Linke peilt Einzug in den Landtag von Rheinland-Pfalz an
In vier Monaten steht die wichtige Landtagswahl in Rheinland-Pfalz bevor. Die Linke hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Erstmals den Sprung ins Landesparlament zu schaffen. Der Bundesvorsitzende Jan van Aken sieht dabei Parallelen zur erfolgreichen Bundestagswahl.
Trier. Am 22. März 2026 findet die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz statt, und die Linke hofft, erstmals die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Der Bundesvorsitzende Jan van Aken äußerte auf dem Landesparteitag in Trier seine Hoffnung, dass die Partei ähnlich erfolgreich wie bei der Bundestagswahl abschneiden wird. Damals erreichte die Linke 8,8 Prozent der Zweitstimmen. "Wir wollen das Wahlergebnis der Linken bei der Bundestagswahl auch nach Rheinland-Pfalz tragen und an unseren großen Erfolg anknüpfen", erklärte van Aken.
Ein zentrales Thema seiner Rede war die Umverteilung von Vermögen. "Es ist genug Geld in dieser Gesellschaft da, es ist nur falsch verteilt", betonte er. Van Aken kritisierte, dass Reiche Einfluss auf die Politik nähmen, um Gesetze in ihrem Sinne zu gestalten. "Das müssen wir endlich durchbrechen. Dafür braucht es uns im Landtag."
Die Landesvorsitzende Rebecca Rupert unterstrich diesen Fokus: "Mein Name ist Rebecca Rupert und ich finde, es sollte keine Armut geben. Dafür treten wir hier an." Sie bezeichnete Armut als eine politische Entscheidung und forderte eine gerechtere Verteilung der Ressourcen.
Schwerpunktthemen der Linken für den kommenden Wahlkampf sind Wohnen, Gesundheitsversorgung und Zusammenhalt. Bei der Landtagswahl 2021 erzielte die Partei 2,5 Prozent der Stimmen. Auf dem Parteitag in Trier wurden rund 160 Delegierte und Gäste erwartet. Die Linke zählt in Rheinland-Pfalz etwa 3.800 Mitglieder. (dpa/bearbeitet durch Red)
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