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Nachricht vom 11.11.2025    

Fluch oder Segen: Lohnt sich der Black Friday überhaupt für Unternehmen?

RATGEBER | Einmal im Jahr geht es beim Black Friday um die größte Rabattschlacht des Jahres. Es ist der Auftakt zum Weihnachtsgeschäft und für viele Kunden gibt es an diesem Tag kein Halten mehr. Wo es günstig ist, wird gekauft. Oft landen Dinge im Einkaufswagen, die nicht zwingend benötigt werden, aber aufgrund ihres günstigen Preises trotzdem gekauft werden.
Was sich für Verbraucher lohnen kann, ist aus Händlersicht nicht selten ein Verlustgeschäft. Der Margendruck steigt, die großen Konkurrenten im Internet machen auch lokalen Händlern Schwierigkeiten. Wer sich aus dem Black-Friday-Geschäft heraushält, verliert mitunter Kunden und hat das Nachsehen. Wie rentabel ist der Black Friday aus Händlersicht überhaupt?

Symbolfoto (KI generiert)

Lokale Händler müssen beim Black Friday mitmachen
Einen offiziellen Zwang gibt es zwar nicht, aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch im Westerwald und den Ortsgemeinden rund um Altenkirchen, Flammersfeld, Bürdenbach und Co. viele Händler auf den Rabattzug aufgesprungen sind und ihren Kunden am Black Friday großzügige Rabatte gewährt haben.

Am großen Rabatttag selbst bringt das ordentlich Umsatz in die Kasse, aber reicht das, um Verluste davor und danach zu deckeln?

Das Handelsblatt berichtet von nachlassender Kaufkraft vor und nach der Black Week, zum Nachteil der Händler. Die Kunden kommen, wenn es günstig ist, und vermeiden den Kauf davor oder danach. Nicht jeder kann seine Kosten des Spartags dann noch effizient decken.

Wann findet der Black Friday 2025 statt?
In diesem Jahr findet der Black Friday am 28. November 2025 statt. Man kann es sich ganz einfach merken, denn es ist der letzte Freitag im November. In den USA werden die meisten Menschen wissen, dass er auf den Thanksgiving-Tag folgt, der aber in Deutschland in der Regel nicht gefeiert wird.

Heißt es Black Friday oder Black Week?
Ursprünglich war der Black Friday ein aus den USA stammender Schnäppchentag, an dem Händler im Internet und vor Ort Rabatte gewährten. Großen Druck für kleine und lokale Händler aus Städten wie Altenkirchen entsteht durch Online-Händler, die aus dem Black Friday eine Black Week gemacht haben.

Man erwartet nicht nur von riesigen Unternehmen wie Apple und Samsung Black Friday Rabatte, sondern auch von kleinen Firmen. Für manche ist das eine Chance, den Fuß bei Kunden in die Tür zu bekommen, die sonst nie gekauft hätten. Auch wenn die Margen natürlich darunter leiden.

Allerdings klagen manche über die Black Week. Es sind nicht nur Mitarbeiter in den Logistikzentren betroffen, sondern auch Händler, denen die schier unerschöpfbaren Ressourcen eines Großkonzerns, um bei den Deals mitzugehen. Während große Firmen auch rote Zahlen zum Black Friday wegstecken dürften, können sich viele kleine Händler eine solche Rabattschlacht nicht leisten und leiden wochenlang unter den danach wegfallenden Kunden.

Welche Händler machen bei Black Friday mit?
Niemand muss, jeder tut es, weil der Kundenverlust ohne Rabatte zu hoch ist. Der Hype unter den Verbrauchern ist ungebremst, an keinem anderen Tag im Jahr floriert die Wirtschaft im Einzelhandel so stark wie am Black Friday. Wer sich als Händler ausnimmt, hat das Nachsehen, denn Kunden kaufen dann bei der Konkurrenz.

Psychologisch gesehen ist es nachvollziehbar, dass der Kunde anschließend beim Konkurrenten bleibt, wenn er dort ein positives Verkaufserlebnis mitgenommen hat. Er hofft auf weitere Rabatte und verbindet positive Gedanken mit dem Händler. Dem „Verweigerer“ wird der Rücken gekehrt, was weitere finanzielle Einbußen zur Folge hat.
Wie dem oben verlinkten Bericht des Handelsblatts zu entnehmen ist, könnte KI für Händler ein Gamechanger werden. Künstliche Intelligenz könnte in der Lage sein, für Händler einen Mehrwert aus der Black-Friday-Aktion zu errechnen. Zu große Rabatte gefährden die Umsätze, es muss eine Balance aus machbaren Nachlässen und Kundenzufriedenheit gefunden werden. (prm)




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