Schulen des Kreises Altenkirchen: Zahl der Lernenden klettert auf über 11.000
Die Zahl der Schüler, die Bildungseinrichtungen besuchen, für die der Kreis Altenkirchen zuständig ist, hat sich in den zurückliegenden sechs Jahren stets deutlich über 10.000 gehalten. Im aktuellen Schuljahr 2025/26 wurde mit 11.032 sogar die 11.000er-Marke erstmals wieder seit dem Schuljahr 2020/21 nach 10.925 im zurückliegenden Lernabschnitt übersprungen.
Altenkirchen. Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie doch ständigen Änderungen dank beispielsweise Zu- und Wegzug ausgesetzt sind. Die tabellarische Auflistung der Jungen und Mädchen zu einem bestimmten Stichtag, die die Schulen besuchen, die der Kreis Altenkirchen sein Eigen nennt, aber hilft, das jeweilige Budget für jede der 16 Bildungsstätten für die kommenden zwölf Monate anzupassen. So wurde mit 11.032 Jungen und Mädchen im laufenden Schuljahr erstmals seit 2020/21 (11.083) die 11.000er-Marke wieder übersprungen. Das bedeutete ein Plus von 97 Schülern gegenüber 2024/25 sowie ein Zuwachs von 228 im Vergleich zu 2023/24. Die größten drei Schulen von der Kopfzahl her betrachtet, wie der Schulträgerausschuss des Kreistages Altenkirchen in seiner Zusammenkunft am späten Montagnachmittag (24. November) zur Kenntnis nahm, waren: Berufsbildende Schule (BBS) Wissen 1490 Schüler, BBS Betzdorf-Kirchen 1376 und das Freiherr-vom Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen 1015, das in diesem Schultyp vor dem Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen (863) und dem Kopernikus-Gymnasium in Wissen (841) am besten besucht war. Auf Rang eins der Kategorie „Realschule plus“ lag die August-Sander-Schule in Altenkirchen 753 Schülern gefolgt von der Westerwaldschule in Gebhardshain mit 598 und der Marion-Dönhoff in Wissen mit 536. Gut besucht sind die Integrierten Gesamtschulen (IGS): Geschwister Scholl in Betzdorf-Kirchen 841 Schüler, Friedrich Wilhelm Raiffeisen in Hamm 809 und Horhausen 784. Die drei Förderschulen im AK-Land gingen mit 162 (Maximilian Kolbe/Scheuerfeld), 137 (Am Alserberg/Wissen) und 131 (Wilhelm Busch/Wissen) in die Bilanz ein.
Kreistag entscheidet final
Das Geld, das fürs kommende Haushaltsjahr bereitgestellt wird, muss der Kreistag in seiner nächsten Sitzung am Montag, 15. Dezember, noch final verabschieden, wofür der Schulträgerausschuss als vorgeschaltetes Gremium bereits grünes Licht gab. Losgelöst von den Aufwendungen für den laufenden Betrieb bleiben die Investitionskosten für Umbau- oder Ausbauprojekte, die aus anderen „Quellen“ finanziert werden. Auf der Hand liegt, dass die Bewirtschaftungskosten den dicksten Posten ausmachen: Knapp 4,624 Millionen Euro sind im Haushalt 2026 angesetzt (2025: 4,341 Millionen Euro). In dieser Sparte „tummeln“ sich Ausgaben für Heizung, Strom, Wasser/Abwasser, Abfall, Bewirtschaftung der Grundstücke, Außenanlagen, Gebäude und Gebäudeeinrichtungen sowie Versicherungsbeiträge. Die Kosten seien so kalkuliert worden, dass diese auskömmlich sein dürften. Es sei auf Erfahrungswerte zurückgegriffen sowie bereits feststehende Preisanpassungen berücksichtigt worden, hieß es in der Beschlussvorlage. Die „schülerzahlabhängigen Ansätze“ machen in der Summe 625.700 Euro (2025: 619.600 Euro) aus. Mit für jede Schule unterschiedlich hohem Ansatz lassen sich „eigenverantwortlich“ Schönheitsreparaturen und kleinere Instandhaltungsarbeiten umsetzen. Schlussendlich ergeben sich für alle 16 unterschiedliche Budgets, die sich zwischen 337.200 Euro (Maximilian Kolbe) und 961.000 Euro (BBS Betzdorf-Kirchen) bewegen. Dazu gesellen sich weitere Aufwendungen wie für Glasfaseranbindungen, Datenübertragungskosten oder die Systembetreuung.
Atrium-Sanierung abgeschlossen
Die Generalsanierung des Atriums der Marion-Dönhoff liegt nunmehr hinter dem Pflug. Der Flügel, in den rund sechs Millionen Euro gesteckt wurden, wird seit März diesen Jahres wieder komplett genutzt, nachdem rund zwei Jahre die Arbeiten angedauert hatten. Ebenfalls abgezogen werden konnten die Bauarbeiter, die einen Aufzug an einen Trakt der Hermann-Gmeiner-Realschule plus in Daaden angedockt hatten. Die derzeit geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 448.000 Euro (plus 20 Prozent). Über einen zweiten baulichen Rettungsweg (Fluchtsteg) verfügt nunmehr die IGS Betzdorf-Kirchen, dessen Verwirklichung mit Kosten von rund 357.000 Euro einherging. Der zuvor ermittelte Wert hatte bei 328.834 Euro gelegen. Der Umbau der Werkstatt (Industrie 4.0) der BBS Betzdorf-Kirchen kostete mit 973.638 knapp eine Million Euro. Der größte „Batzen“ entfiel auf die Anschaffungen einer Fräs- und einer Drehmaschine mit 539.070 Euro. Über Maßnahmen, die mit Mitteln aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation" (KIPKI) finnaziert wurden, freuten sich viele Schulen. So wurden Sonnensegel für Schulhöfe und Sonnenschutzanlagen angeschafft, Dächer von Gebäuden begrünt und „normale“ gegen LED-Beleuchtungen getauscht. Die Summe der Verbesserungen belief sich auf 1,334 Millionen Euro. Und: Durch viel „Eigenleistungen“ ergaben sich Kosteneinsparungen, so dass bei weiteren Schulen im kommenden Jahr noch Maßnahmen realisiert werden können. Ein Hauptaugenmerk wird das Gebäudemanagement der Kreisverwaltung in 2026 auf die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Betzdorf legen, für die die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion vor rund einem halben Jahr grünes Licht gab. Der Kreisausschuss soll in seiner nächsten Sitzung am Montag, 8. Dezember, den Auftrag für die Fachplanung vergeben, der Baubeginn ist laut Plan für den Sommer 2026 vorgesehen. Unter anderem sollen festeingebaute durch flexible Möbel ersetzt, ein deckenhängendes Mediensystem installiert sowie die komplette Ausstattung erneuert werden. (vh)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
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