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Nachricht vom 11.02.2008    

IHK-Umfrage: Mittelstand bleibt überwiegend optimistisch

Region. Die Wirtschaft der Region wird 2008 weiter auf Wachstumskurs bleiben, auch wenn die Geschäftsbelebung weniger stark ausfallen wird als im letzten Jahr. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zum Jahresbeginn 2008 unter 2000 Mitgliedsunternehmen

Region. Gegenwärtig bezeichnen 42 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als gut, 43 Prozent als befriedigend. Das hat die Konjunkturumfrage der IHK Koblenz zum Jahresbeginn 2008 ergeben. Bei 15 Prozent laufen die Geschäfte schlecht. Gegenüber der letzten IHK-Umfrage im Herbst 2007 hat sich die Geschäftstätigkeit etwas abgekühlt. "Sowohl Einzel- als auch Großhandel waren mit dem Weihnachtsgeschäft nicht zufrieden. Auch im Dienstleistungsbereich gab es Umsatzeinbußen. Die Industrie hingegen präsentiert sich weiterhin stark. Trotz hoher Energie- und Materialpreise und der für Exporte ungünstigen Euro-Dollar-Wechselkursentwicklung berichten hier über die Hälfte der Unternehmen von guten Geschäften", so IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Podzun zu den Ergebnissen.     
Der Umfrage zufolge erwarten Industrie und Dienstleister in den nächsten Monaten insgesamt eine konstante Geschäftsentwicklung. Einzig für den Handel zeichnet sich eine weitere Verschärfung der wirtschaftlichen Situation ab.
Die Erwartungen für die nächsten zwölf Monate deuten darauf hin, dass sich die konjunkturelle Belebung des letzten Jahres auch 2008 fortsetzen wird. 30 Prozent der Unternehmen gehen von einer Zunahme ihrer Geschäftstätigkeit aus, 18 Prozent von einer Abnahme. Die Erwartungen sind insgesamt weniger euphorisch als bei den letzten Umfragen.
Konjunkturelles Zugpferd bleibt die Industrie. Vor allem der Maschinen- und Anlagenbau hofft auf weiterhin hohe Exporte und sieht seine Chancen in der Einführung neuer Produkte und der Erschließung von Märkten in den GUS-Staaten und Asien. Risiken für die Geschäftsentwicklung sehen die Unternehmen vor allem in der schwächelnden US-Konjunktur, dem Fachkräftemangel und dem Konkurrenzdruck von Firmen aus asiatischen Ländern.
Auch viele Firmen aus dem Dienstleistungsbereich gehen mit positiven Erwartungen ins neue Jahr. So hoffen die unternehmensnahen Dienstleister auf steigende Umsätze durch mehr Aufträge aus der Industrie. Bessere Geschäfte erwarten tendenziell auch das Verkehrsgewerbe und die IT-Wirtschaft.
Der Handel wird der Umfrage zufolge in 2008 keine konjunkturelle Stütze sein. Viele Händler spüren noch die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung, Preisanstiege bei Lebensmitteln, Benzin- und Kraftstoffen dämpfen darüber hinaus die Kauflaune der Verbraucher.
Die insgesamt etwas nachlassenden positiven Erwartungen für 2008 führen zu einer Abschwächung der Investitionsneigung der Unternehmen und damit zu einem geringeren Spielraum für Neueinstellungen, so dass der Beschäftigungsaufbau in 2008 schwächer als im Vorjahr ausfallen dürfte.
IHK-Präsident Manfred Sattler: "Der Konjunkturmotor läuft in 2008 mit geringerer Drehzahl. Damit die Wirtschaft wieder richtig in Fahrt kommt, ist auch die Politik gefordert. Subventionsabbau, Verzicht auf Mindestlöhne, dringend nötige Nachbesserungen bei der Erbschaftssteuerreform – jetzt ist die Bundesregierung gefordert."
Die komplette Studie (DINA 4, 19 Seiten) kann bei der IHK Koblenz, Telefon 0261/106-269 (Frau Schulz), angefordert werden. Eine Download-Version kann unter der Dokumentennummer 2403 heruntergeladen werden.


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