Pressemitteilung vom 28.12.2025 
CDU fordert fünfstelligen Eigenheim-Zuschuss für Familien in Rheinland-Pfalz
Die rheinland-pfälzische CDU setzt sich für einen finanziellen Zuschuss für Familien beim Erwerb oder Bau eines Eigenheims ein. Der Landesvorsitzende Gordon Schnieder erläutert die Pläne und nennt konkrete Zahlen.
Mainz. Die CDU in Rheinland-Pfalz möchte Familien beim Kauf oder Bau eines Eigenheims finanziell unterstützen. Laut dem Landeschef und Spitzenkandidaten Gordon Schnieder soll es für jeden Elternteil 10.000 Euro und für jedes Kind bis 18 Jahre 5.000 Euro geben. Eine vierköpfige Familie könnte somit eine Förderung von 30.000 Euro erhalten. "Es wird immer schwieriger, dass junge Menschen sich Eigentum anschaffen können", betonte Schnieder. Er unterstrich, dass es Teil des Wohlstandsversprechens sei, dass jemand mit einem ordentlichen Job sich ein Eigenheim leisten könne, auch zur Altersabsicherung.
Schnieder kritisierte den früheren Vorschlag der CDU zum Erlass der Grunderwerbssteuer als unzureichend. Sowohl Familien, die ein bestehendes Haus kaufen, als auch solche, die neu bauen, sollten unterstützt werden. "Gerade in ländlichen Regionen wird doch eher gebaut, als dass ich mir eine Eigentumswohnung kaufe", sagte er. Zudem forderte er Anpassungen bei den Gebäudestandards auf Bundesebene. "Ich glaube nicht, dass wir bei diesen 100-Prozent-Energiesparstandards gerade im Wohnungsbereich bleiben müssen", erklärte Schnieder. "Man könnte auch mit 80 Prozent gut klarkommen."
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Alexander Schweitzer sieht keinen akuten Handlungsbedarf
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer sieht hingegen keinen akuten Handlungsbedarf. "Ich glaube, dass wir in Rheinland-Pfalz mit dem Instrumentenkasten gut unterwegs sind", äußerte sich der Sozialdemokrat. Das Land habe die Wohnraumförderung verdoppelt und den Kreis der Anspruchsberechtigten erweitert. "Das ist etwas, das sich an junge Familien richtet, an den Eigenheimbau genauso wie an Mieter", so Schweitzer weiter.
Förderung könnte in der Preiskalkulation missbraucht werden
Schweitzer hält den Ansatz für sinnvoller, als lediglich Zuschüsse zu gewähren, die möglicherweise schnell in Preiskalkulationen der Bauträger einfließen könnten. Rheinland-Pfalz verfolge ein ganzheitliches Modell der Wohnraumförderung und fördere auch kommunale Wohnungsbaugesellschaften. "Für mich ist das eine gute Möglichkeit zu sagen: 'Ich überlasse nicht alles privaten Wettbewerbern, sondern ich gestalte auch selbst.'"
(dpa/bearbeitet durch Red)
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