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Pressemitteilung vom 02.11.2025    

Politische Herausforderungen am Reformationstag - Wählergruppe Käppele tagt

Am 31. Oktober 2025, einem Tag, der sowohl den Reformationstag als auch Halloween markiert, traf sich die Wählergruppe Käppele in Altenkirchen. Die Mitglieder diskutierten über aktuelle politische Entwicklungen und die Zukunft des Kreises.

Diskussion mit (v.l.) Arnd Sonntag, Monika Käppele, Gunnar Lindner, Ralf Käppele und Kamilla Giuffrida. (Foto: Sabine Lindner)

Altenkirchen. Am Abend des 31. Oktober versammelte sich die Wählergruppe Käppele im Stadtbüro Altenkirchen, um über die aktuellen Herausforderungen im Kreis sowie die eigene politische Arbeit zu beraten. Ralf Käppele, Kreistagsmitglied der Gruppe, präsentierte einen Tätigkeitsbericht, dem die Mitglieder aufmerksam folgten. Anschließend wurden zukünftige Aktivitäten erörtert.

Die Diskussionen thematisierten unter anderem die Schließung des Krankenhauses Altenkirchen und die damit verbundenen finanziellen Belastungen für den Landkreis. Besonders kritisch wurde das Geschäftsgebaren des DRK betrachtet, das hohe Kosten verursacht habe, darunter mehr als sechzig Millionen Euro von der Bundesagentur für Arbeit. Einzelfälle von Patienten, die erst nach langer Wartezeit in anderen Städten behandelt werden könnten, würden die prekäre Situation verdeutlichen.

Auch die Verkehrsplanung war ein zentrales Thema. Kritik richtete sich gegen die Verkehrsministerien in Berlin und Mainz, die an alten Planungen aus den 1970er-Jahren festhalten und Alternativen zu den geplanten Ortsumgehungen der B8 nicht prüfen würden. Max Weller betonte: "Die Fehler der Vergangenheit müssen aufgearbeitet werden, aber wir brauchen jetzt praktikable Lösungen."



Weitere Diskussionspunkte waren die Perspektiven für ein Medizinisches Versorgungszentrum in der ehemaligen Lukas-Klinik und die Unterversorgung mit Hausärzten im Kreis. Zudem wurden Überlegungen zur Einrichtung einer Kinder- und Jugendvertretung in Weyerbusch angestellt, die von der Wählergruppe unterstützt werden. Eine starke Partizipation der Jugend werde auch auf Kreisebene angestrebt, jedoch bleibe der aktuelle Stand unklar.

In Bezug auf die Kulturförderung äußerte die Gruppe Unverständnis über die Ablehnung der Förderung des "Kultopia - Fest der Begegnung". Auch die Entscheidungsprozesse des Beirats für Migration und Integration bei der Vergabe von Fördermitteln wurden hinterfragt.

Die Wählergruppe Käppele sieht weiterhin großen Handlungsbedarf und freut sich über neue Mitstreiter, die sich engagiert für die Belange des Kreises einsetzen möchten. (PM/Red)


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