Pressemitteilung vom 30.09.2025
Batterie-elektrische Züge erobern neue Strecken in Rheinland-Pfalz
Ab Oktober 2025 werden die innovativen batterie-elektrischen Züge des Typs Mireo Plus B auf weiteren Strecken im Verkehrsnetz Eifel-Westerwald-Sieg getestet. Die Alltagstauglichkeit der umweltfreundlichen Fahrzeuge soll dabei unter Beweis gestellt werden.

Betzdorf. Ab dem 10. Oktober werden die batterie-elektrischen Züge des Typs Mireo Plus B ihren Einsatz auf den Linien RB 93 von Betzdorf nach Bad Berleburg und auf der elektrifizierten Strecke der RB 95 von Siegen nach Dillenburg ausweiten. Diese Erweiterung folgt auf bisherige Testfahrten auf den Westerwaldstrecken und im Hellertal, um die Alltagstauglichkeit der Züge im regulären Fahrgastbetrieb zu überprüfen.
Die bisherigen Tests fanden auf den Linien RB 96 zwischen Betzdorf und Dillenburg, RB 90 zwischen Limburg, Au und Siegen sowie RB 29 zwischen Limburg und Siershahn statt. Thorsten Müller, Verbandsdirektor des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, erklärt: "Die weiteren Fahrten im Gebiet des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe auf den Linien RB 93 und RB 95 werden bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 stattfinden, danach ist der Einsatz auf den Westerwaldstrecken vorgesehen." Siemens konnte die Fahrzeuge vorzeitig an die Hessische Landesbahn liefern, die gute Fortschritte bei der Ausbildung des Personals erzielt hat.
Premierenfahrt am 2. Oktober
Am 2. Oktober wird es eine erste Fahrt im normalen Fahrplan der RB 93 geben. Der Zug startet um 14.35 Uhr in Betzdorf und erreicht Aue-Wingeshausen um 16.09 Uhr. Die Rückfahrt beginnt um 16.44 Uhr und endet um 18.24 Uhr in Betzdorf.
Die BEMU-Technologie bietet emissionsfreie Fahrten, Batterieladung über bestehende Oberleitungen und hohen Fahrgastkomfort mit mehr Barrierefreiheit. Die Züge sind seit Mai 2025 im Einsatz und wurden ein halbes Jahr früher als geplant eingeführt. Der Testbetrieb wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit rund 3,54 Millionen Euro gefördert. Die Anschaffungskosten und der Betrieb mit Ökostrom werden vom SPNV-Nord und dem Land getragen. (PM/Red)
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