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Nachricht vom 03.12.2012    

Fünfter Weihnachtsmarkt lockte nach Betzdorf

Die roten Holzhütten, Hackschnitzel und weihnachtliche Dekorationen sorgten für ein stimmungsvolles Bild vor dem Betzdorfer Rathaus, und gegen Abend füllte sich der Platz an allen Tagen mit Besuchern. Zahlreiche Aktionen hatten die Organisatoren in der ganzen Stadt verteilt, gut angenommen wurde die Weihnachtswerkstatt von Kindern und Jugendlichen, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten.

Diese Kinder übten sich im Töpfern in der Weihnachtswerkstatt. Die Jugendpflege Betzdorf/Kirchen hatte die Werkstatt mit viel Erfolg durchgeführt. Fotos: anna

Betzdorf. Auch der fünfte Weihnachtsmarkt in Betzdorf lockte wieder viele Besucher an, allerdings vorwiegend in den Abendstunden. Denn dann boten die kleinen Holzhäuschen, das Karussell und die Zuckerbude mit ihren Beleuchtungen vor dem Rathaus ein schönes Bild. Zudem waren die meisten Aktionen in die Abendstunden verlegt.
Sogar der Nikolaus und die Engel die Süßigkeiten an die kleinen Besucher verteilten kamen am Samstag erst in den Abendstunden und wer sie da verpasst hatte, der konnte den Weihnachtsmann und seine Begleiter dann noch mal am Sonntag treffen.
Begonnen hatte der Weihnachtsmarkt am Donnerstagabend unter anderem mit einer Darbietung der FWG Betzdorf-Scheuerfeld. Am folgenden Tag taufte die Aktionsgemeinschaft den Fußweg, der parallel zu der Wilhelmstraße auf der Rückseite des Elektromarktes Klein bis hin zum Breitenbacher Hof verläuft, auf den Namen „Wilhelmsgasse“. Am Ende dieser Gasse schlugen danach die Herdorfer Hunnen ihr Lager auf und in der Siegpassage nahm der Weihnachtsmann Wunschzettel der Kinder entgegen. Später fand ein Fackelzug von dort statt, der dann zum kleinen Weihnachtsmarkt am Rathaus führte.

Dort war auch diesmal wieder der überschaubare Platz des Weihnachtsmarktes mit Hackschnitzeln ausgestreut worden, kleine Weihnachtsbäume und die kleinen Holzbuden sorgten für ein gemütliches Ambiente. Allerdings war der Stand von Heidi Kappes der einzige, in dem es etwas „Handfestes“ gab, ihre Figuren aus Porzellan und Keramik passten zum Thema. An allen übrigen Ständen wurden ausschließlich Essen und Getränke angeboten. An einen Bummel über den Weihnachtsmarkt ist auf Grund der kleinen Fläche sowieso nicht zu denken. Für die Kleinsten der Weihnachtsmarktbesucher stand ein großes Fahrgeschäft zur Verfügung, gegen dessen Musik Ursula Heukäufer mit ihrer Drehorgel allerdings keinen leichten Stand hatte. Hingegen stand ein sechsköpfiges Blechbläserensemble am Samstagnachmittag in der Wilhelmsgasse und spielte traditionelle Weihnachtslieder, fast für sich allein. Die jungen Leute wären besser am Rathaus platziert gewesen.

Am verkaufsoffenen Samstagnachmittag beteiligten sich längst nicht alle Einzelhändler der Stadt und die Entfernung von Wilhelmstraße und Wilhelmgasse hin zur Bahnhofstraße und Viktoriastraße macht ein solches Unterfangen für die Aktionsgemeinschaft auch nicht gerade leicht. Dazu kam außerdem noch, dass sowohl in Wallmenroth als auch in Alsdorf am Samstag ebenfalls kleine Weihnachtsmärkte durchgeführt wurden und somit nur wenig Besucher in der Stadt unterwegs waren. Am Abend erst kamen die Leute und so hatten die Alphornbläser aus Scheuerfeld entsprechend viel Publikum. Außerdem lockte das große Feuerwerk Besucher an. Der am späten Abend einsetzende Schneefall verwandelte den Weihnachtsmarkt dann in eine schöne Winterlandschaft die bis in den Sonntag anhielt.



