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Nachricht vom 20.08.2012    

Westerwälder Reiter in der Spur von Beerbaum, Becker und Pessoa

Frank Scheffel mit dem selbst ausgebildeten Arenal im Finalspringen – Mändli und Deusser zeigten die schönsten Ritte

Hachenburg. Das internationale Reitturnier CSI in der Parkarena im Rothbachtal in Hattert ist die hochkarätigste Sportveranstaltung für Pferdeleute in Rheinland-Pfalz. Hierhin kommen seit über 20 Jahren die besten Springreiter der Welt. Mittlerweile habe auch Pferdesportler aus der Region den Sprung in diese Liga geschafft, unter ihnen der junge Frank Scheffel aus Raubach.

Am Sonntag absolvierten Frank Scheffel aus Raubach und Arenal in Hachenburg das bisher schwerste Springen ihres Lebens mit Bravour. Fotos: Holger Kern

Mit dem erst neunjährigen braunen Wallach Arenal hatte er sich am Freitag (17.8.) überraschend für den Großen Preis qualifiziert, ein Dreisterne-S-Springen. Frühere Sieger waren Ludger Beerbaum, Rodrigo Pessoa oder der heutige Bundestrainer Otto Becker. Bescheiden blickt Frank Scheffel zurück: „Vor zehn Jahren stand ich hier als kleiner Junge am Rand und habe die ganz Großen des Reitsports bewundert. Jetzt hier selbst an den Start zu gehen ist etwas ganz Besonderes.“

Frisch, tatendurstig trabten Arenal und Frank in die große Reitarena, trotz der extremen Hitze an einem der heißesten Tage des Jahres. Zügig nahm das Paar Sprung für Sprung, mit nur einem Flüchtigkeitsfehler in der Mitte des Parcours. Mit diesem einen Springfehler näherten sich die beiden der Zielgeraden, auf die der Parcoursbauer allerdings eine schwere dreifache Kombination mit einem Distanz-Oxer zum Schluss gesetzt hatte. Erst hier passierten die Fehler, die das Paar die Teilnahme im zweiten Umlauf kostete. Dennoch war das Ergebnis von Scheffel mit Arenal immer noch besser als das von so namhaften Reitern wie Felix Hassmann oder dem Holländer Gert-Jan Bruggink. „Es war das schwerste Springen, das ich bis heute geritten bin“, räumte das Raubacher Nachwuchstalent ein. Respekt gebührt seiner Leistung auch deshalb, weil Arenal eins der jüngsten Pferde in dem Wettbewerb war und von Vater und Sohn Scheffel komplett selbst ausgebildet wurde.



Zwei Amazonen aus dem Westerwald lieferten ebenfalls respektable Leistungen ab im Großen Preis von Hachenburg, Diana Bülles und Verena Wolf-Richter, beide vom RV Montabaur-Horressen. Am Ende waren es wieder die großen Namen, die in der Ergebnisliste oben standen: Pia-Luise Aufrecht gewann das Springen, Daniel Deusser wurde Zweiter, gefolgt von Sören Pedersen, Eva Bitter und Beat Mändli. Der Schweizer Mändli und der aus Wiesbaden stammende Deusser demonstrierten eindrucksvoll, wie stilistisch schön und leicht Springreiten selbst über höchste Hindernisse aussehen kann. Holger Kern


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