Pressemitteilung vom 12.12.2025 
Millionenprojekt für sichere Wasserversorgung in Neuwied und Altenkirchen
Die Landkreise Neuwied und Altenkirchen arbeiten an einem gemeinsamen Projekt zur Sicherung der Trinkwasserversorgung. Durch den Ausbau der Infrastruktur soll das Wasser auch in Krisenzeiten zuverlässig fließen können.
Herschbach, Verbandsvorsteher des WKA Berno Neuhoff, Landrat des Kreises
Neuwied Achim Hallerbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Wissen Dirk Baier, Technischer Prokurist der Stadtwerke Wissen GmbH Manuel Kaiser. Foto: Martin Boden/Kreisverwaltung Neuwied.
Neuwied. Die Kreise Neuwied und Altenkirchen planen ein umfangreiches Projekt, um die Wasserversorgung in der Region zu sichern. Ziel ist es, bei Ausfällen oder Störungen weiterhin Wasser aus dem Hahn bereitstellen zu können. Das Kreiswasserwerk Neuwied (KWW) und der Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen (WKA) arbeiten dafür eng zusammen.
Bereits jetzt sind die beiden Versorgungsnetze über eine Leitung zwischen den Hochbehältern Willroth und Grube Georg verbunden. Diese Verbindung soll künftig im Notfall bis zu 1,75 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr transportieren können. Derzeit ist die Lieferung auf 300.000 Kubikmeter jährlich begrenzt.
"Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass die Versorgung immer selbstverständlich funktioniert", erklärt Landrat Achim Hallerbach. "Mit diesem Projekt erhöhen wir die Sicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger erheblich."
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Ausbau der Transportleitung zwischen dem Kurtscheider Stock und der Tankstelle in Gierend. Die bestehende Leitung mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern wird durch eine größere Leitung ersetzt, was eine Steigerung des Durchflusses um bis zu 78 Prozent ermöglicht. Auch die Pumpwerke Block, Melsbach und Rengsdorf werden technisch aufgerüstet. Leistungsstärkere Pumpen sollen sicherstellen, dass ausreichend Trinkwasser gefördert werden kann, selbst bei Stromausfällen dank einer neuen Notstromversorgung.
Berno Neuhoff, Verbandsvorsteher des WKA, betont: "Dieses Projekt ist ein Meilenstein für die interkommunale Zusammenarbeit. Wir schaffen hier eine Versorgungspartnerschaft, von der alle profitieren - im Alltag, aber vor allem in Krisensituationen."
Die Maßnahmen im Bereich des KWW kosten rund 8,25 Millionen Euro. Für das Gebiet des WKA laufen noch Kostenermittlungen. Beide Partner finanzieren ihre Bereiche selbst, jedoch besteht Aussicht auf Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz. Der Werkausschuss des KWW wurde bereits umfassend informiert, und die konkrete Umsetzungsvorbereitung hat begonnen. Auch der Werkausschuss des WKA hat grünes Licht für weitere Verhandlungen gegeben.
"Wir sind auf dem Weg - und zwar entschlossen", fasst Landrat Hallerbach zusammen. "Die Menschen im Landkreis sollen sich darauf verlassen können, dass wir alles tun, um ihre Trinkwasserversorgung langfristig zu sichern." PM/Red
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