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Nachricht vom 29.09.2025    

Das Musical "Der verlorene Tanz" begeisterte im Kulturwerk Wissen die Besucher

Von Klaus Köhnen

Die Tanzschule "Dance-Point" feiert 20-jähriges Jubiläum. Die Inhaberin Bettina Witt, die 2023 bereits das Musical "Der schwarze Rabe" schrieb, zeigte erneut ihr Können als Autorin. Der Hintergrund des Musicals, wie könnte es anders sein, war ein Vorfall in einer Tanzschule, der von allen Beteiligten verdrängt wurde.

Die Darstellerinnen und Darsteller zeigtenihr Können (Bilder: kkö)

Wissen/Altenkirchen. Rund 120 Darsteller und Darstellerinnen begeisterten das Publikum. Die Story beginnt mit einem jungen Paar (Linda und Niko), das sich auf einer Städtereise befindet. Durch Zufall kommen sie in einen kleinen Musikladen, dessen Inhaber sich, als die beiden nach einer zufällig gefundenen Schallplatte fragen, seltsam verhält. Der Verkäufer (Max) erlaubt den beiden nicht, dass sie sich die Platte anhören. Damit nimmt die Geschichte mit vielen Missverständnissen ihren Lauf.

Linda und Niko überreden Max, der die Schallplatte eigentlich längst entsorgen wollte, dazu die Platte behalten zu dürfen. Als Niko und Linda die Schallplatte in die Hülle zurückschieben und gehen wollen, entdeckt Niko einen Zettel. Linda erkennt sofort, dass es sich um eine Choreografie zu der Musik handeln muss. Der Gedanke einen "verborgenen Tanz "entdeckt zu haben fasziniert sie und sie möchte mehr erfahren.

Nach einem Streit, der daraus resultiert, dass Niko und Linda einem Missverständnis erliegen, trennen sich die beiden. Niko bleibt in der kleinen Stadt und versucht mehr über den "Verborgenen Tanz" zu erfahren. Der Inhaber des Musikladens und auch seine Schwester Carla, die eine Tanzschule leitet, wollen verhindern, dass der Tanz noch einmal aufgeführt wird. Nach und nach erfährt Niko Einzelheiten. Vor zehn Jahren kam es durch einen Blitzeinschlag in der Tanzschule zu einem Brand. Der Tanz war vorher immer der Abschluss der Jahresveranstaltung und wurde seither nicht mehr aufgeführt.

Die unterschiedlichen Gefühle und Emotionen bringen die Akteure dem Publikum in faszinierenden Tänzen und Gesangsbeiträgen nahe. Man konnte die Betroffenheit der Zuschauerinnen und Zuschauer förmlich greifen, als sich herausstellte, dass die Ehefrau von Max, dem Besitzer des Musikladens, bei dem Unglück ums Leben kam. Tara, die Tochter von Carla, versucht alles, um die Tradition wieder aufleben zu lassen. Heimlich versuchen sie und die Tanzschülerinnen schon lange die Choreografie aus dem Kopf zu rekonstruieren. Als Tara Max trifft und er ihr die Platte sowie den Zettel mit der Choreografie überlässt, wird es konkret. Jetzt gilt es noch Carla und Max zu überzeugen. Dies gelingt mit vereinten Kräften und auch das junge Paar (Linda und Niko) findet wieder zusammen.



Die Vorbereitungen zum Musical begannen bereits im November 2023 mit den Choreografien für die ersten Tänze. Die ersten Zeilen schrieb Bettina Witt rund ein Jahr später. Im Februar 2025 fanden dann die ersten gemeinsamen Proben der 120 Akteure statt. Von da an wurde einmal im Monat eine Gesamtprobe durchgeführt, um Gesang, Schauspiel und Tanz in Einklang zu bringen.
Das Publikum, darunter auch Verbandsgemeindebürgermeister Fred Jüngerich (Altenkirchen) und Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz (Altenkirchen), honorierte die Leistung des Ensembles und spendete immer wieder Applaus. Alle Besucherinnen und Besucher waren sich einig, dass ein solches "Angebot" die Kulturwelt in der Region bereichere und öfter stattfinden sollte. (kkö)


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