Werbung

Nachricht vom 13.10.2012    

Igel gehören nicht ins Haus

Igel bereiten sich auf den Winterschlaft vor und fressen sich eine Speckschicht an. Sie brauchen jetzt ein Winterquartier und da bieten sich naturnahe Gärten an, die mit Reisig-, Holz- oder Steinhaufen ausgestattet sind. Der NABU Westerwald rät dazu, Igel nicht ins Haus zu nehmen. Dies gilt auch für junge Igel.

Region. Bei sinkenden Temperaturen fragen sich wieder viele Mitmenschen beim Anblick eines Igels, ob das niedliche Stacheltier wohl heil über den Winter kommen wird.
„Für gesunde Igel gehören die Vorbereitungen zum Winterschlaf zur Routine“, meint Sybille Hennemann vom Naturschutzbund NABU Westerwald. „Die Tiere haben sich den Sommer über ausreichende Fettreserven zugelegt, von denen sie über Monate hinweg zehren können.“
Problematisch würde es für viele Igel hingegen bei der Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Im Naturgarten, finden die sympathischen Säugetiere ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten unter Reisig-, Holz- und Steinhaufen oder in Hecken und Sträuchern.
Wer Igeln also wirklich helfen will, sollte im Garten für einen geeigneten Lebensraum und eine igelgerechte Nahrungsgrundlage sorgen. „Grundsätzlich gilt: „Je naturnäher Sie ihren Garten gestalten, umso geeigneter ist er als Lebensraum für Igel und den Rest seiner Lebensgemeinschaft“, rät die Leiterin der NABU Regionalstelle Westerwald. Den besten Schutz erfahren unsere heimischen Igel durch einen giftfreien und mit heimischen Pflanzen bestückten Naturgarten.



Insbesondere junge Igel können im Herbst auch tagaktiv sein, um sich die nötigen Fettreserven anzufressen. „Diese Tiere sollten nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufgenommen werden“, warnt Hennemann.
„Nur wenn ein Tier auffallend unterernährt, krank oder verletzt ist, sollte es fachkundigen und erfahrenen Igelbetreuern oder einer Wildtierauffangstation anvertraut werden. Igel sind Wildtiere, keine Haustiere.“
Sollte Erste Hilfe für den Igel notwendig werden, empfiehlt der NABU, bei der Regionalstelle Westerwald oder der nächsten NABU Ortsgruppe sachkundigen Rat einzuholen. Zahlreiche Informationen zum Igel bietet auch eine 20seitige Igelbroschüre des NABU.

Die Broschüre „Der Igel – Pflegefall oder Outdoor-Profi“ erhalten Sie in der NABU Regionalstelle Westerwald gegen Einsendung von 5 Briefmarken zu je 55 Cent.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Müllgebühren für 2026: Musterhaushalt muss „nur“ 5,58 Euro mehr zahlen

Der Anstieg der Müllgebühren wird sich für 2026 gegenüber den zurückliegenden Jahren im Kreis Altenkirchen ...

Musikalischer Auftakt zur Adventszeit in Birnbach

Mit festlicher Musik und bekannten Liedern gestalten Kirchenchor, Posaunenchor und Alphorn-Ensemble einen ...

Brodverein sorgt für lebendige Winterstimmung in Weyerbusch

Mit Musik, Adventsstimmung, Wanderung und gutem Essen bietet der brodverein auch in der kalten Jahreszeit ...

Winterzauber im Phantasialand: Unvergesslicher Ausflug für Jugendliche ab 12 Jahren

Ein winterlicher Tag voller Abenteuer und magischer Erlebnisse erwartet Jugendliche ab 12 Jahren im Phantasialand. ...

Stimmungsvolles Weihnachtskonzert der "@coustics" im Stöffel-Park

Mit einer Mischung aus Witz, Emotion und musikalischem Können eröffneten die "@coustics" ihre beliebten ...

Überweisungen an das Finanzamt: Exakte Empfängerdaten wichtig

Zahlungspflichtige in Rheinland-Pfalz sollten bei bevorstehenden Steuerzahlungen auf eine korrekte Empfängerangabe ...

Weitere Artikel


Freitag war "Unfalltag"

Es war nicht der berühmte "Freitag, der 13." sondern Freitag, 12. Oktober, der für die Polizei Betzdorf ...

Großer Herbstmarkt in Gebhardshain

Das bunte Herbstmarkttreiben in Gebhardshain startet am Samstag, 20. Oktober mit dem Fassanstich um 11 ...

Herchen zu Fuß entdecken

Windeck-Herchen war schon Ziel der Urlauber im vorigen Jahrhundert und bei Künstlern sehr beliebt. Das ...

Ab Montag Vollsperrung der L 267

Am Montag, 15. Oktober beginnen die Auftragungsarbeiten der Trag- und Binderschichten an der Ortsdurchfahrt ...

LKWs und Busse kontrolliert

Die Verkehrsdirektion Koblenz war im landesweit angesetzten Kontrolltag zur Überwachung des gewerblichen ...

Polizei blitzt verstärkt auf gefährlichen Landstraßen

Überhöhte Geschwindigkeit ist bei Unfällen mit Verletzten die Hauptunfallursache Nr. 1. Die Polizei geht ...

Werbung