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Nachricht vom 21.10.2012    

DLRG Westerwald-Taunus im Übungseinsatz

Die DLRG im Bezirk Westerwald-Taunus stellte bei einer kürzlich durchgeführten Übung im Bereich des Weißenthurmer Werths sowie der Nette ihr Können auf die Probe. Dabei legten die Mitglieder ihr qualifiziertes und sachgerechtes Können an den Tag.

Nach zwei Jahren war es wieder soweit: Wasserrettungseinheiten der DLRG im Bezirk Westerwald-Taunus wurden im Rahmen einer Übung alarmiert und stellten ihren Einsatzwert auf die Probe. Von den Ortsgruppen Betzdorf/Kirchen, Diez, Hamm, Montabaur, Neuwied, Ransbach-Baumbach, Westerburg und Wirges wurden durch den Bezirk fünf Bootstrupps, vier Einsatztauchtrupps und ein Strömungsrettertrupp alarmiert.

Eine Gruppe von etwa 20 Jugendlichen, die sich auf der Rheininsel Weißenthurmer Werth nahe Neuwied aufhielten, benötigten Hilfe, nachdem es auf der Insel eine Gasexplosion unbekannten Ausmaßes gegeben hatte. Die Einsatzkräfte der DLRG sammelten sich in Andernach zur Einsatzbesprechung und Einteilung der Kräfte. Im Szenario angekommen wurden zunächst Bootstrupps zur Erkundung der Lage auf das Weißenthurmer Werth geschickt. Nachdem die ersten Informationen vorlagen, wurden mit weiteren Booten Sanitäter und Sanitätshelfer der DLRG auf die Insel gebracht, wo bei zahlreichen Verletzten die Erstversorgung nach Dringlichkeit vorgenommen wurde. Bewusstlose, Personen mit Schock oder schweren Brandwunden, Knochenbrüchen und Verstauchungen sowie weitere Leichtverletzte stellten das Können der Helfer im Bereich der Ersten Hilfe auf die Probe. Zudem wurde ein Teilbereich des Rheins durch Einsatztaucher abgesucht. Die Verletzten wurden erfasst, registriert und nacheinander in Booten sitzend oder liegend zum Festland nach Andernach transportiert. Die Verletzten wurden von Rettungskräften der Johanniter Unfallhilfe übernommen und weiterversorgt.

Um die Flexibilität der Einsatzkräfte auf die Probe zu stellen, musste im zweiten Teil der Übung der Fluss Nette von der Rheinmündung aus nach einer vermissten Person abgesucht werden. Da die Nette nicht mit Booten befahren werden kann, wurden Strömungsretter eingesetzt. Die vermisste Person wurde mit einem umgeknickten Fuß und stark angeschwollenem Gelenk im unwegsamen Gelände gefunden. Nach Hinzuziehung der Helfer von der Johanniter Unfallhilfe konnte auch diese Person fachgerecht aus dem Gelände gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden.



Die gesamte Übung wurde von Beobachtern begleitet und bewertet. Ein großer Dank richtet sich an die DLRG Ortsgruppe Andernach, welche mit zahlreichen Personen die Realistische Unfall- und Notfalldarstellung sowie die logistische Versorgung aller Übenden übernommen hatte.

Aufgrund der warmen Temperaturen war die Abwicklung der Übung für alle Beteiligte eine große körperliche Herausforderung. Es musste ständig darauf geachtet werden, dass die Helfer mit Getränken versorgt wurden.

Insgesamt waren an der Übung fast 100 Personen beteiligt, darunter 60 Einsatzkräfte der DLRG aus dem Bezirk Westerwald-Taunus, ein KTW der Johanniter Unfallhilfe Mittelrhein, 20 Mimen, zehn Beobachter des Bezirks, der Ortsgruppe Andernach und des Landesverbandes sowie weitere Helfer.

Bei der Nachbereitung wurde von allen Seiten bemerkt, dass die Hilfe qualifiziert und sachgerecht geleistet wurde. Natürlich wurde auch aufgezeigt, dass es in Teilbereichen nicht immer rund lief. Nun gilt es die Abläufe zu optimieren und noch genauer aufeinander abzustimmen. Die Übung war ein wichtiger Baustein für die Teileinheiten des Wasserrettungszuges der DLRG im Bezirk Westerwald-Taunus, die sich hiermit auf reelle Einsätze wie zum Beispiel die immer wiederkehrenden Hochwasser in stark besiedelten Flächen vorbereitet.



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