Werbung

Pressemitteilung vom 24.10.2025    

Matthias Reuber: Fördermittel des Landes reichen für kommunale Feuerwehrbedarfspläne nicht aus

Die finanzielle Unterstützung der Feuerwehren bei der Umsetzung kommunaler Feuerwehrbedarfspläne war Thema einer Kleinen Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Reuber. Hintergrund ist, dass viele Kommunen in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in Neubauten, Sanierungen und Fahrzeuge leisten müssen. Investitionen, die vielerorts mit den derzeit bereitgestellten Fördermitteln kaum zu stemmen sind.

Foto: CDU-Kreisgeschäftsstelle

Wissen (Sieg). Matthias Reuber wollte von der Landesregierung wissen, welche Förderprogramme Rheinland-Pfalz neben der pauschalen Förderung aufgelegt hat, um die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Feuerwehrbedarfspläne zu unterstützen.

In der Antwort der Landesregierung heißt es:
"Die pauschale Förderung stellt eine finanzielle Zuwendung des Landes dar, die zur Unterstützung von Baumaßnahmen sowie der Beschaffung von Fahrzeugen und technischen Geräten im Bereich des Brandschutzes vorgesehen ist. Neben dieser pauschalen Förderung bestehen derzeit keine konkreten weiteren Förderprogramme für zusätzliche Investitionen in diesem Bereich. Größere Investitionsvorhaben können jedoch durch das Ansparen der jährlich zugewiesenen Pauschalbeträge finanziert werden."

Der Brandschutz ist eine Pflichtaufgabe der Verbandsgemeinden, aber ohne Zuschüsse können Investitionen in Gebäude und Fahrzeuge von Kommunen nicht gestemmt werden. Die Verbandsgemeinde Wissen hat als eine der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz einen Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt. Die darin für die kommenden Jahre vorgesehenen Maßnahmen für Neubauten, Sanierungen und Fahrzeuganschaffungen summieren sich auf rund 20 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen jährlich lediglich 80.000 Euro an pauschaler Förderung des Landes.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Dazu erklärt Matthias Reuber:
"Der Umstieg auf eine pauschale Förderpraxis ist grundsätzlich zu begrüßen, da er Verfahren vereinfacht und Bürokratie abbaut. Dennoch wird am Beispiel der Verbandsgemeinde Wissen deutlich, dass weiterhin zu wenig Geld im System vorhanden ist. Es kann nicht sein, dass die Verbandsgemeinde Wissen - selbst bei einer angenommenen durchschnittlichen Förderquote von lediglich 20 Prozent - rund 50 Jahre sparen müsste, um den Feuerwehrbedarfsplan abzuarbeiten. Mit dieser Praxis gefährdet das Land die Sicherheit vor Ort", kritisiert Reuber. "Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen und der Lehren aus der Flutkatastrophe im Ahrtal muss das Land deutlich mehr Mittel für die Umsetzung der Feuerwehrbedarfspläne bereitstellen. Dabei darf die Verteilung der Fördergelder nicht ausschließlich nach der Größe der Kommune erfolgen, sondern muss sich auch am tatsächlichen Gefahren- und Investitionsbedarf vor Ort orientieren." (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   CDU   Politik & Wahlen  
Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Politik


Unterstützung für Menschen mit Hirnschädigung: Besuch im "NeuroRaum" Koblenz

Der "NeuroRaum" in Koblenz bietet eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung ...

Zukunftsvisionen für Wissen: Herausforderungen und Ziele bis 2030

Zum 30. Kaufmannsessen in der Sieg-Stadt hatte der "Treffpunkt" Wissen eingeladen. Am Donnerstag (23. ...

Grüne Jugend Rheinland-Pfalz kritisiert verpflichtendes Gesellschaftsjahr

Die GRÜNE JUGEND Rheinland-Pfalz hat klare Worte für den Vorschlag eines verpflichtenden "Gesellschaftsjahres" ...

Zahlungsstopp bei US-Streitkräften: Deutsche Zivilbeschäftigte in Sorge

Ein drohender Zahlungsstopp der US-Regierung könnte deutsche Arbeitnehmer, die für die US-Streitkräfte ...

Integration braucht Zeit: Einbürgerung frühestens nach fünf Jahren

Der Bundestag hat eine wichtige Änderung im Staatsangehörigkeitsgesetz beschlossen. Die Möglichkeit zur ...

Dr. Helmut Martin: Kritik an neuen Krankschreibungsplänen in RLP

In Rheinland-Pfalz sorgt eine Diskussion um die Lockerung der Krankschreibungsregeln für Aufsehen. Der ...

Weitere Artikel


Finnian Garvey: Weltrekordlauf entlang des Limes von Rheinbrohl bis Bad Gögging

Der 27-jährige Abenteurer Finnian Garvey hat eine beeindruckende Reise entlang des historischen Limes ...

Azubis der Westerwald Bank helfen, den heimischen Wald aufzuforsten

Statistische Werte, die schwarz auf weiß daherkommen und Erfolg ausweisen, sind gut und schön. Aber erst ...

Vorträge im Kreis Altenkirchen: Elektronische Patientenakte und Pflegefinanzierung im Fokus

Der Kreisseniorenbeirat und das Seniorenbüro der Kreisverwaltung Altenkirchen laden zu zwei informativen ...

Regionaler Genuss und Zukunftsvisionen: Der "Tag der Regionen" 2025 im Fokus

Am Samstag (11. Oktober 2025) feierte der Förderverein für nachhaltiges regionales Wirtschaften e.V. ...

Unterstützung für Menschen mit Hirnschädigung: Besuch im "NeuroRaum" Koblenz

Der "NeuroRaum" in Koblenz bietet eine wichtige Anlaufstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung ...

Werbung