dass sie dem Team von Spack Event und den Mitarbeitern der Verbandsgemeinde Montabaur danken, denn ohne persönliches Engagement der Organisatoren, wäre die erfolgreiche Durchführung eines solchen Events kaum möglich gewesen. (Wolfgang Rabsch)
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