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Nachricht vom 02.10.2012    

25 Jahre Partnerschaft Daaden-Fontenay würdig gefeiert

Das Partnerschaftsfest zum 25-jährigen Jubiläum zwischen Daaden und Fontenay-le-Fleury wurde im Sinne Europas gefeiert. Denn, so machten es die Festredner deutlich, das friedliche Europa lebe durch die Menschen und ihre Freundschaft untereinander. Mit einem Freundschaftsschloss an den Urkunden wurde die Partnerschaft symbolisch erneut gefestigt.

Bürgermeisterin Dominique Conort und Bürgermeister Wolfgang Schneider brachten ein Freundschaftsschloss an der Partnerschaftsurkunde beider Gemeinden an, Landrat Michael Lieber (Mitte) hatte die "tragende" Rolle übernommen. Fotos: anna

Daaden. Mit Musik, Tanz und Gesang feierten Bürger der Verbandsgemeinde gemeinsam mit mehr als 40 Gästen am Wochenende die Partnerschaft zwischen Daaden und Fontenay-le-Fleury.
Vor 25 Jahren setzten die Bürgermeisterin Anne le Pivain und Bürgermeister Günter Wolfram ihre Unterschriften unter den Partnerschaftsvertrag. Am Wochenende besiegelten Bürgermeisterin Dominique Conort und Bürgermeister Wolfgang Schneider den Pakt erneut mit einem Freundschaftsschloss an der Urkunde.

Im Festzelt an der Rampe fand der offizielle Festakt am Samstagabend statt. Eröffnet wurde das überwiegend unterhaltsame Programm von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Daaden mit einem musikalisch-tänzerischen Beitrag zu dem Hit „99 Luftballons“ von der Sängerin Nena.
Bürgermeister Wolfgang Schneider begrüßte unter den Gästen seine Amtskollegin Dominique Conort aus Fontenay und natürlich alle mitgereisten Besucher. Außerdem waren zu Gast, der Landrat Michael Lieber und MdL Thorsten Wehner. In seiner Rede erinnerte Schneider daran, dass in wenigen Wochen die offiziellen Begegnungen zwischen Staatspräsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel anlässlich des 50. Jahrestages zur Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages anstehen.
Ein Friedenswerk, das auf Charles de Gaulle und Konrad Adenauer zurückgeht. Lebendige Partnerschaft jedoch, wachse von unten, so Schneider und meinte damit die Partnerschaften zwischen Städten und Vereinen. Hinsichtlich der Partnerschaft von Daaden und Fontenay erinnerte der Bürgermeister an seine damaligen Amtsvorgänger Günter Wolfram und Anne le Pivain. Aus den vielen Begegnungen wären letztlich Freundschaften entstanden, die es aber auch zu pflegen gelte. Man habe Verständnis für zuvor Fremde bekommen und gemeinsam festgestellt, dass der Wunsch nach anhaltendem Frieden eine Sehnsucht aller ist.

Schneider berichtete von einer Schülergruppe aus Fontenay, die vor wenigen Monaten in Daaden zu Gast war. Bei einem Besuch mit Schülern aus Daaden in der Stadt Köln, hätten diese dort an der Hohenzollernbrücke ein Freundschaftsschloss angebracht. Diese Geste habe ihn begeistert und auf die Idee gebracht ebenfalls ein Freundschaftsschloss anzubringen. Schneider berichtete weiter, dass man gemeinsam Schritte überlegen wolle, künftig regelmäßigen Schüleraustausch zu organisieren, um so das vorhandene Netzwerk auf künftige Generationen zu übertragen.

Dominique Conort richtete in ihrer Rede einen Dank an all diejenigen, die diese Partnerschaft durch Freundschaften und stetigen Austausch untereinander über die Jahre hinweg gefestigt haben. Sie dankte den Gastfamilien für die Aufnahme. Viel Beifall erntete die Bürgermeisterin für den in Deutsch vorgetragenen Inhalt der Willkommensschrift von vor 25 Jahren. In einer Welt voller Spannungen wäre die Städtepartnerschaft noch viel wichtiger geworden, so Conort. Gegenseitiger Austausch sei die gemeinsame Stärke, auf der Suche nach neuen Wegen wie man die Umwelt neu sehen lernen und wie man anders leben lernen kann.



Übersetzt wurden beide Ansprachen von Hans-Joachim Laubenthal. Im Anschluss daran erfolgte der Eintrag in das Goldene Buch der Verbandsgemeinde Daaden. Die Daadetaler Knappenkapelle, die auch zuvor schon zur Unterhaltung aufgespielt hatte, ließ danach die Hymnen von Frankreich, Deutschland und Europa erklingen. Es dirigierte Georg Urrigshardt.

Der Landrat sprach in seiner Rede hinsichtlich der Partnerschaft von Städten, dass dies die wirksamste und größte Friedensbewegung in der Folge des zweiten Weltkrieges sei. Diese Partnerschaften würden von Menschen getragen, die sich engagierten und er wünsche der Partnerschaft von Daaden und Fontenay, dass sie weiterhin blühe. Lieber trug seine Rede selbst zweisprachig vor.

Anschließend überreichte Landrat Michael Lieber an Wolfgang Fischbach und Friedrich Heidrich die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz samt dazugehöriger Urkunde. Wolfgang Fischbach, vom TV Daaden, legte in den Jahren 1987/88 den Grundstein für die Partnerschaft zwischen den beiden Orten und pflegt bis heute Kontakte zu Freunden aus Fontenay. Seine Arbeit sei beispielhaft und anerkennenswert, so Lieber.
Friedrich Heidrich habe als Vorsitzender in Daaden einiges aufgebaut und den Ort als interessanten Einkaufsort etabliert. Heidrich war zudem Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft und lange Jahre Obermeister der Tischlerinnung. „Die Gemeinschaft braucht Menschen wie Sie“, sagte Lieber zu den beiden Geehrten.

Das weitere Unterhaltungsprogramm gestalteten Jörg Brück vom Verein Musical!Kultur mit zwei Gesangseinlagen bei, vier Frauen der türkischen Tanzgruppe Yörem führten einen Volkstanz auf und tanzten danach vor der Bühne mit den Bürgermeistern und weiteren Gästen aus Daaden und Fontenay.
Die Ballettgruppe Arémis aus Fontenay zeigte eine Aufführung der Herbstmelodien von Mendelson und Bach.
Christoph Düber von Okay-Veranstaltungen moderierte die Veranstaltung und wies dabei noch auf den 3. November hin, dann findet im Bürgerhaus Daaden wieder der Freundschaftsabend der Kulturen statt. (anna)


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