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Nachricht vom 02.11.2025    

Neuwied: Zoo feiert Zuchterfolg bei bedrohten Saruskranichen

Im Zoo Neuwied gibt es erneut erfreuliche Neuigkeiten aus dem Vogelrevier. Auch in diesem Jahr ist es den Tierpflegern gelungen, die Zucht der bedrohten Saruskraniche erfolgreich fortzusetzen. Zwei Küken sind geschlüpft, doch nur eines hat die kritischen ersten Wochen überstanden.

Foto: Zoo Neuwied

Neuwied. Im Zoo Neuwied konnte erneut ein bedeutender Zuchterfolg bei den Saruskranichen verzeichnet werden, den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Am 13. und 14. September schlüpften zwei Küken, was einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser stark bedrohten Vogelart aus Südostasien darstellt.

"Dass wir gleich im zweiten Jahr hintereinander Nachwuchs bei unseren Saruskranichen haben, freut uns riesig", erklärt Jonas Feinkohl, Revierleiter des Vogelreviers. "Das zeigt, dass sich unsere Tiere auf der neuen Anlage, die wir 2023 eröffnet haben, wirklich wohlfühlen und die Haltungsbedingungen optimal sind. Saruskraniche werden im Zoo Neuwied nämlich schon seit über 30 Jahren gehalten, aber vor dem Umzug ins Kranichufer hat es mit der Zucht nie funktioniert."

In freier Wildbahn legen weibliche Kraniche ein bis zwei Eier, wobei nur etwa 30 Prozent der Brutpaare ihre Jungvögel erfolgreich aufziehen können. Auch im Zoo Neuwied hat dieses Jahr leider nur eines der beiden Jungtiere die ersten kritischen Wochen überlebt.

Das überlebende Jungtier entwickelt sich jedoch prächtig. "Es ist neugierig, aktiv und folgt seinen Eltern auf Schritt und Tritt", berichtet Feinkohl. "Besucher können die Kranichfamilie derzeit gut auf der Anlage beobachten." Das Geschlecht des Jungvogels ist noch unbekannt und kann nur durch eine DNA-Analyse einer Federprobe bestimmt werden.



Trotz des Verlustes herrscht im Zoo Freude über den erneuten Zuchterfolg. "Nach so vielen Jahren ohne Nachwuchs nun gleich zwei Jahre in Folge Küken aufzuziehen, ist ein toller Beweis dafür, dass sich unsere Arbeit lohnt", resümiert Feinkohl. "Und auch wenn man als Tierpfleger mit Verlusten umgehen können muss, überwiegt doch die Begeisterung, wenn man sieht, wie gut sich das verbliebene Küken entwickelt."

Die Saruskraniche des Zoos Neuwied sind Teil eines "EAZA ex-situ Programms" (EEP), das vom Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe koordiniert wird. Mit den Nachzuchten trägt der Zoo Neuwied entscheidend zur Erhaltung dieser Art bei. Wie die Jungvögel aus dem letzten Jahr wird auch der diesjährige Nachwuchs etwa ein halbes Jahr bei den Elterntieren bleiben, bevor er in einen anderen Zoo umzieht. Red


Mehr dazu:   Zoo Neuwied  
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