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Nachricht vom 24.05.2012    

Kinderuni Siegen ins elfte Semester gestartet

Auch in diesem Jahr sind rund 400 Kinder für die Kinderuni Siegen, die am 22. Mai ins elfte Semester gestartet ist, angemeldet. Im Rahmen des Projekts wird den Kindern die Möglichkeit geboten, wie richtige Studierende Veranstaltungen in den Hörsälen der Uni-versität zu besuchen.

Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinderuni Siegen zeigten sich nach dem ersten Vortrag begeistert und scheuten sich nicht, sich bei Dozentin Prof. Dr. Sabine Hering ein Auto-gramm abzuholen. Rund 400 Kinder nehmen in diesem Jahr an der Kinderuni teil.

Siegen. Die Erfolgsgeschichte der Kinderuni Siegen geht weiter. Am Dienstag, 22. Mai, startete die bislang elfte Staffel. Rund 400 Kinder sind angemeldet. Zum Auftakt lauschten sie im Audimax den Ausführungen von Sozialpädagogin Prof. Dr. Sabine Hering, die den Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren näher brachte, wie vor 40 Jahren die Uni ins Siegerland kam.

Dabei griff Prof. Dr. Sabine Hering, die auch die Festschrift „Die Gründung und die Gründer – ein Rückblick auf die Anfänge der Universität Siegen 1972 bis 1980“ verfasste, die zur Geburts-tagsfeier der Uni am 14. Juni erscheint, zur Einführung auf Märchenhaftes zurück. „Eine gute Fee ist ins Siegerland gekommen und hat die Universität herbeigezaubert.“ Natürlich wussten die jungen Hörerinnen und Hörer, dass das so nicht stimmt. Die Fee, so Prof. Hering weiter, war ein Minister. Der hieß 1972 Johannes Rau. Und so ganz einfach herbeizaubern ließ sich die da-malige Gesamthochschule auch nicht. Zwar brachte der Wissenschaftsminister genügend Geld mit, doch nicht alle Menschen im Siegerland waren von der Idee begeistert. Eine Gesamt-hochschule war seinerzeit ein Reformmodell, das es besonders jungen Menschen aus bildungs-fernen Familien ermöglichen sollte, zu studieren. Zudem sollten Theorie und Praxis im Rahmen des Studiums enger verzahnt werden. In Anbetracht dieser Neuerungen herrschte auch Skepsis. Anwohner fürchteten um ihre Wohnqualität, sollte die Hochschule in ihrem Wohngebiet gebaut werden. Und die bereits vorhandenen Hochschulen hatten Vorbehalte, in die Gesamthochschule eingegliedert zu werden. Die Stadt Siegen bot keinen Bauplatz für die die neue Institution an, sodass sie nach Weidenau/Hüttental auf den Haardter Berg kam.
Zwar waren die Anfänge der heutigen Universität Siegen nicht ganz einfach, mittlerweile, so Prof. Hering, seien sich Stadt, Region und Universität aber wesentlich näher gekommen. Dazu trügen auch Veranstaltungen wie die Kinderuni bei. Die Universität Siegen müsse nämlich von den Menschen gemocht werden, sie müssten sich für die Universität interessieren. Prof. Hering: „Die Gründung hat ein gutes Ende genommen.“



Im Anschluss an den Vortrag hatten die Kinder sehr viele Fragen, etwa „Wie wird man Profes-sor?“, „Wie lange dauert ein Studium?“ oder „Gibt es an der Uni auch Klassen und Fächer?“. Prof. Hering stand den Kinderuni-Kindern geduldig Rede und Antwort. Zum Abschluss musste sie natürlich Autogramme geben.

Und so geht es in der Frühjahrsstaffel der Kinderuni weiter: Am Pfingstdienstag, 29. Mai, referiert Prof. Dr. Christoph Strünck zum Thema „Wer ist eigentlich die Chefin von Deutschland?“. Am 5. Juni befasst sich Prof. Dr. Claudia Witte mit dem Thema „Die Sprachen der Tiere“. Und am 16. Juni, dem Tag der Offenen Uni, lautet das Thema von Prof. Dr. Christoph Ruland „Geheimschriften, Kryptographie und Passwörter im Alltag“.
Achtung: Die Vorlesung am Samstag, 16. Juni, findet von 15 bis 16 Uhr im Audimax statt! Eltern und andere Interessierte können vom benachbarten Blauen Hörsaal aus per Liveschaltung mit-hören.


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