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Nachricht vom 16.12.2012    

Aktionskreis Eine Welt Handel wurde 30 Jahre alt

Anlässlich des 30jährigen Bestehens des Aktionskreises Eine Welt Handel waren die Mitglieder zu einer Feier in die Dickendorfer Mühle eingeladen, wo man gemeinsam bei fair gehandeltem Kaffee und Kuchen einige Stunden feierte und die vergangenen Jahr Revue passieren ließ.

Den 30. Geburtstag feierten Mitglieder des Aktionskreis Eine Welt Handel in der Dickendorfer Mühle und präsentierten dabei Produkte aus den Anfangsjahren sowie eine kleine Auswahl von Waren, die heute im Sortiment des Weltladens in Betzdorf zu finden sind. (Foto: pr)

Betzdorf. Der Aktionskreis Eine Welt Handel ist dreißig Jahre alt geworden. Diesen runden Geburtstag feierten die Mitglieder in der Dickendorfer Mühle bei fair gehandeltem Kaffee und Kuchen.

Der Aktionskreis wurde am 14. Dezember 1982 im evangelischen Gemeindehaus in Gebhardshain von 16 Personen als Aktionskreise Dritte Welt Handel gegründet.
Später erfolgte die Umbennung in Aktionskreis Eine Welt Handel, um schon im Namen deutlich zu machen, dass es nur eine Welt gibt.
Die Initiative zur Gründung eines Vereins, der sich die Förderung des Fairen Handels und die Informationen über den ungerechten Welthandel sowie die Situation der Entwicklungsländer zum Ziel setzte, ging von Eberhard Jung aus Alsdorf und Hermann Reeh aus Steinebach aus. Verkauft wurden fair gehandelte Produkte, damals vor allen Dingen Kaffee aus Nicaragua und Jutetaschen sowie Blumenampeln aus Bangladesh.
Jeden ersten Samstag im Monat fand ein solcher Verkauf auf dem Busbahnhof in Betzdorf statt.
Schwerpunkte der politischen Arbeit waren damals die Unterstützung des Kampfes
gegen die Apartheidpolitik in Südafrika und Solidaritätsaktionen für die Sandinisten in Nicaragua. „Jute statt Plastik“ war eine Aktion, die den verschwenderischen Umgang mit Rohstoffen hier bei uns thematisierte. Als Alternative zur Plastiktüte wurde die Verwendung von Jutetaschen propagiert. Einfacher Lebensstil hier in Deutschland und Arbeitsplätze für die Näherinnen von Jute Taschen in Bangladesh. „Damals“, so Hermann Reeh im Rückblick, „konnte man die Einstellung von Menschen zur Umwelt am Tragen der Jutetaschen erkennen.“ Die Jutetaschen waren in der Regel mit politischen Botschaften bedruckt, die zum Teil noch heute aktuell sind: „Friedenschaffen ohne Waffen“, „Südafrikas Zukunft ist schwarz“ und „Hunger wird gemacht“.
1996 bezog der Aktionskreis Eine Welt Handel das Ladenlokal in der damaligen Krellpassage und ist dort auch heute noch zu finden.
Das Warenangebot hat sich allerdings massiv vergrößert und qualitativ verbessert. Die Grundidee ist aber gleich geblieben: Existenzsichernde Preise für die Kleinbauernfamilien in Entwicklungsländern, schonender Umgang mit der Natur und Beachtung von sozialen Menschenrechten und Kinderrechten sowie orientiert an eine Aussage im Alten Testament: „Frieden ist die Frucht der Gerechtigkeit“.


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