Werbung

Nachricht vom 10.12.2012    

Mehr Europa wagen - Trotz Krise

Die Europa-Union Deutschland, Kreisverband Altenkirchen, gratuliert und nimmt Stellung zur Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union. In der Pressemitteilung lehnt der Kreisverband eine Rückkehr zur Kleinstaaterei ab und spricht sich für das Modell eines europäischen Bundesstaates aus.

Kreis Altenkirchen. Am Internationalen Tag der Menschenrechte wird der Friedensnobelpreis an die Europäische Union verliehen. Hier der Wortlaut der Pressemitteilung der Europa-Union, Kreisverband Altenkirchen: "Der 10. Dezember 2012 ist ein Tag der Freude für Europa. Aber dieser Tag gibt auch Anlass zum Nachdenken. Zwar befindet sich Europa nach wie vor in der größten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Hohe Staatsschulden und dysfunktionale Finanzmärkte gefährden Wohlstand, Stabilität und Demokratie in vielen Ländern der Welt, auch in Europa.

Die Europäische Union ist und bleibt aber in punkto Friedenssicherung die erfolgreichste Ordnung, die Europa je in seiner Geschichte gekannt hat. Dafür ist die EU völlig zu Recht mit dem wichtigsten Preis der Welt ausgezeichnet worden. Heute nehmen die Präsidenten von Europäischem Parlament, Europäischer Kommission und Europäischem Rat den Friedensnobelpreis in Stockholm entgegen. Wir gratulieren Europa zu 67 Jahren Frieden. Wir wollen auch und besonders in der Krise mehr Europa wagen, um den erreichten zivilisatorischen Fortschritt für unsere Kinder und Kindeskinder zu sichern und zu bewahren.

Es ist kein Zufall, dass der Friedensnobelpreis am internationalen Tag der Menschenrechte überreicht wird. Frieden in Freiheit ist eines der höchsten menschlichen Güter. Es wird tagtäglich an vielen Orten unserer Welt verletzt. Europa war über viele Jahrhunderte ein von Kriegen zerrissener Kontinent. Die Friedensphasen waren kurz, selten generationenübergreifend. Das hat sich mit dem Einigungsprozess, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach der fürchterlichen Erfahrung der Weltkriegsepoche einsetzte, grundlegend gewandelt.



Es gibt viele gute und pragmatische Gründe, die für den Weg der europäischen Einigung sprechen. Das Argument des Friedens in einer demokratischen, freiheitlichen Ordnung bleibt aber das wichtigste Motiv der europäischen Einigung. Dies zu ignorieren, wäre geschichtsvergessen.

Diejenigen, die die europäische Ordnung in der Krise anzweifeln, müssen die Frage beantworten, welche andere, neue oder alte Ordnung an die Stelle der Europäischen Union treten soll. Eine Rückkehr zur Kleinstaaterei wäre der Anfang vom Ende der längsten Friedenszeit in Europa. Die Verleihung des Friedensnobelpreises muss uns auch nachdenklich stimmen, denn sie ist mehr als eine bloße Auszeichnung. Sie ist zugleich eine Mahnung, das Erreichte nicht aufs Spiel zu setzen.

Wir, die deutsche Sektion der europäischen Föderalisten, fordern den weiteren Ausbau unseres gemeinsamen Hauses Europa hin zu einem wirklichen Europäischen Bundesstaat als Teil einer dem friedvollen Miteinander der Völker verpflichteten Weltunion", soweit die Pressemitteilung.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Sonderausstellung beleuchtet Grube "Georg" im Bergbaumuseum

ANZEIGE | Der Förderturm der Grube "Georg" an der A3 ist sichtbares Erbe des regionalen Bergbaus. Das ...

“Fanta 4-Konzert“ - 8.000 Fans am Deutschen Eck feierten enthusiastisch

Beim Kaiser-Festival am Deutschen Eck begeisterten "Die Fantastischen Vier" rund 8.000 Menschen. Die ...

Verbandsgemeinderat Betzdorf-Gebhardshain prüft mobilen Bürgerkoffer

Der Verbandsgemeinderat Betzdorf-Gebhardshain hat einstimmig beschlossen, die Einführung eines „Bürgerkoffers“ ...

Über uns: Wer wir sind, wie wir arbeiten, wie wir uns finanzieren

Immer wieder erreichen uns Fragen von unseren Leserinnen und Lesern: Wer steckt eigentlich hinter den ...

Vierte Wallmenrother Wiesn: Feiern wie in Bayern in der Festhalle Wallmenroth

Das Oktoberfest in Wallmenroth bietet mehr als traditionelle Blasmusik und bayerische Spezialitäten. ...

Einladung zum Tag der offenen Tür im KulturSalon Altenkirchen

Am Donnerstag, 11. September 2025, öffnet der KulturSalon in der Stadthalle Altenkirchen seine Türen ...

Weitere Artikel


Verschiebung globaler Machtinteressen

Friedrich Merz, Karl Lamers und Andrew Denison analysierten beim marienthaler forum die Wahlen in Amerika ...

Thomas Schumacher mit "Bürgerurkunde" ausgezeichnet

Die letzten Meldungen über die sogenannten "Geisterfahrer" mit vielen Toten sind noch präsent. Einer, ...

Kirchens Faustballer verteidigen Tabellenspitzen

Sowohl der Jugend U14 als auch der Damenmannschaft des VfL Kirchen ist es am vergangenen Spieltag gelungen, ...

Wissen: Treffen der Zugteilnehmer

Der Wissener Karnevalsumzug muss auch in diesem Jahr sorgfältig geplant und vorbereitet werden. Wer daran ...

Für die "Tafel-Kinder" im Einsatz

Bernd Hassel, Altprinz des Jahres 1994 der KG Wissen, engagiert sich für die Wissener Tafel seit geraumer ...

Barbarafeier der KAB mit Ehrungen

Die 97. Barbarafeier der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Wisserland fand in Birken-Honigsessen ...

Werbung