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Nachricht vom 26.09.2025    

ABOM 2025 im Kulturwerk Wissen: Zwei Tage Berufsorientierung zum Anfassen

Am Mittwoch und Donnerstag (24. und 25. September) öffneten sich die Tore des Kulturwerks in Wissen im Kreis Altenkirchen für die 15. Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse. Rund 90 Aussteller präsentierten hier eine breite Palette an Ausbildungsberufen und Studiengängen.

Fotos: RESC

Wissen (Sieg). Der offizielle Startschuss fiel am Mittwoch um 17.30 Uhr. Bereits wenige Minuten vor Beginn wurde die Messe durch eine einleitende Rede der hauptverantwortlichen Organisatoren eröffnet.

Ziel der ABOM ist es, Jugendlichen eine praxisnahe Orientierung bei der Berufswahl zu ermöglichen und den direkten Kontakt zu potenziellen Ausbildungsbetrieben in der Region herzustellen. Gleichzeitig bietet die Messe den Unternehmen eine Plattform, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und frühzeitig mit Nachwuchskräften in Kontakt zu treten.

Starke Partner hinter der Messe
Organisiert wurde die ABOM federführend von der IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Koblenz, dem Arbeitskreis "SCHULEWIRTSCHAFT", den Wirtschaftsjunioren Sieg-Westerwald sowie der Agentur für Arbeit. Die Planung der Messe erstreckte sich über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr. Erwartet wurden insgesamt etwa 1.300 Besucher.

Zwei Tage - zwei Personengruppen

Die Messe verteilte sich auf zwei Tage mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Der Mittwochabend richtete sich in erster Linie an interessierte Besucher sowie Eltern mit ihren jugendlichen Kindern. Der Donnerstag war vor allem für Schulklassen reserviert, die gemeinsam mit ihren Lehrern die Möglichkeit nutzten, sich über verschiedene Ausbildungsberufe, Studienwege und Karrierechancen zu informieren. Auch an diesem Tag war die Messe für alle weiteren Interessierten geöffnet.

Ausbildung zum Anfassen

Besonders positiv wurde das praxisorientierte Konzept aufgenommen. Viele Aussteller - insbesondere aus dem handwerklichen und medizinischen Bereich - luden mit Mitmachaktionen und kleinen Workshops dazu ein, Berufe aktiv auszuprobieren. Schüler konnten Werkzeuge in die Hand nehmen, Tätigkeiten selbst erproben und typische Arbeitsabläufe kennenlernen. Dieses "Beruf zum Anfassen"-Konzept stieß auf großes Interesse und trug dazu bei, Hemmschwellen abzubauen und echtes Interesse an bestimmten Berufsfeldern zu wecken.



Fachkräftemangel spürbar - neue Wege gefragt
Der Mangel an Auszubildenden ist auch in der Region deutlich zu spüren. Nach Angaben von Kristina Kutting, Regionalgeschäftsführerin der IHK Koblenz, waren im Landkreis Altenkirchen im Jahr 2025 rund 630 Ausbildungsplätze gemeldet - lediglich rund 400 davon konnten besetzt werden. Die Differenz von etwa 230 unbesetzten Stellen zwingt viele regionale Unternehmen dazu, neue Wege zu gehen. Ein Ergebnis dieses Umdenkens: Immer mehr Betriebe bieten mittlerweile einen verspäteten Ausbildungsstart zum 1. Oktober an.

Weitere Informationen
Eine vollständige Übersicht aller Aussteller der ABOM 2025 finden Interessierte unter: www.ihk.de/koblenz/abom

(SASC)


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