Der Sonntag bescherte dem Weihnachtsmarkt dann auch merklich mehr Besucher. Was in diesem Jahr allerdings besonders gut angenommen wurde war die Weihnachtswerkstatt in der Viktoriastraße. Hier konnten alle Kinder, die dem Karussell entwachsen waren hinkommen und einen tollen, kreativen Nachmittag verbringen. Wie Ines Eutebach, die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft berichtete, waren allein am Freitag an die 80 Kinder in das ehemalige Ladenlokal gekommen und hatten dort gebastelt und gemalt. Die Idee dahinter war der Gedanke, den Eltern einen „Kinderfreien“ Aufenthalt auf dem Weihnachtsmarkt zu ermöglichen und den Kindern einige schöne Stunden zu bieten.
Die Jugendpflege Betzdorf/Kirchen führte die Aktion durch und wurde dabei von der Kreissparkasse Altenkirchen gesponsert. Die Kinder hatten die Möglichkeit zu Töpfern, Buttons herzustellen, sowie Weihnachtsdekorationen zu basteln. Dazu wurden vorwiegend Materialien aus der Natur, oder aus „Abfall“ verwendet. Blitzplanke Blechbüchsen erhielten mittels Hammer und Nagel ein hübsches Lochmuster und konnten so zu dekorativen Windlichtern umfunktioniert werden. Aus Pappe, alten Zeitungen, Obstnetzen und andern Dingen entstanden hübsche kleine Weihnachtsbäume oder Sterne für den heimatlichen Weihnachtsbaum. Bei so vielen Möglichkeiten, versorgt mit Kinderpunsch und leckeren Hörnchen hielten die Kinder teils über mehrere Stunden aus. Die Weihnachtswerkstatt soll auch künftig immer im Rahmen des Weihnachtsmarktes durchgeführt werden. (anna)



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Kommentare zu: Fünfter Weihnachtsmarkt lockte nach Betzdorf

5 Kommentare
Ich war auch in Betzdorf. Ich war auch in Alsdorf. Ich war auch in Wallmenroth. Der mit Abstand schönste Weihnachtsmarkt war in Wallmenroth. So richtig schön gemütlich und sehr weihnachtlich. Betzdorf war abends durch das beleuchtete Rathaus schön, aber das Angebot (sogen. Freßbuden und Getränkestände und nur ein Stand der halbwegs mit Weihnachten in Verbindung zu bringen wäre. Alsdorf war auch schön. Klein, aber fein und tatsächlich typisch weihnachtliches Markttreiben.
Mein Kollege schwärmte von Weitefeld und Emmerzhausen und auch von ihm hörte ich über Betzdorf alles andere als Gutes. Ich gebe der Frau Christine recht. Es darf (hoffentlich!) nicht zutreffen, dass man in Betzdorf für so wenig Markt so viel Geld bezahlen musste. Da müssen einige hnderte Würstchen oder Glühweine verkauft werden, ehe sich ein Gewinn einstellt. Nein, ich glaube das nicht. 500 Euro und mehr für drei mager besuchte Tage eines Weihnachtsmarktes: das wäre weiß Gott Abzocke der allerschlimmsten Art. Ich bin auch der Meinung, dass man beim Weihnachtsmarkt auf Feuerwerk und Bauchtanzgruppen verzichtet sollte. Auch die blöden Hackschnitzel sollten tunlichst verschwinden. Ich bin als es geschneit hatte mehrmals beinahe hingefallen. Mein Freund im Rollstuhl hatte so manches Problem damit. Nachdenken sollte man schon, ehe man so einen Unsinn verzapft. Ich habe mich über "Haste Töne" bei Feisels gefreut. War einfach traumhaft schön. Die Weihnachtswerkstatt fand ich sensationell.Nur der Markt war schlecht
#5 von Aloys Benner, am 07.12.2012 um 18:54 Uhr
ich muss zu meinem Kommentar noch einige ergänzen.
Nicht direkt zum Weihnachtsmarkt passte die Herdorfer Hunnenrotte. Aber, sie waren ein Hingucker und wenn man sich vorstellt, dass sie am Breidenbacher Hof am Gegrillten placiert waren, passten die wiederum sehr wohl ins Bild. Eine tolle Gruppe. Der Film "Zwei Euro für den Nikolaus" war wunderschön. Die kölsche Weihnacht im S-Forum hae ich gehört, war nicht so gut besucht. Aber trotzdem soll Herr Kroner eine gute Darbietung an den Tag gelegt haben. Das auch an hiesige Künstler gedacht wurde, finde ich gut. Ich habe mir alle Gemälde, Zeicnungen und die Müllmenschen genau angeschaut und fand es eine gelungene Sache. Und einen solch netten Nikolaus, der sich für jedes Kind viel Zeit nahm und freundlich war, habe ich auch selten erlebt.Und: endlich mal ein RICHTIGER Nikolaus und keine Coa-Cola-Werbeikone. Die drei Mädchen in Engelskostümen, insbesondere die mit den lockigen Haaren, haben mich auch in Weihnachtsstimmung gebracht. Im Bereich der Wilhelmstraße und der Victoriastraße wurde viel mehr geboten als auf dem eigentlichen Weihnachtsmarkt. Lieblos möchte ich die Organisation des Weihnachtsmarktes beschreiben.
Das kann nur besser werden. oder deutlicher; das muss besser werden. Warten wirs ab.

