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Pressemitteilung vom 07.11.2025    

Rheinland-Pfalz: MINT-Sterne als Antrieb für Bildungserfolge

In Rheinland-Pfalz wurden erneut die MINT-Sterne verliehen, um Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher zu ehren, die sich besonders für die Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik einsetzen. Vier Bildungseinrichtungen erhielten diese Auszeichnung in Mainz.

Fotos: Ministerium für Bildung

Mainz. "Sterne geben seit der frühen Seefahrt Orientierung, aber sie regen die Menschen auch an, neue Horizonte zu erkunden", sagt der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber. "Was liegt also näher, als Menschen mit einem Stern auszuzeichnen, die Kindern und Jugendlichen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik den Weg weisen? So wurden 2023 in Rheinland-Pfalz die MINT-Sterne geboren, die wir jetzt zum dritten Mal verleihen."

Drei Schulen und eine Kita wurden am Mittwoch in Mainz geehrt. Vergeben wurden die Preise für die besten "MINT-Flüsterer" vom Ministerium für Bildung, dem "VDE Südwest" und dem "VDI Rheinland-Pfalz" in den drei Kategorien für Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen. Sie sind mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Zudem gab es einen mit 511 Euro dotierten Sonderpreis.

Minister Teuber würdigte die Arbeit der Geehrten: "MINT-Fächer sind faszinierend, aber weil sich ihr Zauber nicht jedem jungen Menschen sofort erschließt, ist es besonders wichtig, diese zu entdecken. Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, die den besonderen Reiz der MINT-Welt jungen Menschen vermitteln - mit fachlicher Kompetenz und begeisterndem Spaß. Das ermöglichen Sie in Ihren Projekten. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zu den verdienten MINT-Sternen!"

Seinen Dank für die geleistete Arbeit sowie an die Verbände VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) und VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V.) für die gemeinsame Auslobung der MINT-Sterne verband Teuber mit dem Hinweis, dass in Rheinland-Pfalz seit Jahren ein fruchtbarer MINT-Boden geschaffen wurde, auf dem solche Vorzeigeprojekte gedeihen: "Wir haben in Rheinland-Pfalz im Rahmen der seit fast zehn Jahren etablierten MINT-Strategie die MINT-Förderung zu einem Gemeinschaftsprojekt aller gemacht. Auf diesem Fundament wollen wir weiter aufbauen."

Die Preisträger der MINT-Sterne 2025

Team der Kita "Die kleinen Strolche" in Hennweiler für das Projekt "Fest der Sinne": Dabei lernen die Kinder altersgerecht Phänomene wie Schwerkraft und Kettenreaktionen im Kita-Alltag kennen. Als krönenden Abschluss gibt es ein "Sommerfest der Sinne". Jeden Monat laden saisonal gestaltete Experimentiertage zum Entdecken und Ausprobieren ein.

Sandra Griebeler, Anke Simon, David Hohns und David Clemens von der Grundschule Friedrichstraße in Wittlich für das Projekt "Natur trifft Technik - Die MINT-Forscherwerkstatt an der Grundschule Friedrichstraße": Die Werkstatt wurde über zwei Jahre unter Mithilfe der JVA Wittlich und mit Unterstützung lokaler Firmen aufgebaut. Hier wird mit LEGO Spike gebaut, mikroskopiert und Proben aus Wald und Flur analysiert. Die Eltern werden über das Familiengrundschulzentrum ("FamOS") ebenfalls eingebunden.



Silke Schreiber, Sarah Wasna, Michael Poloczek und Benedikt Otto vom Wiedtal-Gymnasium in Neustadt/Wied für das Projekt "Klima- und Regenwaldschutz meets Science und Arbeitswelt": Mehr als 57.000 Bäume wurden durch dieses Projekt bereits aufgeforstet - ohne Mineraldünger und Pestizide. Über 1.200 Kinder aus 15 Bildungseinrichtungen haben dabei mitgewirkt. Sie lernen an 33 Mitmachstationen alles über Waldwirtschaft und Klimaschutz - und werden durch Petitionen zum Thema auch politisch aktiv.

Sonderpreis für Jennifer Kolomitchouk und Stefanie Eischens-Keilen von der Grundschule Mariahof in Trier für das Projekt "KI in Heterogenitätskontexten in der Grundschule - Würfelgebäude als Modell, um konzeptuelles Denken spielerisch zu fördern": Hier geht es um Raum und Form, um Geometrie und prozessbezogenes Denken - und das alles im Team und über Sprachbarrieren hinweg. Hier arbeiten in jeder Gruppe sechs Kinder unterschiedlicher Herkunft zusammen. Dabei werden sie durch Tablets und künstliche Intelligenz unterstützt. So werden MINT- und Sprachbildung vorbildlich miteinander verknüpft.

Starke Allianz für MINT-Nachwuchs: VDI und VDE zeichnen Projekte aus
Dr. Peter Emde, Vorsitzender des VDI Landesverbands Rheinland-Pfalz, gratulierte den Preisträgern: "Es ist sehr erfreulich zu beobachten, dass die MINT-Projekte der Fachkräfte in den Kitas und Schulen in Rheinland-Pfalz einen immer größeren und nachhaltigeren Platz einnehmen und dass sie alle Kinder einbeziehen, fördern und begeistern. Ich bin mir sicher, dass sich dies mittel- und langfristig auch positiv auf die Zahl der Ingenieurinnen und Ingenieure auswirken wird."

Dr. Kevin Rick, Leiter Region Südwest beim VDE, sagte: "Die ausgezeichneten Projekte beweisen, wie viel Potenzial in der Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen, Verbänden und engagierten Persönlichkeiten steckt. Der VDE unterstützt diese Initiative mit voller Überzeugung - denn MINT-Bildung ist eine Investition in unsere gemeinsame Zukunft."

Seit ihrer gemeinsamen Initiative im Jahr 2023 verleihen VDE und VDI die MINT-Sterne inzwischen zum dritten Mal. Das Preisgeld für den Sonderpreis hatte wieder Gunter Strothotte, langjähriger Begleiter und Förderer des Wettbewerbs "Faszination Technik", gestiftet. "Es ist vorbildlich, dass sich die Verbände für diesen Preis so engagieren", sagte Teuber. "Denn uns alle verbindet ein Wunsch: dass wir auch in Zukunft viele junge Menschen für MINT begeistern und dazu bewegen können, in den zugehörigen Berufsfeldern später zu arbeiten." (PM/Red)


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