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Nachricht vom 27.11.2012    

Achtung: Terminänderung für Mundartabend

Der einzigartige Mundartabend unter dem Thema "Ramseger Mühle" findet nun am Donnerstag, 29. November, 20 Uhr statt. In der Stadthalle Altenkirchen werden zehn heimische Mundartsprecher und -dichter, ein Zithertrio und eine ganz besondere Atmosphäre für Kultur aus der Region sorgen.

Foto: Veranstalter

Altenkirchen. Der für Freitag, 30. November angekündigte Mundartabend wird nach Auskunft des Veranstalters einen Tag vorverlegt auf Donnerstag 29. November, 20 Uhr.
Das dies ein wirklich einzigartiger Abend wird, zeigt schon alleine die Tatsache, das zehn heimische Mundartsprecher und Dichter, sich dem Thema „Ramseger Mühle“ widmen. An diesem Abend wird eine neue CD, sowie ein Buch vorgestellt. Über ein Jahr haben im Vorfeld eine ganze Reihe von kompetenten Personen an Ramseger-Mühle Gedichten und Texten gearbeitet.

Die Zuschauer und Zuhörer erwartet eine ungewohnte Atmosphäre in der guten Stube der Kreisstadt. Spiegelzelt Galabestuhlung, beleuchtete fahrbare Paravents, Bistrotische und Kerzenschein. Viele werden die Stadthalle so noch nicht erlebt haben und es werden typische Westerwälder Häppchen gereicht.

Der Veranstalter, das Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller e.V. widmet sich nicht zum ersten Mal dem Thema Mundart, bzw. der Ramseger Mühle. Vor Jahren war das Anliegen Helmut Nöllgens, der als geborener Michelbacher begeistert war von diesem Roman, den Heimatroman „Die Gräfin Sayn“ gemeinsam mit der Hachenburger Brauerei neu aufzulegen nicht gelungen. Das Kulturbüro fand allerdings in der „Ziehtochter“ Karl Ramsegers, Roswitha Thomas, eine engagierte Verfechterin dieses Anliegens und der Traum wurde realisiert.
Kurz danach fand man in Walter Ochsenbrücher einen kompetenten und begeisterten Mundartsprecher und im Spiegelzelt 2006 konnte man sich an Mundartgedichten erfreuen.
Mit der fachlichen Kompetenz des Arbeitskreises für Heimatgeschichte und Brauchtumspflege unter der Leitung von Dieter Sommerfeld, der sich intensiv in seiner Arbeit dem Thema widmete, vervollständigt sich allmählich das Bild um die Schaffenskraft eines Karl Ramseger aus Oberwambach, und Jürgen Greis aus Weyerbusch verhalf mit seinem Tonstudio zu einer neuen CD.

Ein Programmpunkt an diesem Abend „de Wäller Dorfmusikanten“. Walter Ochsenbrücher hat nach einer Idee von Brigitte Best aus Busenhausen in Anlehnung an die „Bremer Stadtmusikanten“ eine völlig neue Geschichte entstehen lassen. Sie beschreibt mit viel Humor die Historik der Region- und das alles natürlich in Wäller-Mundart



In der Stadthalle wird platt geschwätzt. Es sind Gedichte von Karl Ramseger Mühle. Dem Heimatdichter, den viele von seinem Roman – Die Gräfin von Sayn - her kennen. Karl Ramseger hat aber auch eine große Anzahl Gedichte in Mundart verfasst. Professor Dr. Hanns-Josef Ortheil schreibt: Karl Ramsegers Gedichte sind kostbare, poetische Miniaturen und wunderbar lyrische Skizzen in einem unverwechselbaren und einzigartigen Westerwald-Ton.
Der Arbeitkreis für Heimatgeschichte & Brauchtumspflege e.V. hat nun mit Hilfe von Einheimischen und Sprachkundigen aus dem Nachlass von Karl Ramseger, den die Besitzerin Roswitha Thomas bereitstellte eine Doppel-CD mit seinen Gedichten erstellt.
Die Sprecher werden in der Stadthalle einige Gedichte daraus vortragen. Es sind heiter und besinnliche Gedichte, die für den Zuhörer einen Ohrenschmaus darstellen. Ramseger versteht es mit seinen Gedichten den Leser oder Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Wenn man ein Gedicht über – De Müll zu Wannmich – hört, in dem der Werdegang der Mühle zu Oberwambach beschrieben wird, meint man im Hintergrund das Geräusch des Wasserrades zu hören. Oder im Gedicht – Wann kleppt – vermeint man die Leute zu erleben, wie sie sich fragen, warum wird die Glocke angeschlagen. Jedes Gedicht ist so ein Erlebnis, denn man meint bei dem erzählten Ereignis dabei zu sein. Manche Gedichte bringen einen auch zum Schmunzeln oder Lachen, so z.B. bei – De Festred – die nicht gelingen will und bei der sich die Frau einmischt.
Eine weitere Mundartgeschichte wird Walter Ochsenbrücher mit den Dorfmusikanten zum Besten geben. Es wird ein unterhaltsamer Abend werden, bei dem auch musikalische Beiträge unter anderem von Zitherspielern von der - Herdorfer Stubenmusik - zum Vortrag kommen. Die Cds werden nach dem 1. Dezember im Buchhandel, bei verschiedenen Geschäften und Banken sowie bei den Mitgliedern des Arbeitskreises erhältlich sein. Eine Broschüre mit den Gedichttexten wurde von Roswitha Thomas erstellt. Buch und CD sind an diesem Abend auch käuflich zu erwerben.

Tickets und weitere Informationen unter www.kultur-felsenkeller.de oder unter Tel. 02681 7118


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