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Nachricht vom 24.02.2013    

CDU-Arbeitnehmer fordern Kontrolle angeschlagener Unternehmen

Die CDA-Regionalvorsitzende Lydia Weiland wirft Politik und Management Versagen beim möglichen Erhalt von Arbeitsplätzen für Menschen in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen vor. Gemeint sind die Fälle Rasselstein/ThyssenKrupp, Amazon, Winkler+Dünnebier sowie Lufthansa.

Lydia Weiland vertritt an der Spitze des CDA-Regionalverbands Neuwied-Altenkirchen Interessen von Arbeitnehmern in Betrieben.

Region. Innerhalb der CDU gibt es eine Organisation, die speziell die Interessen der Arbeitnehmerschaft vertritt. Das ist die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA). Am Wochenende hat sich die CDA-Vorsitzende für die Kreise Neuwied und Altenkirchen, Lydia Weiland (26) aus Seelbach (Kreis Altenkirchen), zu den aktuell drohenden Entlassungen bei Amazon, Rasselstein/ThyssenKrupp sowie Winkler + Dünnebier geäußert. Auch die angekündigte Schließung der Lufthansa-Zentrale in Köln ist für die CDA ein Thema.

Lydia Weiland sagt: „Schlagzeilen über Entlassungen und verachtende Arbeitsbedingungen häufen sich: Amazon, ThyssenKrupp, Lufthansa, Winkler + Dünnebier, um nur einige Beispiele zu nennen.“ Diese negativen Ereignisse träten nicht so plötzlich ein, wie es scheint, behauptet die CDA-Vorsitzende: „Wer Zahlen verfolgt und auch kleine Meldungen in der Presse wahrnimmt und mit den Menschen spricht, die als Arbeitnehmer ihr Geld verdienen, hätte genau das kommen sehen müssen.“

Als Beispiel nennt Lydia Weiland das Neuwieder Unternehmen Winkler + Dünnebier: „Laut Jahresabschlussbericht vom Jahr 2011, welcher am 21.12.2012 vorgelegt wurde - geschickt platziert kurz vor Weihnachten, sodass mögliche Adressaten sich im wohlverdienten Urlaub befinden - wurde die Zahl der Mitarbeiter von 438 (2010) auf 361 (2011) reduziert. Und das, obwohl der Umsatz von 52,5 Millionen Euro (2010) auf 58,2 Millionen Euro(2012) gestiegen ist.“

Auch die Eigenart, selten über Landesgrenzen hinaus zu blicken und dort Veränderungen zu beobachten, werde den Menschen irgendwann noch zum Verhängnis, warnt die CDU-Arbeitnehmervertreterin. Viele Berufstätige haben ihren Arbeitsplatz in Unternehmen außerhalb des Kreises Neuwied oder Altenkirchen. Immerhin pendelten fast 20.000 Berufstätige mehr aus den Kreisen Neuwied und Altenkirchen in die umliegenden Kreise und Bundesländer aus, als ein. Weiland: „Folglich sind Schließungen, wie die angekündigte der Hauptzentrale der Lufthansa in Köln, definitiv auch unsere Angelegenheit.“ In Köln will die Lufthansa in den nächsten vier Jahren 400 Arbeitsplätze abbauen. Geprüft wird die Verlegung weiterer 300 Arbeitsplätze bei der Lufthansa-Tochter Cityline von Köln nach München.



Über Amazon sei kurz nach Weihnachten in der regionalen Tageszeitung ein „Mikroartikel“ erschienen, dass Tausende von Saisonarbeitskräften wieder entlassen werden, da das florierende Weihnachtsgeschäft vorbei ist.

ThyssenKrupp habe noch die Möglichkeit, mit den Richtigen Entscheidungen den Standort Neuwied zu erhalten und dafür zu sorgen, dass der Standort Andernach keinen Schaden davon tragen wird. Die CDA-Vorsitzende des Regionalverbands sagt: „Man kann die Manager an den Pranger stellen, ebenso wie die Politiker, die es versäumt haben zu fragen, wie läuft es bei euch? Aber für die Menschen, die jetzt um ihre Existenz fürchten hilft das wenig.“

Daher fordert der CDA-Regionalverband die Verantwortlichen auf, den Standort Neuwied zu erhalten und in enger Kommunikation mit der Politik Entlassungen abzuwenden.

Außerdem fordert der CDA-Regionalverband die zuständigen Politiker auf, die Abschlussberichte von angeschlagenen Unternehmen einzusehen, um endlich präventiv Maßnahmen zu ergreifen und nicht erst, „wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist“ zu handeln. Man solle auch nicht nur mit den Managern der Unternehmen sprechen, sondern mit denen, die die Arbeit verrichten.

Der CDA-Regionalverband fordert in dem Zusammenhang gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Gemeint ist damit gleicher Lohn für
Zeitarbeiter wie für die Stammbelegschaften von Unternehmen. Außerdem warnt die CDA die rheinland-pfäzische Landesregierung, Bildung weiterhin wie ein gewinnorientiertes Unternehmen zu behandeln. Bildung sei und bleibe die einzige Möglichkeit, Wachstum in Deutschland zu erhalten und damit unseren Kindern und Kindeskindern eine Zukunft ohne Armut, Kriminalität und Aussichtlosigkeit zu bieten.


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