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Nachricht vom 11.09.2012    

Aktion zum Weltkindertag in Betzdorf

Der Weltladen Betzdorf will mit seiner Aktion zum Weltkindertag unter dem Motto „Frieden beginnt in den Köpfen“ auf die Situation von in Guatemala lebenden Kindern aufmerksam machen und Menschen dazu bewegen, durch Spenden die Friedensbemühungen zu unterstützen.

„Unterstützen Sie mit uns Friedensbemühungen in Guatemala“, darum bitten Silvia Schmegner, Karola Hübner, Hermann Hesse, Tomris Karakas, Petra Born und Gisela Boller (von links), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Weltladen Betzdorf. (Foto: pr)

Betzdorf. „Frieden beginnt in den Köpfen“ – unter diesem Motto möchte der Weltladen Betzdorf zum diesjährigen Weltkindertag auf die Situation von Kindern in Guatemala aufmerksam machen.

Viele Vorstadtviertel von Guatemala-Stadt hat die Regierung als „rote Zone“ markiert. Dort wird keine Post ausgetragen, Ärzte werden abgezogen, Gemeinschaftszentren geschlossen.
„Hier töten Kinder Kinder“, klagt der Polizeikommissar. Sechsunddreißig Jahre Bürgerkrieg in Guatemala ließen Millionen von Waffen und eine Generation zurück, die mit der Gewalt groß geworden ist. Entsprechend niedrig ist die Hemmschwelle, Waffen einzusetzen. Die Justiz hat längst kapituliert. 98 Prozent der Morde werden nicht aufgeklärt. Getrieben von Armut und Perspektivlosigkeit brechen Kinder und Jugendliche die Schule ab und schließen sich einer der schwer bewaffneten Straßengangs an. Die meisten Bewohner der Elendsviertel sind Flüchtlinge vom Land, wo sie für ihre Familien den Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten konnten. Ihre Hoffnung auf Arbeit und Einkommen in der Stadt erfüllte sich nicht.

Hilfe muss daher zweigleisig fahren: Zum einen muss durch Existenzsicherung die Landflucht verhindert werden, zum anderen müssen den Kindern und Jugendlichen, die in der Bandenkriminalität sind, Auswege aus der Gewaltspirale vermittelt werden.
So hat auch die Aktion des Weltladens für eine friedliche Zukunft der Kinder in Guatemala zwei Schwerpunkte: Existenzsichernde Preise für Kleinbauernfamilien verhindern die Landflucht, das leistet der Faire Handel. Unterstützung durch Spenden über Misereor für die „Grupo Ceiba“ in Guatemala, das ermöglicht deren Friedensarbeit in den „roten Zonen“.
Mit dem „Friedenseselchen“ („Burrita de la Paz“) fährt „Grupo Ceiba“ in die roten Zonen von Guatemala City und versucht die Kinder und Jugendlichen zu einem Ausstieg aus der Bandenkriminalität zu bewegen. „Grupo Ceiba“ bietet auch Berufsqualifikationen an, um den Jugendlichen eine Perspektive außerhalb der Gewalt zu ermöglichen.



Im Weltladen und am Stand des Weltladens auf dem Betzdorfer Wochenmarkt kann man eine „Solidaritätstasche“ mit fair gehandeltem Kaffee und Honig aus Guatemala kaufen, zu dem besteht die Möglichkeit ein Spendenzertifikat zu erwerben.

Am 21. September wird am Stand des Weltladens auf dem Wochenmarkt ein symbolisches „Friedenseselchen“ stehen. Für 11 Uhr lädt der Weltladen zu einem gemeinsamen Pressetermin ein. Dann wird auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Christopherus Grundschule für die Beachtung der Kinderrechte in Guatemala trommeln und singen.
Am gleichen Tag um 15 Uhr besteht für Kinder die Möglichkeit an einem kostenlosen Trommelkurs teilzunehmen, um 17 Uhr haben Erwachsene die Möglichkeit für einen Spendenbeitrag von 5 Euro eine Einführung in die Kunst des Trommelns zu lernen.


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