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Nachricht vom 19.02.2013    

Benefizkonzert wurde zum großen Erfolg

Am Montag fand in der Evangelischen Barockkirche in Daaden ein Benefizkonzert der Daadetaler Knappenkapelle zugunsten der Stiftung „Fly & Help“ von Reiner Meutsch statt. Das Konzert war ein großer Erfolg für die Stiftung, was nicht zuletzt an dem tollen musikalischen Programm lag.

Die Daadetaler Knappenkapelle begeisterte am Montag in der Evangelische Kirche mit einem Benefizkonzert zugunsten der Stiftung „Fly & Help“. (Foto: pr)

Daaden. Am Montag musizierte die Daadetaler Knappenkapelle in einem Benefizkonzert zugunsten der Stiftung „Fly & Help“ in Daadens evangelischer Barockkirche. Samy Luckenbach von der Evangelischen Kirchengemeinde begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und freute sich, ein weiteres Konzert in der Reihe der Kirchenkonzerte präsentieren zu können. Moderator Holger Schmidt dankte der Kirchengemeinde für die Unterstützung des Benefizkonzerts und führte anschließend souverän und unterhaltsam durch das Programm. „Die Musiker wollen mit schönen Melodien und ruhigen Konzertstücken einen Kontrapunkt nach den vergangenen närrischen Tagen setzen“, meinte Holger Schmidt. Zum Auftakt spielten die Knappen unter der Leitung von Marco Lichtenthäler das festliche Stück „Music for a celebration“ des belgischen Komponisten Dirk Brossè. Bereits bei diesem ersten Stück kam die hervorragende Akustik der Daadener Barockkirche hervorragend zur Geltung. Besonders die Holzblasinstrumente mussten sich in den Pianissimostellen des Werkes bewähren.

Die Bearbeitung „Praise the lord“ basiert auf dem bekannten Kirchenlied „Lobet den Herrn“. Nach der traditionellen Einleitung folgt in dem Stück eine modern eingefärbte barocke Bearbeitung, die zu einem Choral überleitet. Die Knappen setzten diese Tondichtung gefühlvoll und mit weitem Klangvolumen um. Die weltbekannte Melodie „Dona nobis pacem“ hat der Komponist Ted Huggens in dem Musikstück „Give us pease“ eingearbeitet. Der fünfzehnjährige Solotrometer Philip Rothbächer aus Weitefeld und der erst dreizehnjährige Trompeter Dustin Haubrich aus Daaden meisterten die Soloparts von den Kirchenemporen aus mit Bravour. Das Publikum belohnte die Aufführung mit lang anhaltendem Applaus. Beim „Canterbury Chroale“ hatte man in der Fortissimopassage den Eindruck, es erklänge eine Orgel. Der Komponist Jan van der Roost wurde bei einem Besuch der wunderschönen Kathedrale von Canterbury zu diesem getragenen Stück inspiriert. Die Knappen intonierten die ruhigen Solo- und Tutti-Passagen und weiten Melodielinien des Werks zur Freude des Publikums in einer hervorragenden Art und Weise.

Ein weiterer Konzerthöhepunkt war die Aufführung der Egmont-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven. Es war schon ein gewagter Plan von Dirigent Marco Lichtenthäler, in nur wenigen Wochen dieses schwierige Werk mit seinem Orchester einzustudieren. Doch hier zeigte sich, auf welch solidem Fundament an musikalischer Ausbildung das im Durchschnittsalter noch sehr junge Orchester gründet. Nach der Fortissimoeinleitung nahm das Orchester richtig Fahrt auf und konnte das Stück mit Bravour aufführen. Danach erklang eine wunderschöne Bearbeitung des bekannten Lieds „Großer Gott wir loben dich“ – der „Ambrosianische Lobgesang“. Anschließend intonierten die Knappen das Werk „Sleep“ von Eric Whitacre, das auf besonderen Wunsch des Dirigenten Marco Lichtenthäler in das Programm aufgenommen wurde. Das Stück - für einen virtuellen Chor komponiert - bereitete in der Daadener Barockkirche eine ungewöhnliche Klangerfahrung. Die ruhigen Passagen kamen in der Kirchenakustik so richtig gut zur Geltung. Samy Luckebach leitete mit einer kurzen Andacht zum letzten Stück des Konzerts über. Mit lang anhaltendem Applaus und „standing ovations“ dankte das Publikum den Musikerinnen und Musikern des Knappenorchesters für ein tolles Konzert auf höchstem Laienorchesterniveau. Zum Abschluss intonierten die Knappen das bekannte Stück „Nessun dorma“ (ital. „Keiner schlafe“) aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini. Dieser Titel war der krönende Abschluss eines beeindruckenden Konzerts in Daadens Kirche.



Stiftung „Fly & Help“ finanziert Projekte in Bildung und Erziehung weltweit
Der Konzerterlös wurde vollständig zu Gunsten der Reiner Meutsch Stiftung verwendet. Torsten Bothe von der Stiftung "Fly & Help" erläuterte den Konzertbesuchern Ziele und Zweck der Stiftung. Mit Hilfe der Spender errichtet "Fly & Help" neue Schulen, Kindergärten und Waisenhäuser weltweit. Reiner Meutsch selbst konnte am Konzert leider nicht teilnehmen, da er zur selben Zeit eine Delegationsreise in Ruanda leitete. Torsten Bothe erläuterte, dass mit einer Spende von nur 6 Euro für ein Kind der Schulbesuch für ein ganzes Jahr gesichert werden könne. Bis 2025 sollen von "Fly & Help" insgesamt 100 Projekte rund um den Globus mit Hilfe der Spendengelder initiiert, gefördert und betreut werden. Dazu sollte das Benefizkonzert der Daadener Knappenkapelle in Daadens Kirche ein weiterer kleiner Baustein sein.


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