Selbach im Rampenlicht: Das Dorf, das die Zukunft neu definiert
Von Niklas Hövelmann
Das Dorf Selbach steht im Landesfinale des Wettbewerbs ‚Unser Dorf hat Zukunft‘. Sollte sich die 786-Seelen-Gemeinde gegen die 16 Mitbewerber auf Landesebene durchsetzen, steht im nächsten Jahr der Bundesentscheid an. Bei der Jurybegehung am Montagnachmittag fuhren die Selbacher schwere Geschütze auf.

Selbach. „Oh Selbach, du mein liebster Ort, in ländlich schöner Zier, wenn ich dich seh im Tale dort, dann jauchzt das Herz in mir.“ Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Matthias Grohs am Montagnachmittag die siebenköpfige Jury des Wettbewerbs ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ im Schützenhaus der Gemeinde Selbach. Es war bereits die dritte Veranstaltung dieser Art, handelt es sich doch um einen mehrstufigen Wettbewerb, der zuerst auf Kreis-, dann auf Gebiets-, auf Landes- und schließlich auf Bundesebene ausgetragen wird. Die ersten beiden Hürden meisterten die Selbacher bereits souverän. Im jetzigen Finale des rheinland-pfälzischen Landesentscheids konkurrieren 16 Gemeinden um die drei Startplätze im Bundesentscheid 2026. Bewertungskriterien des mit bis zu 6100 Euro Preisgeld dotierten Wettbewerbs sind 1. Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, 2. Bürgergesellschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, 3. Baugestaltung und -entwicklung und 4. Grüngestaltung.
Ein lebendiges Dorf
Nach seiner circa einstündigen Präsentation, in der Grohs bündig die Kerndaten Selbachs (das man im Übrigen ‚Sellbach‘ ausspricht) gemäß den genannten Kriterien darlegte und einen kurzen historischen Abriss durchging, startete die eigentliche Ortsbegehung. Hier zeigte das Team des Stadtrats unter Führung des gelernten Försters, Grohs, die Highlights des Dorfs auf. Von der mobilen Apfelpresse, die am Wochenende ein öffentliches Entsaften auf dem Dorfplatz ermöglichen soll, über ein gemeinsames Graffito, den gemeinschaftlich neugebauten Spielplatz, die ‚Beetschwestern‘, bis hin zur St. Anna-Kirche, in der sich eine Reliquie der heiligen Anna befinden soll, konnten die Selbacher einiges aufbieten.
Jury zieht positives Fazit
Gegen 17:30 Uhr – die Gruppe war grade wieder im Schützenhaus eingetroffen – stellte die Jury ihr Urteil vor. Mit positiven Worten summierte das Gremium die Eindrücke des Tages und machte so Hoffnung auf ein glückliches Resultat. Besonders auf Gegenliebe stieß die Organisation der ‚Beetschwestern‘, eine Gruppe Damen in den besten Jahren, die ehrenamtlich die Grünpflege der öffentlichen Plätze übernimmt.
Überraschendes Ende
Den Abschluss bildete ein junger Selbacher, der mit der Akustikgitarre eine selbstgeschriebene Ode an die Heimat zum Besten gab. Niklas Hövelmann
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