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Nachricht vom 08.02.2008    

Lösung für Kirchener Ganztagesschule?

Eine Ganztagesschule in "offener Form" in der Verbandsgemeinde Kirchen für eine Übergangsphase schlägt das Bildungsministerium in Mainz vor. Darüber, so Landtagsabgeordneter Matthias Krell in einer Pressemitteilung, möchte man von Seiten des Ministeriums mit allen Beteiligten sprechen.

Kirchen. Die fehlende mögliche Vernetzung von Ganztags-Schulangeboten im Primar- und Sekundarstufenbereich war eine der Hauptursachen für die Nichtberücksichtigung der Anträge der Verbandsgemeinde Kirchen bei der jüngsten Vergaberunde zur Einrichtung eines Ganztagsschulangebotes. Das geht aus einem Schreiben der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Doris Ahnen an den Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell hervor.
Unabhängig davon sei den Schulträgern bekannt gewesen, dass in einem Vergabeverfahren keinesfalls zwei Grundschulen innerhalb einer Verbandsgemeinde den Zuschlag erhalten könnten. Es sei unter diesem Aspekt auch deshalb keine Entscheidung für die Standorte in der Verbandsgemeinde Kirchen möglich gewesen, weil vom Schulträger selbst auf gezielte Nachfrage des Ministeriums keine Priorität für eine der beiden Grundschulen festgelegt worden sei.
Ministerin Ahnen betont, dass die Entscheidung gegen Niederschelderhütte und Niederfischbach nicht aufgrund der vorgelegten pädagogischen Konzepte der beiden Schulen gefallen sei. Überrascht zeigt man sich in Mainz allerdings darüber, dass die Verwaltung in Kirchen nicht die konkreten Erörterungen mit dem Ganztagsschulreferat des Ministeriums in die Schulentwicklungsplanung mit einbezogen habe, die im Vorfeld der Entscheidungssuche stattgefunden hätten. Bei diesen Abwägungen hätten auch Überlegungen zu einer pädagogisch-organisatorisch verbundenen Konzeption von Grund- und weiterführender Schule eine Rolle gespielt. "Die Vorteile solcher Systeme, auch was die finanzpolitische Seite betrifft, sind den Verbandsgemeinden bekannt. Die Schulträger und Schulen einigen sich deshalb in der Regel frühzeitig auf ein abgestimmtes Konzept einer Grundschule und einer weiterführenden Schule", so Matthias Krell, der als Beispiel die Verbandsgemeinde Gebhardshain nennt. Dort habe sich die Zusammenarbeit der Schulen im Bereich der Hausaufgabenbetreuung mit Unterstützung des Schulträgers bereits lange vor dem Start der beiden Ganztagsschulen bewährt.
Die Bildungsministerin erinnert in ihrem Schreiben auch an den Antrag auf Einrichtung eines Ganztagsschulangebotes an der Dualen Oberschule Kirchen aus dem Jahr 2003, der seinerzeit ohne Grundschulbeteiligung nicht entscheidungsfähig gewesen sei. Ministerium und Schulbehörde gleichermaßen zeigen sich irritiert darüber, dass dieser "erfolgsorientierte Ansatz in der kommunalpolitischen Diskussion nicht weiter verfolgt wurde."
Seitens des Bildungsministeriums liegt dem Rathaus in Kirchen das Gesprächsangebot vor, gemeinsam mit allen Beteiligten für eine Übergangsphase die Möglichkeiten der Einrichtung einer Ganztagsschule in offener Form zu diskutieren.


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