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Nachricht vom 09.03.2013    

Verkehrsinfrastruktur macht vor Ländergrenzen nicht Halt

Was nützt es wenn die B 8 im Kreis Altenkirchen ausgebaut wird, in Uckerath (NRW) sich aber die Autos stauen? Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und die muss länderübergreifend umgesetzt werden. MdL Thorsten Wehner (SPD) traf jetzt seinen Kollegen aus dem Rhein-Sieg Kreis, Dirk Schlömer zum Gedankenausstausch.

Thorsten Wehner (links) und Dirk Schlömer trafen sich in Wissen zum politischen Gedankenaustausch. Foto: pr

Kreis Altenkirchen/Rhein-Sieg-Kreis. Die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der heimischen Region stand im Mittelpunkt eines weiteren politischen Gedankenaustauschs zwischen dem SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer aus dem Rhein-Sieg-Kreis und seinem rheinland-pfälzischen Kollegen Thorsten Wehner aus dem Kreis Altenkirchen.

Die SPD-Politiker betonten die zentrale Bedeutung gut ausgebauter Hauptverkehrsachsen für die Entwicklung des lokalen Wirtschaftsraumes. Dabei komme den Bundesstraßen B 8 und B 414 als wichtige West-Ost-Achse und Zubringer zu den Autobahnen A3 und A45 eine Schlüsselfunktion zu, so Wehner und Schlömer. In diesem Zusammenhang sehen die Abgeordneten die Kampagne „Anschluss Zukunft“ als berechtigtes Anliegen der Region. Das Land Rheinland-Pfalz habe hier einen Schwerpunkt gesetzt und den zügigen und bedarfsgerechten Ausbau der beiden Bundesstraßen zwischen den Landesgrenzen zu NRW und Hessen im Koalitionsvertrag festgeschrieben, erinnerte Wehner. Nun müsse es darum gehen, das entsprechende Ausbaukonzept auch auf nordrhein-westfälischer Seite mit dem Bau der Ortsumgehung Uckerath im Zuge der B 8 weiter zu verfolgen. Dirk Schlömer sagte dabei seine volle Unterstützung zu.

Die schlechte Qualität auf der DB-Siegstrecke steht zurzeit in den Schlagzeilen. Wehner und Schlömer waren sich einig, dass die zahlreichen Probleme inzwischen hinlänglich bekannt seien, mit denen sich die Bahnkunden vor allem auf der Regional-Express-Linie RE 9 herumschlagen müssten. Die zuständigen Verkehrsverbünde hätten bestätigt, dass die Kapazitäten insbesondere in den neuen Talent2-Zügen für das heutige Fahrgastaufkommen zu gering seien.
Die beiden SPD-Politiker begrüßten in diesem Zusammenhang die vom Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) in Aussicht gestellten Verbesserungen. Neben den bereits eingesetzten zusätzlichen Verstärkerzügen im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr könnten laut NVR-Angaben weitere Kapazitäten durch die Optimierung der Fahrzeugumläufe geschaffen werden. Außerdem soll die S-Bahnlinie 13 Köln-Troisdorf in Spitzenzeiten bis Hennef verlängert werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Beseitigung von Kapazitätsengpässen sehen Wehner und Schlömer in einer Fortführung der S 12 von Köln über den Bahnhof Windeck-Au (Sieg) hinweg bis nach Wissen. Beide würden es begrüßen, wenn seitens der Verkehrsverbünde diese Maßnahme auf ihre Machbarkeit hin geprüft werde.



Abschließend wurde auch der Siegtalradweg angesprochen. Dirk Schlömer berichtete, dass sich dieser auf NRW-Seite in einem sehr guten Zustand befinde. Erheblichen Verbesserungsbedarf gebe es dagegen auf den Streckenabschnitten im AK-Land. Thorsten Wehner erinnerte daran, dass man zwischenzeitlich im Rahmen eines Ortstermins mit dem rheinland-pfälzischen Infrastrukturminister Roger Lewentz eine Lösung für die Sieg-Querung in Etzbach gefunden habe, heißt es in der Pressemitteilung.

Gute Nachricht gebe es auch für den Abschnitt zwischen Niederhövels und Niedergüdeln in der VG Wissen. Der 1. Bauabschnitt soll noch im laufenden Jahr angegangen werden, wie er vom LBM-Dienststellenleiter in Diez, Ulrich Neuroth, erfahren habe. Dennoch blieben noch zahlreiche Baustellen übrig.

Die beiden Landespolitiker waren sich einig, dass eine gezielte Vermarktung des Siegtal-Radweges in seinem jetzigen Zustand wenig Sinn mache. Dabei würde nicht nur bei diesem Projekt bislang weitgehend ungenutztes Potential für einen sanften Tourismus schlummern. Dieser stelle einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor für die Region dar, waren sich Wehner und Schlömer sicher.


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