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Nachricht vom 25.09.2012    

50 Jahre Naturpark Rhein-Westerwald

Der Naturpark Rhein-Westerwald, der in den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen liegt, wurde im Jahre 1962 ins Leben gerufen. Umweltministerin Ulrike Höfken hielt die Festrede zum runden Geburtstag. Der Trägerverein wird ab sofort von Diplom Geografin Friedericke Stakelbeck als hauptamtliche Geschäftsführerin geleitet.

S. D. Carl Fürst zu Wied begrüßte die Gäste in seinem Schloss in Neuwied. Fotos: Wolfgang Tischler

Region. Der Naturpark Rhein-Westerwald feierte am Dienstag (25.9.) seinen 50. Geburtstag. Es war damals der vierte Naturpark in Rheinland-Pfalz und der zwölfte in Deutschland, der ins Leben gerufen wurde. Rechtsträger des Naturparks ist der im gleichen Jahr gegründete Verein "Naturpark Rhein-Westerwald e.V.". Der Vorsitz obliegt dem jeweiligen Fürsten zu Wied.

Seine Durchlaucht Carl Fürst zu Wied hatte zur Feierstunde in sein Neuwieder Schloss geladen. Aus Mainz war die Staatsministerin Ulrike Höfgen angereist, die auch die Festrede zum runden Geburtstag hielt. Ulrich Köster, der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Naturparke kam zur Gratulation und meinte: „50 Jahre sind ein guter Anfang.“ Mit dabei auch die beiden Landräte Rainer Kaul, Neuwied, und Michael Lieber aus dem Kreis Altenkirchen. Der Naturpark mit seinen 470 Quadratkilometern liegt zwar überwiegend im Kreis Neuwied, ragt aber ein ganzes Stück in die Verbandsgemeinde Flammersfeld hinein.

„Der Naturpark Rhein-Westerwald bildet seit 50 Jahren eine Nahtstelle zwischen Mensch und Natur. Den Erhalt der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft zwischen Rhein und Westerwald verknüpft der Naturpark mit Zielen wie naturverträgliche Landnutzung und umweltgerechtem Tourismus“, meinte die Umweltministerin Ulrike Höfken bei ihrer Festansprache.

Der Trägerverein hat eine Plattform geschaffen, um bemerkenswerte Naturschutz- und Landschaftspflegeprodukte zu realisieren und zugleich zur Entwicklung der Region beizutragen. Als Beispiele nannte die Ministerin Feuchtbiotope, die Pflege von Streuobstbäumen und Maßnahmen zur Offenhaltung der Landschaft. Sie würdigte die in den letzten 50 Jahren erfolgreich geleistete Arbeit und das große Engagement des Trägervereins. „Ohne die ‚Kümmerer’ vor Ort sind die Herausforderungen, gerade im ländlichen Raum, nicht zu meistern“, so Ministerin Höfken.



Die Ministerin versprach den Naturpark auch weiterhin zu unterstützen und „wir werden versuchen, die entsprechenden Mittel zur Verfügung zu stellen“.

Landrat Rainer Kaul, der auch im Namen seines Kollegen Lieber aus Altenkirchen sprach, führte den Gästen die „wunderschöne Landschaft des Naturparks“ anschaulich vor Augen. Er empfahl, einmal bei der Rückkehr einer Reise in andere Gegend die Heimatkreise Neuwied oder Altenkirchen mit offenen Augen wahrzunehmen. Dann werde man werde feststellen, wie wohltuend sich die Landschaft plötzlich abhebt. Trotz hoher Verkehrsbelastung durch Autobahn und zwei Bahnlinien und einer sehr hohen Verkehrsdichte biete der Naturpark Ruhe und Erholung. Rainer Kaul nannte in dem Zusammenhang unter anderem die Premiumwanderwege „Rheinsteig“ und „Westerwaldsteig“.

Bei den Feierlichkeiten wurde die neue hauptamtliche Geschäftsführerin, die den bisherigen ehrenamtlichen Geschäftsführer Wolfgang Kunz ablöst, vorgestellt: Es ist die 31jährige Diplom Geografin Friedericke Stakelbeck, die die Geschicke des Vereins jetzt in die Hand nimmt. S. D. Fürst zu Wied machte keinen Hehl daraus, dass er gegen eine hauptamtliche Besetzung war, wünschte aber der neuen Geschäftsführerin alles Gute und freut sich schon auf die Ideen und Anregungen, die jetzt eingebracht werden. Wolfgang Tischler


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