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Nachricht vom 20.06.2012    

Bundesfreiwilligendienst auf Erfolgskurs

Die neuesten Zahlen zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) liegen vor und bundesweit haben sich 42.000 Frauen und Männer für einen solchen Dienst verpflichtet. Im Landkreis Altenkirchen sind es 32 Personen. Der BFD wurde nach Abschaffung des Zivildienstes eingeführt.

Kreis Altenkirchen. „Seit seiner Einführung am 1. Juli 2011 haben sich bereits über 42.000 Frauen und Männer für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) verpflichtet. Im Landkreis Altenkirchen sind es aktuell 32 Frauen und Männer. Das zeigt, dass sich unser neuer Freiwilligendienst allen Unkenrufen der Opposition zum Trotz zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat“, erklärte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Er vertritt seine Fraktion im Familienausschuss des Parlaments und hatte dort intensiv an den Beratungen des Gesetzes mitgewirkt, das zur Jahresmitte 2011 in Kraft getreten war.
„Unter den Freiwilligen sind Menschen aller Altersgruppen; gerade auch Ältere sind überraschend stark vertreten“, sagte Rüddel weiter. Im Gegensatz zum Zivildienst, der am 31. Dezember 2011 endgültig ausgelaufen ist, gibt es beim Bundesfreiwilligendienst keine Altersbegrenzung. So sind zum Beispiel 20 Prozent der bisher gemeldeten freiwilligen Helfer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband über 30 Jahre alt, darunter viele Menschen im Rentenalter.

Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an alle Bürger, sich außerhalb von Beruf und Schule für einen Zeitraum zwischen sechs und 24 Monaten in sozialen, kulturellen, ökologischen oder anderen gemeinwohlorientierten Tätigkeitsfeldern zu engagieren – sozialversichert und professionell begleitet.

Wie der heimische Abgeordnete weiter erläuterte, haben sich rund 47 Prozent der Freiwilligen für einen Dienst über zwölf Monate, 16 Prozent für mehr als zwölf Monate und 36 Prozent für weniger als zwölf Monate verpflichtet. Rund 28.000 Freiwillige seien unter 27 Jahren, knapp 12.000 zwischen 27 und 60 Jahren und zirka 2.500 über 60 Jahre alt.

„Zusammen mit den Jugendfreiwilligendiensten (JFD) der Bundesländer engagieren sich also derzeit mehr als 85.000 Menschen in einem gesetzlich geregelten Freiwilligendienst. Damit haben wir die angestrebte Zielmarke von 70.000 Freiwilligen deutlich übertroffen“, betonte Rüddel.
Auch die Befürchtungen, der neue BFD könne sich zu einer Konkurrenz für die bestehenden Freiwilligendienste entwickeln, hätten sich mithin nicht erfüllt. Es finde auch keine „Umschichtung“ von Bewerbern von den Jugendfreiwilligendiensten zum BFD statt, so der Abgeordnete.



„Wir fördern das bürgerschaftliche Engagement und schaffen nach der Aussetzung des Zivildienstes eine neue Kultur der Freiwilligkeit in Deutschland“, bekräftigte Rüddel. „Jung und Alt, Frau oder Mann – jeder kann einen Freiwilligenplatz bekommen und so zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft aktiv beitragen.“

Weiter sagte Rüddel: „Mit dem Bundesfreiwilligendienst und den bewährten Jugendfreiwilligendiensten gibt es ein umfassendes Angebot für bürgerschaftliches Engagement und für soziale Teilhabe in der Zivilgesellschaft, das sich sehen lassen kann. Wir fördern damit wirkungsvoll das gemeinwohlorientierte Engagement nicht nur junger Menschen, sondern Freiwilliger aller Altersstufen in Krankenhäusern und Behindertenheimen, aber auch im Bildungs-, Sport und Kulturbereich.“

Nachdem der Bund diese günstigen Voraussetzungen geschaffen habe, seien nun aber auch die Länder, Kommunen, Hochschulen, Unternehmen sowie der Sport und die Kultur aufgefordert, zusätzliche Anreize für freiwilliges Engagement zu schaffen und attraktive Einsatzplätze anzubieten.
„Die Angehörigen des Bundesfreiwilligendienstes dürfen jedenfalls die Gewissheit haben, gebraucht zu werden und wertvolle Arbeit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land zu leisten“, resümierte Erwin Rüddel.


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