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Nachricht vom 08.10.2012    

In Memorian: Emil Bettgenhäuser

An den 30. Todestag des großen Sohnes von Flammersfeld erinnert Bürgermeister Josef Zolk. Emil Bettgenhäuser zählt zu den wichtigen politischen Persönlichkeiten der Nachkriegsgeschichte im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der gelernte Bergmann trat schon früh in die SPD ein und baute im Nachkriegs-Deutschland die Partei im nördlichen Landesteil auf und wurde in den ersten Deutschen Bundestag gewählt.

Emil Bettgenhäuser, ein großer Sohn Flammersfelds. Foto: pr

Flammersfeld. Zu den wichtigen politischen Persönlichkeiten des nördlichen Landesteils von Rheinland-Pfalz in den Jahren des Wiederaufbaus nach 1945 gehörte Emil Bettgenhäuser, der am 31. Oktober 1906 in Flammersfeld geboren und am 9. November 1982 in Koblenz gestorben ist.
Der gelernte Bergmann trat schon 1921 in den Deutschen Bergarbeiterbund ein, später auch in die SPD. 1933 wurde er arbeitslos, anschließend von den Nationalsozialisten von jeder politischen Betätigung ausgeschlossen. Nach seiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft als Versicherungsinspekteur wurde er Soldat (1939 bis 1945).
Nach dem Zusammenbruch der Nazi-Diktatur wurde er 1945 zum Direktor des Arbeitsamtes Koblenz und war einer der Mitbegründer der SPD im Bezirk Rheinland/Hessen/Nassau. Sein großer Verdienst innerhalb seiner Partei war der Aufbau der Parteiorganisation im nördlichen Teil des Landes, deren Geschäftsführer er 1946 wurde. Für die Parteizeitung „Freizeit“ wurde er Lizenzträger. Er war 1946/47 Mitglied und stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender der Beratenden Landesversammlung von Rheinland-Pfalz und von 1947 bis 1949 Abgeordneter des ersten Landtages, hier war er ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion.
1949 wurde er über die Landesliste in den Ersten Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 1961 angehörte. Das langjährige Stadtratsmitglied von Koblenz wurde 1959 zum ersten Bürgermeister der Stadt gewählt und war somit Vertreter des Oberbürgermeisters. Diese Aufgabe übte er bis 1972 aus.



1973 erhielt er das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Am 9. November ist sein 30-jähriger Todestag, am 31. Oktober 2012 wäre er 106 Jahre alt geworden. (Josef Zolk)



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