#4 von Aloys Benner, am 07.12.2012 um 18:54 Uhr
In Betzdorf hat sich in letzter Zeit so viel positives bewegt. Schade, dass man sich seitens der Aktionsgruppe so sehr an ein Eventunternehmen gebunden hatte. Das mit dem Weihnachtsmarkt war leider deshalb ein richtiger Reinfall. Aber ich stimme den anderen Kommentaren zu, dass die Aktionen z.B. bei Feisel, in der Wilhelmstraße/-gasse und in der Siegpassage, am Breidenbacher Hof und in der Weihnachtswerkstatt in der Victoria Str. einfach großartig waren. Das hat viel rausgerissen von dem was am eigentlichen Weihnachtsmarkt daneben lief. Das mit den Standgebühren ist doch hoffentlich ein böser Scherz? Ich habe sebst einmal eine Woche auf einem Weihnachtsmarkte eine Bude gemietet und habe dafür 120 Euro gezahlt. Das hier angeblich über 500 Euro zu blechen gewesen waren, kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre pure Abzocke. Dankeschön möchte ich auch sagen für die Lesung im S-Forum und den wunderschönen Weihnachtsflm. War rührend. Meiner behinderten Tochter hat der Nikolaus gefallen, der sie lange gedrückt hatte und liebe Worte fand. Auch die drei Engel waren süß. Danke, trotz der anfänglichen Kritik

#3 von Christiane , am 07.12.2012 um 13:52 Uhr
Das was Frau Weser schreibt kann ich nur unterstützen. Veranstaltungsplanung gehört in die Hände eines Festkommittees. Die Erfahrung zeigt, dass es so am besten klappt. In Betzdorf war der magere Weihnachtsmarkt am Rathaus eine Schande. Jedes Kaff in der Gegend hat was besseres auf die Beine gestellt als die Betzdorfer. Was aber richtig klasse war, waren die Hunnenhorde, der Nikolaus, die Kunstausstellung in der Siegpassage, die Lesung und der schöne Film "zwei Euro für den Weihnachtsmann" im S-Forum und die Weihnachtswerkstatt. Einfach nur toll! So viel ich gehört habe, hat das alles ohne Beteiligung der Olmos-Firma stattgefunden. Auf jeden Fall war alles andere zig Mal besser als der einfallslose Weihnachtsmarkt am Rathaus. Was ich, auch wenn es schön war, kritisiere, ist das Abfeuern eines Feuerwerkes. Das hat mit Weihnachten nun weiß Got nichts zu tun. Für das Geld hätte man manches andere veranstalten können, was wirklich was mit Weihnachten zu tun hat. Ich war z.B. in Alsdorf. Der dortige Nikolausmarkt war zweifelsfrei schöner und weihnachtlicher als das Fiasko in Betzdorf. Da bleibt der Aktionsgemeinschaft Betzdorf nur zu empfehlen, künftig die Veranstaltungen selbst zu planen. Dann kommt wenigstens etwas gescheites dabei herum. Geschockt war ich von den angeblichen Standgebühren. Wie kann es sein, dass weit über 500 Euro für einen solch schlecht organisierten Weihnachtsmarkt berappt werden sollen? Da ist Köln ja günstiger (und tausendmal besser!).
#2 von Julian W., am 05.12.2012 um 08:40 Uhr
Warum hat Betzdorf eigentlich diese UNIKAT/Eventagentur mit der Organisation von Festen beauftragt. Das war ja wohl absolut der Reinfall, was Frau Olmers und ihr Lebensgefaehrte da veranstaltet haben. Nix wars. Das schlechteste, was ich in der Region je erlebt habe.
Aber das was die Geschaeftsleute und die AG und Jugendpflege in der Stadt auf die Beine gestellt haben war das krasse Gegenteil. Super toll war die Weihnachtswerkstatt. Gut fand ich auch die Hunnenherde und den super netten Nikolaus. DAS ist Organisation, DAS ist Planung. Davon koennte sich UNIKAT eine fette Scheibe von abschneiden. Peinlich, was sich das Organisationstalent Olmers da geleistet hat. Auf sowas kann man gerne verzichten. Viel Geld fuer NICHTS!
#1 von Wilma Weser, am 04.12.2012 um 10:30 Uhr

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