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Nachricht vom 03.10.2025    

Großes Oldtimertreffen und große Trauer im Stöffel Park in Enspel

Von Wolfgang Rabsch

Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, fand im Stöffel-Park die "Jähnen Classics" statt - ein beliebtes Oldtimertreffen, das jedoch von einem tragischen Verlust überschattet wurde. Viele Teilnehmer gedachten des kürzlich verstorbenen Martin Rudolph, dem langjährigen Geschäftsführer des Parks.

Fotos: Wolfgang Rabsch

Enspel. Heute (3. Oktober 2025), am Tag der deutschen Einheit, wurde die Erfolgsgeschichte der "Jähnen Classics" fortgeschrieben, die jedoch von einem tragischen Ereignis etwas getrübt wurde. Denn Martin Rudolph, der langjährige Geschäftsführer des Stöffel-Parks, war vor einigen Tagen urplötzlich verstorben. Viele Teilnehmer und Aussteller kannten ihn persönlich und bei allen war er hochgeschätzt und beliebt. Aus diesem Grund hatten einige Teilnehmer, die bereits am Vorabend in den Stöffel-Park angereist waren, an der Basaltbühne eine kleine Trauerfeier arrangiert, Trauerkerzen angezündet und in aller Stille Martin Rudolph gedacht. Michael Kappenstein, der Veranstalter des heutigen Events, bat den Verfasser dieses Artikels, zu erwähnen, dass er die Veranstaltung "In Memoriam Martin Rudolph" widmen würde.

Die "Jähnen Classics", ein Event mit internationalem Flair

Das Oldtimertreffen hatte auch in diesem Jahr seine gewaltige Anziehungskraft nicht verloren. Trotz wolkenverhangenen Himmels, der aber seine Feuchtigkeit nicht abließ, waren bis zum frühen Nachmittag mehrere hundert Oldtimer und tausende Besucher im Stöffel-Park anzutreffen. Michael Kappenstein konnte noch keine absolute Bilanz ziehen, da bekanntlich viele Besucher sich erst nach dem Mittagessen auf den Weg machen würden. Die Begeisterung der Teilnehmer war spürbar, denn viele nahmen weite Anreisen auf sich. Sie waren nicht nur aus fast allen Bundesländern im Stöffel-Park anzutreffen, auch vereinzelt wurden Autos aus dem benachbarten Ausland gesichtet, zum Beispiel aus den Benelux-Staaten, den Niederlanden und Österreich.

Der WW-Kurier konnte mit einigen Teilnehmern sprechen. Diese waren nicht nur von dem historischen, rustikalen Ambiente der alten Industriebrache angetan, sie waren auch von der abwechslungsreichen Landschaft des Westerwalds begeistert. Es ist gut möglich, dass der eine oder andere von der Örtlichkeit und der Landschaft so angetan ist, dass er demnächst möglicherweise hier im Westerwald seinen Urlaub, auch mit Familie, verbringen wird. Als Wäller muss man sich zu dem Spruch bekennen: "Wir leben hier, wo andere Leute gerne Urlaub machen".



Michael Kappenstein hatte als Vorgabe für sein Event angegeben, dass jedes Auto, das auf die große Freifläche fuhr, mindestens 20 Jahre auf dem Buckel haben musste.

Eine kleine Auswahl besonderer Raritäten

Bei der Vielzahl der wunderschönen Modelle, fällt es schwer, alle zu erwähnen, darum hier wieder einmal nur diejenigen, die besonders ins Auge fielen: Cadillac "Eldorado", Baujahr 1968, 7,7 Liter Hubraum, 375 PS; Dodge "Coronet", Baujahr 1968, 330 PS, 7,2 Liter, es hatte in Amerika den Spitznamen "Arbeiterauto" erhalten, weil es der einzige Luxus war, den sich Arbeiter in Amerika leisten konnten, ähnlich unserem VW-Käfer.

Auch das Magirus Deutz Auto, Feuerwehrauto "Katastrophenschutz" der Feuerwehr aus Eschweiler, Baujahr 1960, 125 PS mit 8 Litern Hubraum, zog das Interesse vieler Besucher auf sich. Ein Blickfang war der Fiat 1500 "Osca", Baujahr 1971 mit 75 PS, der Mercedes Benz "Adenauer" 300W 186, ein Dienstwagen des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, Baujahr 1953, fand ebenfalls reges Interesse der Besucher.

Wie bei Treffen mit Oldtimer-Liebhabern normal, standen diese für angeregte Gespräche mit den Besuchern gerne bereit, fachsimpeln aber auch mit anderen Teilnehmern, wobei es selbstverständlich überwiegend um Technik und Ausstattung ging. Da neben den historischen Prachtstücken, auch ein Teilemarkt in Enspel vorhanden war, konnten an diesen Ständen viele Ersatzteile und Assessors erworben werden, an die man ansonsten nur im Fachhandel gelangen kann.

Die "Jähnen Classics" gestalteten sich auch in diesem Jahr wieder als ein Treffen für Autoenthusiasten, die die Gelegenheit nutzten, stolz wie Oskar, ihre vierrädrigen Lieblinge aus der Garage zu holen, um sie begeisterten Zuschauern vorführen zu können. Die Veranstalter hatten auch an das leibliche Wohl der Besucher gedacht, die ihre Speisen und Getränke, in aller Ruhe, in der geöffneten Nissenhalle zu sich nehmen konnten.

Am Ende des Tages wird Michael Kappenstein sicherlich wieder einmal sehr zufriedenes Fazit seines Events ziehen können, und wie man ihn kennt, wird es nicht lange dauern, bis er mit den Planungen für das Jahr 2026 beginnen wird. (Wolfgang Rabsch)


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