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Nachricht vom 20.06.2012    

Föschber Sozialdemokraten diskutieren über Energiewende

Im Rahmen ihrer jüngsten Mitgliederversammlung im Haus Tüschebach diskutierten die Föschber Sozialdemokraten mit MdL Thorsten Wehner über die Energiewende. Unter dem Tenor „Windkraftanlagen ja, aber mit Augenmaß.“ stand dabei das Anliegen im Zentrum einen Wildwuchs von Windrädern rund um das Asdorftal zu vermeiden.

Niederfischbach. „Windkraftanlagen ja, aber mit Augenmaß.“ – so lautete der Tenor einer energiepolitischen Diskussion im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung der Niederfischbacher SPD im Haus Tüschebach. Ortsvereinsvorsitzende Bettina Schwarz-Bender freute sich, an dem Abend den Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner als Referenten begrüßen zu können. Dieser stellte die im Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung festgeschriebene Energiewende in den Mittelpunkt seines Vortrags.

„Eine Industriegesellschaft braucht bezahlbare Energiekosten, auch mit Blick auf den Faktor Arbeitsplätze“, so Wehner. An den erneuerbaren Energien führe aus Gründen des Klimaschutzes sowie knapper werdender fossiler Ressourcen kein Weg vorbei. In dem notwendigen Energiemix mit Solarstrom, Holz und Biogas spiele die Windkraft aufgrund der deutlich günstigsten Form der Stromerzeugung eine besondere Rolle. Zwei Prozent der Landesfläche will Rot-Grün in Rheinland-Pfalz dafür zur Verfügung stellen, davon sind zwei Prozent Waldanteil. FFH-Gebiete stellen heute grundsätzlich keine Ausnahmeflächen mehr dar. Ob eine Windkraftanlage vor Ort errichtet werden dürfe, hänge davon ab, inwieweit geschützte Tier- oder Pflanzenarten betroffen sein könnten, erklärte der SPD-Politiker.

Die Anwesenden stimmten darin überein, dass ein unkontrollierter „Wildwuchs“ von Windrädern auf den Höhenzügen rund um das Asdorftal vermieden werden müsse. Thorsten Wehner übte in diesem Zusammenhang Kritik an der regionalen Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald. Dort seien die Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht worden. Man habe es versäumt, entsprechende Vorrangflächen auszuweisen, meinte der Sozialdemokrat. Derzeit werde bei der Suche nach geeigneten Flächen vorrangig nach der Windhöffigkeit geschaut. Belange des Naturschutzes oder touristische Aspekte stünden hinten an. Eine Verbandsgemeinde müsse über den Flächennutzungsplan eine Möglichkeit der Steuerung haben. Ansonsten entstünden bei Fehlentwicklungen Konflikte vor Ort.



Dabei sei die Windenergie nicht ohne optische Beeinträchtigung des Landschaftsbildes zu haben. Hier sei bis zu einem gewissen Maß Kompromissbereitschaft gefordert. Wenn man die Menschen frage, gebe es ein deutliches Bekenntnis gegen den Atomstrom. Umgekehrt seien aber die wenigsten bereit, ein Windrad „vor der eigenen Haustür“ zu dulden, kritisierten die Genossen. „Wenn die heimische Region Windkraft hergibt, müssen wir uns auch solidarisch zeigen“, erklärte der ehemalige Landtagsabgeordnete Franz Schwarz. Über Beteiligungsmodelle könnte neben der Möglichkeit als Einnahmequelle auch die Akzeptanz solcher Anlagen vor Ort erhöht werden, so die SPD.


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