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Pressemitteilung vom 25.09.2025    

Dritte Aktualisierung: Tragödie in Daaden - Zweite Explosion gemeldet

In Daaden ereignete sich am Donnerstagnachmittag (25. September 2025) eine schwere Explosion in einem Wohn- und Geschäftsgebäude. Das Unglück führte zu mehreren Verletzten und einem kompletten Gebäudezusammenbruch. Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch immer auf Hochtouren. Zudem wurde eine zweite Explosion gemeldet.

Das Haus wurde komplett zerstört. (Foto: Thomas Frey/dpa - Alle weiteren Fotos: RS Media)

Daaden. Nach der Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus in Daaden sind die Hintergründe weiterhin unklar.

Am Donnerstag (25. September) kam es gegen 15.40 Uhr zu einer Explosion in einem Wohn- und Geschäftsgebäude mit einem Dönerimbiss in der Betzdorfer Straße in Daaden. Infolge der Explosion stürzte das Gebäude vollständig ein. Trümmerteile flogen über weite Strecken.

Das Unglück führte zu acht Verletzten. Ein 15-jähriger Jugendlicher erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Sieben weitere Personen wurden in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Angaben zum Gesundheitszustand der Verletzten werden aus Rücksicht auf die Betroffenen und ihre Angehörigen derzeit nicht gemacht.

Die Feuerwehren aus Daaden, Weitefeld, Herdorf, Niederdreisbach sowie der Gefahrstoffzug AK, Teileinheit Messen Nord, wurden alarmiert. Die zunächst gemeldete Lage von "ausströmendem Gas" musste noch vor Ausrücken der Fahrzeuge angepasst werden.

Das Gebäude stand nach dem Einsturz noch immer in Flammen, sodass in mehreren Einsatzabschnitten die Brandbekämpfung eingeleitet wurde. Im weiteren Einsatzverlauf übernahm das THW das Ausleuchten der Einsatzstelle sowie das Auseinanderziehen der Trümmerteile mittels Bagger.

Insgesamt befanden sich rund 150 Einsatzkräfte vor Ort
Folgende Einheiten arbeiteten Hand in Hand: Feuerwehr Daaden, Herdorf, Weitefeld, Sassenroth, Friedewald, Feuerwehr Rosenheim (Drohne), Gefahrstoffzug LK AK Teileinheit Messen Nord, Gerätewagen Atemschutz (Wissen), OrgL, DRK-Ortsvereine Daaden + Herdorf, DRK Modul Führung, DRK SEG Verpflegung, Unterkunft , Technik und Betreuung, THW Ortsverbände Betzdorf, Dillenburg, Westerburg, THW Fachberater Bau Ortsverband Siegen, ELW2 LK AK, Notfallseelsorge, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur LK AK, Landesbeamte LfBK Koblenz, Polizei und Rettungsdienst

Gasversorgung wieder hergestellt
Nach der Explosion war die Gasversorgung im Stadtgebiet von Daaden unterbrochen, weil die Hauptgasleitung massiv beschädigt worden ist. Der Netzbetreiber arbeitete intensiv an der Behebung der Störung. Die Feuerwehr Daaden-Herdorf berichtete, dass die Gashauptleitung in der Nacht zum Freitag schon wieder erfolgreich repariert werden konnte.



Zweite Explosion
Wie der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Björn Jestrimsky, mitteilte, kam es in der Nachbarschaft zu einer weiteren Explosion. Hier war der Grund offenbar die leergelaufene Gasleitung. Teile der Fassade wurden dabei weggesprengt. Zu weiteren Verletzten kam es aber nicht. Jestrimsky lobte die gut funktionierende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte. Die Einsatzleitung oblag der VG Daaden-Herdorf.

Hilfe und Wärme im Bürgerhaus
Eine Anlaufstelle für die betroffenen Bürger wurde noch am Donnerstag in Zusammenarbeit mit dem DRK im Bürgerhaus Daaden eingerichtet, um sie mit warmen Getränken und einer Versorgung für Kinder und Säuglinge zu unterstützen. Das Bürgerhaus wird mit Pellets beheizt und ist somit unabhängig von der Gasversorgung, wie die organisatorische Leitung des Rettungsdienstes betonte. Immerhin sank die Außentemperatur zeitweise auf nur noch sechs Grad.

Keine Vermissten mehr unter den Trümmern
Am Abend teilte die Polizei mit, dass sich keine Personen mehr unter den Trümmern befinden und niemand vermisst wird. Laut Polizei Koblenz dauern die Ermittlungen am Freitagmorgen (26. September) noch an. Die Kriminalinspektion Betzdorf hatte unmittelbar die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks aufgenommen. Erste Erkenntnisse deuten nicht auf vorsätzliche Brandlegung hin. Vielmehr könnte die Explosion laut SWR-Informationen mit Bauarbeiten an dem Glasfasernetz in Verbindung stehen - dies wird aktuell untersucht.

Die Telekom hat von der Explosion vermutlich noch nichts mitbekommen, denn am Freitagmorgen (26. September) informierte sie ohne Nennung der Tragödie über die Vorzüge des Glasfasernetzes gerade in Daaden. Sie bietet in Daaden eine mobile Infostelle auf dem Parkplatz "Festplatz" am Montag, den 29. September, von 11 Uhr bis 16 Uhr.

Die Betzdorfer Straße ist weiterhin voll gesperrt, Umleitungen sind eingerichtet.
(dpa/PMs/Red/TS/kkö)


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