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Nachricht vom 07.10.2025    

Ministerpräsident Alexander Schweitzer zu Gast bei Daadener Brückeneröffnung

Von Niklas Hövelmann

Mit der Eröffnung der neuen Fußgängerbrücke am Fontenay-le-Fleury-Platz zelebrierte Daaden am Sonntag den Abschluss des Städtebauprogramms "ISEK". Diverse Akteure aus der regionalen und überregionalen Politik gaben sich beim Empfang im städtischen Bürgerhaus die Ehre - unter ihnen auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Fotos: Niklas Hövelmann

Daaden. Nach gut zehn Jahren lief mit der Fertigstellung der Fußgängerbrücke am Fontenay-le-Fleury-Platz die Landesstädtebaufördermaßnahme "Lebendige Zentren – Aktive Stadt" planmäßig aus. Über die letzte Dekade wurden hierbei mit öffentlichen Geldern diverse Bauprojekte der Stadt bezuschusst. Unter anderem konnte so der bereits erwähnte Fontenay-le-Fleury-Platz neu gestaltet werden. Auch der Günter-Wolfram-Platz und der Hans-Artur-Bauckhage-Platz erhielten dank der öffentlichen Hand ein gänzlich neues Gesicht – ebenso wie das Bürgerhaus, welches energetisch saniert wurde und dessen Innenräume nach dem architektonischen Look der 70er-Jahre eine Modernisierung erfuhren.

Den Abschluss bildete die erwähnte Fußgängerbrücke, deren hölzerner Vorgängerbau zwar durchaus ästhetisch war, strukturell aber im Laufe der Zeit marode wurde und durch seine Oberflächenbeschaffenheit in der kalten Jahreszeit spiegelglatt war. Nach sechs Monaten Bauzeit eröffnete die Stadt Daaden nun mit einem symbolischen Übergang die neue Metallkonstruktion.

Das Wetter spielt der Planung einen Streich
Zur Feier des erfolgreichen Abschlusses der Fördermaßnahme hatte Stadt-Bürgermeister Walter Strunk eigentlich zu einer kleinen Zeremonie auf den Fontenay-le-Fleury-Platz geladen, aufgrund anhaltender Regenfälle musste diese aber in das angrenzende Bürgerhaus verlegt werden. Hier begrüßte Strunk die anwesenden Gäste und freute sich über die Anwesenheit der politischen Prominenz, die sich zu diesem Anlass eingefunden hatte. Dazu zählten etwa die rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) und Michael Wäschenbach (CDU), Verbandsbürgermeister Helmut Stühn und Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD), wobei die beiden Letztgenannten auch Redebeiträge zusteuerten.

Die Tradition beibehalten
Strunk lobte das Engagement der vergangenen zehn Jahre und freute sich über "den Mut, der Stadt Daaden ein neues Gesicht zu geben, ohne die Tradition zu vergessen". Er dankte allen Beteiligten und vergaß auch nicht, die diversen Bürgerinitiativen hervorzuheben. "Zusammen haben wir gezeigt: Stadtentwicklung ist kein Verwaltungsakt, sondern ein lebendiger Prozess", rundete der Sozialdemokrat mit einigem Pathos den inhaltlichen Part seiner Rede ab, ehe er das Wort an Alexander Schweitzer übergab.



Gute Laune statt Niederschlagstimmung
Der Politiker zeigte sich trotz des Wetters gut gelaunt: "Wir haben die Sonne im Herzen", tat er die Regenfälle locker ab. Warme Worte des Beileids fand der Ministerpräsident auch für die Opfer der Gasexplosion in der Stadt. Er lobte weiter die Entwicklung der Stadt Daaden, die er sich zuvor hatte in einem Spaziergang zeigen lassen. Für ihn sei die Förderung ein Zeichen dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Kommunen eine wichtige Sache dafür ist, "gemeinsam etwas hinzubekommen".

Anschließend führte er aus: "Das ist in diesen Zeiten wichtig, dass was hinbekommen wird, dass man was erreicht. Es ist leicht, über Politik nachzudenken (…) Es ist leicht, das zu kritisieren, was andere machen – am leichtesten übrigens, wenn man selbst nie irgendwas gemacht hat und dann immer weiß, was andere besser machen müssen, die sich im Ehrenamt, wie hier im Stadtrat, in ihrer Freizeit engagieren (…) Das sind die, die diese Gesellschaft ausmachen, und nicht die, die nur für andere vielleicht gerne mal Vorschläge hätten, was sie tun sollten, aber sonst nie irgendwas tun."

Gegen Ende seiner Rede lobte Schweitzer die Zusammenarbeit mit der Stadt und gab einen Ausblick auf die für die Zukunft geplanten Investitionen des Landes Rheinland-Pfalz. So wolle man unter anderem verstärkt in die Infrastruktur, Schulen und Maßnahmen gegen den Klimawandel investieren.

Eintragung ins Goldene Buch
Im Anschluss übernahm Verbandsbürgermeister Helmut Stühn, der sich nochmal für die Mithilfe aller Beteiligten bedankte, ehe Walter Strunk Schweitzer ein kleines symbolisches Geschenk überreichte und ihn einlud, sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Es folgte eine kleine Pause, in der sich die Anwesenden am Buffet bedienen konnten.

Gegen 15:30 Uhr erfolgte dann die offizielle Eröffnung der Brücke mit dem zeremoniellen Übergang der beteiligten Politiker. Niklas Hövelmann



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