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Nachricht vom 23.12.2025    

Außergewöhnliches Kirchenkonzert von Anita Hofmann in der Sankt-Markus-Kirche in Ransbach-Baumbach

Von Wolfgang Rabsch

Kirche kann auch weltlich sein: Beweis für diese Behauptung war das Konzert von Anita Hofmann in der Sankt-Markus-Kirche in Ransbach-Baumbach am 21. Dezember. Anita Hofmann war Teil des berühmten Duos der „Geschwister Hofmann“, die durch ihre Interpretationen von Schlagern und Volksmusik zu den führenden Vertretern dieser Stilrichtungen gehörten.

Fotos: Wolfgang Rabsch

Ransbach-Baumbach. Nun gelang es dem Kulturkreis Ransbach-Baumbach e. V., Anita Hofmann, die inzwischen als Solistin arbeitet, für einen Konzertabend in die Töpferstadt zu verpflichten – dank der guten Beziehungen und der daraus resultierenden Freundschaft mit den Geschwistern Hofmann, initiiert von Bürgermeister Michael Merz.

Das Konzert war in zwei Teile aufgeteilt: Im ersten Teil präsentierte Anita Hofmann Erfolgsschlager, die auch zum Mitsingen animierten. Nach der Pause präsentierte sie fast ausschließlich Weihnachtslieder aus Deutschland und aller Welt. Dank vieler Sponsoren, die dieses Konzert finanziell unterstützten, wurde kein Eintritt erhoben, sodass viele Menschen kostenlos in den Genuss des Konzerts gelangen konnten. In seiner Begrüßung führte Michael Merz auch diesen Umstand an und dankte den Sponsoren nochmals für ihr Engagement. Zudem beschrieb er kurz die langjährige Freundschaft mit der Familie Hofmann, die auch bereits mehrfach in der Stadthalle in Ransbach-Baumbach aufgetreten war. Der WW-Kurier berichtete damals ebenfalls darüber, auch durch den Autor dieses Artikels, jedoch unter dem Pseudonym WEAR.

Der Mix aus Schlager und Weihnachtsliedern kam bestens an
Als Anita Hofmann durch den Mittelgang des festlich illuminierten Kirchenschiffs den Weg zur Bühne – oder besser gesagt zum Altar – beschritt, wurde sie mit lautem Beifall empfangen und stimmte die Besucher mit liebevollen Worten auf das Konzert und das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Sie eröffnete das Konzert mit dem Weihnachtsklassiker „Have Yourself a Merry Little Christmas“. Es folgte der Megahit von Michael Holm „Tränen lügen nicht“, bei dem Anita das Publikum animierte, den berühmten Refrain „Nananana“ mitzusingen, was auch bestens gelang. Somit war das Publikum bereits beim ersten Lied mitten im Konzertgeschehen angekommen.

Es folgten weitere Schlager aus der guten alten Zeit, unter anderem von Udo Jürgens („Ich war noch niemals in New York“), Vicky Leandros („Ich liebe das Leben“) sowie die deutsche Version des Superhits „What’s Up“ von 4 Non Blondes. Bei sämtlichen Liedern ging das Publikum begeistert mit, was bewies, dass Anita die richtige Liedauswahl getroffen hatte. Bei verschiedenen Songs wurde sie von ihrem wunderbaren Ensemble, bestehend aus Harald Hepp, Sabine Schrenk und Andrea Rüba, stimmgewaltig unterstützt. Dadurch drang das Gesangsvolumen bis in die letzten Winkel der Kirche.



Entsprechend euphorisch wurde es, als Anita gemeinsam mit ihrem Ensemble ein Gospel-Medley zelebrierte, unter anderem mit „Amen“ und „Oh Happy Day“. Da kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr, und in der Kirche entstand beinahe eine Stimmung wie in einem amerikanischen Gottesdienst.

Eine starke Affinität zur italienischen Musik wurde unter Beweis gestellt, als Anita mit ihrem Ensemble die typisch italienischen Lieder „Il Mondo“, „Santa Lucia“ sowie ein italienisches Medley präsentierte.

Anita Hofmann bewies musikalische Vielfältigkeit
Der zweite Teil des niveauvollen Konzerts war ausschließlich der Weihnachtsmusik gewidmet. Anita Hofmann stellte ihr erstes selbst komponiertes Weihnachtslied „Millionen Wunderkerzen“ vor, mit dem sie tief in die Herzen des Publikums eintauchte. Bei weiteren Interpretationen von Weihnachtsliedern zeigte sie zudem ihre Fähigkeiten an verschiedenen Instrumenten: Sie begleitete sich auf ihrer roten Gitarre, mit dem Alphorn und mit einer Trompete. Ihre musikalische Vielseitigkeit verzückte die Besucher und wurde immer wieder mit Beifall und lauten Bravo-Rufen honoriert.

Als Anita die Besucher bat, ihre Schlüssel aus den Hosentaschen zu holen, konnte man bereits erahnen, welches Weihnachtslied folgen würde: „Jingle Bells“. Prompt wurde das Lied von einem fröhlichen Klirren begleitet. Besonders unter die Haut gehend, sehr berührend und intensiv vorgetragen, intonierte Anita gemeinsam mit ihrem Ensemble den Welthit „The Rose“ von Bette Midler.

Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder mit dem Publikum rundeten das besondere Konzerterlebnis ab, als „Stille Nacht“, „Alle Jahre wieder“ und „Leise rieselt der Schnee“ das Kirchenschiff erfüllten. Mit „Ave Maria“, „Hallelujah“ und „Feliz Navidad“ beendete Anita Hofmann ihr Konzert, das stürmisch gefeiert wurde – was in der altehrwürdigen Sankt-Markus-Kirche keineswegs alltäglich ist. Zum Abschluss bat Anita nochmals Michael Merz zu sich und bedankte sich überaus herzlich für die Einladung.

Neben dem Konzerterlebnis bleibt festzuhalten, dass sich unter den Besuchern auch ein berühmter deutscher Musiker, Komponist und Organist (Wersi-Orgel) befand: Franz Lambert, den Anita Hofmann freudig begrüßte.


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