Werbung

Nachricht vom 04.07.2012    

Baustart Bühltunnel mit einer symbolischen Sprengung

Der Bühltunnel ist der letzte Bauabschnitt der B 54/62 der sogenannten Hüttentalstraße (HTS). Die Bundesstraße verbindet die Autobahnen A4 und A 45 sowie zwei Bundesländer und zwei Landkreise. 81 Millionen Euro werden investiert, die Bauzeit des letzten Abschnittes der HTS soll rund drei Jahre betragen.

Landrat Paul Breuer (Siegen-Wittgenstein), Tunnelpatin Hanne-Marie Thieltges, MdB Erwin Rüddel, Maik Köhler (Ortsbürgermeister Mudersbach), Harald Austmeyer (Geschäftsführer Landesbetrieb Straßenbau NRW), Landrat Michael Lieber (Altenkirchen) und den Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (von links) beim der symbolischen Tunnelsprengung. Foto: Reinhard Vanderfuhr

Siegen. Mit einer symbolischen Sprengung haben Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Gunther Adler, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, und Harald Friedrich Austmeyer vom Landesbetrieb
Straßen.NRW (Geschäftsführer), den Bau des Bühltunnels gestartet.
Der Bühltunnel wird im bergmännischen Vortrieb vom westlichen Ende des Tunnels aus aufgefahren. Er ist Teil des letzten Abschnittes der B54/B62 durch das Hüttental in Siegen-Wittgenstein. Die Hüttentalstraße (HTS) schließt in Krombach an die A4 an, verbindet diese mit der A45 und führt weiter über die nordrhein-westfälische Landesgrenze bis nach Rheinland-Pfalz.

"Die Hüttentalstraße hat durch ihre Zubringerfunktion zur A45 und zur A4 eine
immense Bedeutung für den überregionalen Verkehr auch aus Rheinland-Pfalz",
stellte Staatssekretär Ferlemann fest. "Jeder Euro der rund 81 Millionen, die
der Bund hier ausgibt, ist gut investiert".

Auch der innerörtliche Verkehr wird durch die HTS entlastet. "Vom jetzigen
Streckenabschnitt werden vor allem die Ortsdurchfahrten in Eiserfeld und
Niederschelden profitieren. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden endlich auch
die Anwohner der Höllenwaldstraße, die eigentlich den Charakter einer
Anwohnerstraße hat, wieder zur Ruhe kommen", betonte NRW-Verkehrsstaatssekretär
Gunther Adler.
Die Anwohner hatten mobil gemacht, als sich das Projekt durch Klagen auf unabsehbare Zeit zu verzögern drohte. "Die Betroffenen haben sich
vernehmlich zu Wort gemeldet und ganz sicher dazu beigetragen, dass wir jetzt
bauen", sagte Adler.



Der Bühltunnel entspricht den aktuellen Sicherheitsvorschriften, die nach den
großen Tunnelunfällen Anfang der 2000-er Jahre überarbeitet und verschärft
worden sind. "Den Bühltunnel statten wir mit einem 150 Meter langen
Fluchtstollen aus, der nach einem Unfall - der hoffentlich nie eintritt -
parallel zum Tunnel ins Freie führt", erläutert Austmeyer einen wesentlichen
Bestandteil der Sicherheitsausstattung des jetzt begonnen Bauwerkes.

Der Bühltunnel wird in drei Abschnitten gebaut. Der erste Teil, 46 Meter lang,
ist in offener Bauweise bereits hergestellt worden. Auch der zweite Teil des
Tunnels, 57 Meter lang, ist bereits in diesem Frühjahr in sogenannter
Deckelbauweise gebaut worden.
Jetzt steht der Bau des Tunnels an, der bergmännisch aufgefahren wird. Vom Westportal aus arbeitet sich die Fachfirma im Sprengvortrieb durch den Bühlrücken. Der Landesbetrieb Straßen NRW rechnet damit, dass die letzten, knapp 420 Tunnelmeter in etwa einem Jahr geschafft sind. So steht es in der Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen NRW.

Der Bühltunnel ist Teil des letzten Abschnittes der bisher insgesamt 25
Kilometer langen Hüttentalstraße. Einzelne Abschnitte der B54/B62 sind seit 1982
sukzessive dem Verkehr übergeben worden. Rund drei Jahre Bauzeit sind für das
gesamte letzte Teilstück mit insgesamt 3,1 km Länge eingeplant.
Nun bleibt noch das Nadelöhr Mudersbach/Niederschelderhütte in Rheinland-Pfalz, ob die Ortsumgehung Mudersbach auch 30 Jahre bis zur Realisierung braucht?


Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Krankenhaus Kirchen: Kreistag befürwortet Übernahme durch Diakonie in Südwestfalen

Die Zukunft und damit der Fortbestand des ehemaligen DRK-Krankenhauses in Kirchen sieht wieder ein großes ...

Grundschüler entdecken Kriegsmunition im Wald bei Weyerbusch

Ein Projekttag der Grundschule Weyerbusch nahm eine unerwartete Wendung, als Schüler in einem nahegelegenen ...

Bewegung als Therapie: Ergometer für Krebspatienten in Siegen

Regelmäßige Bewegung tut gut - das gilt wissenschaftlichen Studien zufolge auch und gerade für Menschen ...

Rennfahrer Tom Kalender punktet beim dritten DTM-Saisonlauf auf dem Circuit Zandvoort

Der 17-jährige Tom Kalender hat sich in Zandvoort einen weiteren Meisterschaftspunkt gesichert. Nach ...

Aufstand der Jäger: Proteste gegen Landesjagdgesetz in Rheinland-Pfalz

Am Samstag (14. Juni) fand um 11 Uhr in Altenkirchen am Schlossplatz eine Protestkundgebung der Jäger ...

Tanzen für den Erhalt: Gießen feiert sein Herzensfestival trotz Zukunftssorgen

Tausende feiern, tanzen und schwitzen bei 30 Grad – das „Stadt ohne Meer“-Festival hat auch in diesem ...

Weitere Artikel


Fachschule Altenpflege übergab Zeugnisse

Die Berufsbildende Schule (BBS) Wissen übergab die Zeugnisse an die Absolventinnen der Fachschule Altenpflege. ...

Dirk Schüler als Wehrführer verabschiedet

Nach 32 Jahren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug Flammersfeld wurd Dirk Schüler von Bürgermeister ...

Junge Union Betzdorf startet Aktion für Patriotismus

Die Junge Union (JU) Betzdorf ist der Auffassung, das auch nach der EM Deutschland ein tolles Land ist ...

Volksbank Hamm überreichte Hauptgewinn

Bei der Juni-Auslosung der Volks- und Raiffeisenbanken hatte Reinhard Kölschbach aus Windeck-Rosbach ...

Glückwünsche zum Umzug von "Creativ"

Die neuen Geschäftsräume bezog das Betzdorfer Fachgeschäft "Creativ" von Irina Schaubert. Jetzt ist ...

Medizinische Fachangestellte bestanden Prüfungen

Nach der schriftlichen Prüfung im Mai bestanden jetzt 15 Schülerinnen der Berufsbildenden Schule (BBS) ...

Werbung