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Nachricht vom 10.02.2008    

Hier engagieren sich Menschen

Eine Anlaufstelle für alle, die sich ehrenamtlich betätigen wollen, möchte die neue Ehrenamtsagentur der Lebenshilfe in der Wissener Rathausstraße 21 sein. Eine Anlaufstelle für diejenigen, die Respekt haben vor geistig behinderten Menschen und deren Anderssein. In diesem Sinne konnte die Vorsitzende der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen, Rita Hartmann, am Samstag bei der offiziellen Eröffnung der Agentur mit Fug und Recht sagen: "Wir gehen einen neuen Weg".

natscha Imhäuser

Wissen/Kreis Altenkirchen. Zahlreiche Ehrengäste begrüßte Lebenshilfe-Vorsitzende Rita Hartmann am Samstagmittag zur Eröffnung der Ehrenamts-Agentur in der Wissener Rathausstraße, darunter die Bürgermeister Michael Wagener (Wissen) und Josef Zolk (Flammersfeld), Landrat Michael Lieber, den 1. Kreisbeigeordneten Konrad Schwan, die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing, die Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner, DRK-Vorsitzenden Dr. Alfred Beth, Vertreter der Kirchen und des Lebenshilfe-Bundesverbandes, der heimischen Banken (Kreissparkasse und Westerwald Bank), Mitglieder des Verwaltungsrates, Mitarbeiter und Vertreter von Vereinen und Verbänden. Schon seit einiger Zeit habe man überlegt, neue Wege zur Gewinnung ehrenamtlicher Nitglieder zu gehen, so Rita Hartmann bei ihrer Begrüßung. Diese Überlegungen seien jetzt in die Schaffung der Ehrenamtsagentur der Lebenshilfe in Wissen gemündet mit dem Ziel, die Arbeit der Ehrenamtlichen effektiv zu koordinieren. Oft genug habe man bislang zu viel Zeit verloren, um Interessierte "an den richtigen Ort zu bringen", sagte Hartmann. Die Vorsitzende erwähnte besonders den Bedarf an Ehrenamtlichen bei der Betreuung älterer gesitig Behinderter, die, wenn die Eltern sich nicht mehr um sie kümmern können, dringend individuelle Ansprechpartner brauchten. Zu überlegen sei, ob man auf diesem Gebiet nicht auch Patenschaften vermitteln kann. Um solche Vermittlung einzuleiten und zu koordinieren, wird neben anderen Tätigkeiten die Agentur, die von Natascha Imhäuser betreut wird, eingesetzt. Natascha Imhäuser ist bei der Lebenshilfe keine Unbekannte, arbeitet sie doch schon seit Jahren beim sozialen Dienst der Orgsanisation.
Rita Hartmann unterstrich, dass das Ehrenamt ein unbezahltes Engagement sei, das dennoch viel Gewinn bringe, gäben doch die Behinderten selbst als Lohn viel zurück. Besonders ansprechen will man auch junge Menschen, denn schließlich gebe es auch geistig Behinderte aller Altersklassen. Hartmann: "Von dieser Agentur werden alle profitieren, besonders aber die, die betreut werden."
Landrat Michael Lieber sagte, das Ehrenamt habe in unserer Gesellschaft eine Bedeutung, die nicht unterschätzt werden dürfe. Dass man seitens der Lebenshilfe mittels der neuen Agentur die ehrenamtliche Arbeit nun koordinieren wolle, sei eine wichtige Arbeit und ein weiterer Mosaikstein der Lebenshilfe in der heimischen Region.
Auch Sabine Bätzing (MdB) würdigte die Arbeit der Ehrenamtlichen bei der Lebenshilfe. Hier folgten mit der Gründung der Agentur den Worten Taten. Die neue Anlaufstelle biete eine gute Gelegenhiet für Menschen, die Hilfe suchen, aber auch eine Gelegenheit zur sinnvollen Freizeitgestaltung. Bätzing: "Das Ehrenamt ist keine Einbahnstraße."
Bürgermeister Michael Wagener hieß die Lebenshilfe und die neue Agentur in der Stadt Wissen herzlich willkommen: "Viel Erfolg und viel Arbeit."
Für die SPD-Kreistagsfraktion wünschte deren stellvertretender Vorsitzender Bernd Becker der Agentur fruchtbares, soziales Wirken, beispielgebend auch für andere Bereiche der Gesellschaft. (rs)
Natascha Imhäuser betreut die neue Ehrenamtsagentur der Lbenshilfe in der Wissener Rathausstraße. Fotos: Reinhard Schmidt


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