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Nachricht vom 25.05.2012    

5. Metall-Erlebnistag im Kreis mit 200 Schülern

Der fünfte Metall-Erlebnistag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) im Landkreis führte 200 Schülerinnen und Schüler zu 21 unterschiedlichen Firmen im Landkreis. Der Tag ist für Jugendliche der Klassenstufen acht bis zehn gedacht und soll insbesondere die Metallberufe den Jugendlichen nahebringen. Informationen dazu gab es exemplarisch bei der Firma Böhmer Maschinenbau in Steinebach.

Im Unternehmen Böhmer Maschinenbau in Steinebach waren 10 Jungen der Bertha-von-Suttner-Realschule plus Betzdorf beim Metall-Erlebnistag zu Gast. Foto: anna

Kreis Altenkirchen/Steinebach. Am diesjährigen „Heavy Metal(l) Day – Metall-Erlebnistag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Altenkirchen beteiligten sich 200 Jugendliche und 21 Firmen. Es war die fünfte Veranstaltung dieser Art, welche die WFG organisierte und durchführte, um den Schülerinnen und Schülern, sowie den Betrieben so eine erste Kontaktaufnahme für eventuelle spätere Ausbildungen zu ermöglichen.

Alle Schulen der Sekundarstufe I des Kreises Altenkirchen beteiligten sich daran, die teilnehmenden Jugendlichen kamen aus den Klassenstufen acht bis zehn. Die Anmeldungen erfolgten über die Schulen, der Transport der Schülerinnen und Schüler zu den jeweiligen Firmen war für diese kostenlos. Diesbezüglich wurde die WFG von der Kreissparkasse Altenkirchen und der Westerwaldbank unterstützt.

"Ziel, sei salopp gesagt: Personalgewinnung von der Schule aus", so Berno Neuhoff, der Geschäftsführer der WFG. Neuhoff und die Sponsoren Vertreter Paul-Josef Schmitt - Vorstand der Westerwaldbank, sowie Stefan Morgenschweis – Firmenkundenberater der KSK Altenkirchen waren bei der Firma Böhmer Maschinenbau in Steinebach zusammen gekommen, um sich dort vor Ort informieren zu lassen.

Auch die Firma Böhmer beteiligt sich seit fünf Jahren an dem Metall-Erlebnistag und hatte diesmal 10 Jungen von der Bertha-von-Suttner Realschule Plus aus Betzdorf zu Gast. Sie erhielten zu Beginn ihres Besuches im Unternehmen eine theoretische Information über den Betrieb, die Produkte, sowie den Ablauf von der Konstruktion bis zur Endfertigung. Im Anschluss daran gab es eine Führung durch die einzelnen Abteilungen. Dabei faszinierte besonders eine Maschine, die mittels Wasserstrahl und Sand Edelstahl schneiden kann.
Zum Schluss erhielten die Jugendlichen vorgefertigte Metallteile, die sie als 3D-Puzzle zu einem Adler zusammen bauen konnten. Im Unternehmen Böhmer arbeiten derzeit rund 70 Mitarbeiter und sieben Auszubildende.
"In Spitzenzeiten haben wir 15 Azubis ausgebildet", so Betriebsleiter Stefan Böhmer. Und da wolle man auch wieder hinkommen. Ausgebildet werden bei Böhmer Industriemechaniker und Zerspanungsmechaniker in Dreh- und Frästechnik, Elektroniker für Betriebstechnik, sowie Technische Zeichner und Kaufleute.



Geschäftsführer Christoph Böhmer berichtete, dass derzeit gerade ein eigener Ausbildungsmeister gesucht werde, der sich intensiv um die Auszubildenden kümmert, der Ansprechpartner für die jungen Leute ist und gezielt den notwendigen Stoff mit ihnen einarbeitet. Bei der Firma Böhmer erhalten auch Hauptschüler noch eine Chance, vorausgesetzt sie wollen etwas lernen und arbeiten. Dabei wird nicht nur rein nach den Noten auf den Zeugnissen gesehen, vielmehr setzt man in dem Maschinenbau Unternehmen auf Praktika der Jugendlichen, um sich so ein Bild von ihnen zu machen.
Nach erfolgreicher Lehre wird den jungen Mitarbeitern verstärkt die Möglichkeit zum Dualen Studium angeboten. Böhmer ist der Überzeugung, dass jemand der eine Lehre gemacht hat, ein Studium ganz anders angeht als Personen, die direkt von der Schule kommen. Mitarbeiter mit der entsprechenden Weiterbildung können von der Firma dann sowohl in Europa wie auch weltweit eingesetzt werden. Ob Kanada, China oder Japan, Maschinen von Böhmer sind in vielen Ländern der Erde gefragt. Mithin ist es natürlich auch notwendig entsprechend gut Englisch zu sprechen.

Neuhoff berichtete in dieser Runde, dass man seitens der WFG plane dem Fachkräftemangel mit einer ganz neuen Maßnahme entgegenzuwirken. Für die nahe Zukunft möchte man schon im Kindergarten damit beginnen, die Kleinen für Technik zu begeistern. Eine Idee, die man im nahen Siegerland schon begonnen habe, in die Tat umzusetzen. (anna)




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