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Pressemitteilung vom 20.12.2025    

350 neue Staatsbürger im Kreis Altenkirchen – Einbürgerungsfeier mit deutlicher Botschaft

Immer mehr Menschen im Kreis Altenkirchen entscheiden sich für die deutsche Staatsangehörigkeit. Bei der letzten Einbürgerungsfeier des Jahres betonte Landrat Dr. Peter Enders die Bedeutung gemeinsamer Werte und gesellschaftlicher Verantwortung.

Rund 30 Mitbürger mit ausländischen Wurzeln erhielten jetzt im Rahmen der letzten Einbürgerungsfeier in diesem Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit. (Foto: Kreisverwaltung / Thorsten Stahl)

Kreis Altenkirchen. In einer offiziellen Feierstunde hat Landrat Dr. Peter Enders 30 Frauen, Männer und Kinder die Einbürgerungsurkunde überreicht. Insgesamt haben sich im Jahr 2025 rund 350 Menschen im Kreis Altenkirchen für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. Viele von ihnen leben bereits seit Jahren in der Region, sind beruflich und familiär verwurzelt und nun auch formell Teil der deutschen Gesellschaft.

Ein Schritt mit großer Bedeutung
Die Einbürgerung ist für viele Menschen ein bedeutender Schritt. Sie bedeutet mehr als einen Pass zu erhalten – sie symbolisiert die bewusste Entscheidung, Teil eines neuen Landes zu werden und dessen Rechte und Pflichten anzunehmen. Landrat Enders betonte, dass Integration nicht nur durch gesellschaftliche Teilhabe, sondern auch durch das Teilen gemeinsamer Werte gelinge.

Rechte und Pflichten mit der Staatsbürgerschaft
Enders wies darauf hin, dass mit der Staatsbürgerschaft wichtige Rechte verbunden seien, darunter die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, das Wahlrecht sowie die Prinzipien eines demokratischen Rechtsstaates. Ebenso machte er deutlich, dass es eine gemeinsame Verantwortung für das gesellschaftliche Miteinander gebe. Wer die deutsche Staatsangehörigkeit annehme, müsse sich glaubhaft zu den Grundwerten des humanistischen Weltbildes bekennen.



Deutliche Worte gegen Antisemitismus
Ein zentrales Anliegen war Enders die klare Ablehnung jeder Form von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse verwies er auf die Bedrohung jüdischen Lebens weltweit und in Deutschland. Die Religionsfreiheit sei ein hohes Gut, doch Antisemitismus sei mit der deutschen Staatsbürgerschaft nicht vereinbar.

Ein Zeichen für Zusammenhalt und Anerkennung
Die Einbürgerungsfeiern sind nicht nur bürokratische Akte, sondern auch symbolische Gesten der Anerkennung und Wertschätzung. Sie zeigen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens im Kreis Altenkirchen sind – mit Rechten, Pflichten und der gemeinsamen Verantwortung für ein friedliches Zusammenleben. (PM/bearbeitet durch Red)


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