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Nachricht vom 05.04.2013    

Junge Künstler ernteten viel Applaus

Ein erfolgreiches Abschlusskonzert präsentierten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des sechsten Vocal Camps im Wissener Kulturwerk. Dabei konnten die Sängerinnen und Sänger die eigens von ihnen ausgewählten Songs und ihre Stimmen auf der Bühne präsentieren.

Marielle Zeuner (Gebhardshain) begeisterte schüchtern aber schön mit „Ich bin ich“ beim Abschlusskonzert des Vocal Camps. (Fotos: pr)

Wissen/Altenkirchen. Die letzten Töne verhallen lassen, tief durchatmen, um dann lächelnd den Applaus zu genießen: Viele der jungen Künstler, die am Samstag beim Abschlusskonzert des sechsten Vocal Camps der Kreismusikschule Altenkirchen das Mikro in die Hand nahmen, standen zum allerersten Mal als Solisten auf der Bühne. Und so sehr jeder Einzelne wohl seinem Auftritt entgegen gefiebert hatte, so laut plumpsten die sprichwörtlichen Steine vom Herzen nach den geglückten Auftritten im Foyer des Wissener Kulturwerks.
Vor der großen Live-Prüfung hatten die Elf- bis 20-Jährigen eine ganze Woche lang im Intensivworkshop mit Milena Lenz, die als Gesangslehrerin an der Kreismusikschule Altenkirchen unterrichtet, an ihrer Stimme gearbeitet. „Alle Teilnehmer sind auf einem ganz unterschiedlichen Niveau. Wir müssen ganz individuell arbeiten, damit auch wirklich jeder in der Woche für sich etwas lernen kann“, erklärte Lenz. Da ging es um Gesangsunterricht, Songanalyse, Mehrstimmigkeit und – zu guter Letzt – um eine CD-Aufnahme. Klar, dass das für Lenz alleine nicht zu bewältigen ist. Als weitere Dozenten hatte sie Simon Ritter (Live- und Studiotechnik), Tanja Rott (Rock- und Popgesang) und Meike Anlauff (Gastdozentin für Performance) mit im Boot. Erstmals gab es zudem musikalische Paten für die Teilnehmer, die bei den Arbeiten unterstützten. Schön, dass Lenz dazu eigene langjährige Gesangsschülerinnen gewinnen konnte: Stephanie Freith, Giana Pludra und Clara John standen hier zur Seite.
Die zu präsentierenden Lieder hatte sich jeder Teilnehmer zu Beginn der Woche selbst gewählt. Und die Auswahl war ebenso unterschiedlich wie die jungen Talente selbst: Mit einer sehr weichen Stimme und dem gefühlvollen Silbermond-Stück „Durch die Nacht“ eröffnete Lena Blickheuser (Betzdorf, 14 Jahre) den abwechslungsreichen Abend. Der hielt von Pinks „Try“ (gesungen von der mit elf Jahren jüngsten Teilnehmern, Marla Kreuzberg, aus Daaden) über Alicia Keys „If I ain’t got you“ (starker Auftritt von der 16-jährigen Janine Henn aus Heckenhof) bis hin zu Rosenstolz „Ich bin ich“ (Marielle Zeuner, 16, aus Gebhardshain zeigte hinter einer schüchternen Fassade eine sehr schöne Stimme) viele moderne Kassenschlager bereit. Sehr begehrt als Vorlage waren Songs der erfolgreichen Engländerin „Birdy“. Der hatte sich ebenso Jacqueline Arns (13, Daaden) angenommen wie auch die 15-jährige Lisa Hassel (Nassen) und Rosa Pfeifer (16, Betzdorf). Alle drei schafften es, auf ihre ganz eigene Art die Zuhörer in den Bann zu ziehen. Pfeifer, die bereits mit Lenz Musicalprojekt „Pop Music School“ auf der Bühne gestanden hatte, wollte die Woche besonders dafür nutzen zu lernen, Songs auf der Bühne zu ihrem ganz eigenen Stück zu machen. Ganz anders waren da die Voraussetzungen der 14-jährigen Jamila Eschemann (Marenbach): „Ich singe einfach gerne und hab das Camp zum Geburtstag von meinen Großeltern geschenkt bekommen.“ Extra aus Essen war die 15-jährige Vera Seifert angereist, um hier Verwandte zu besuchen und beim Camp mitzumachen. Es hat sich gelohnt: Bei Ed Sheerans „Lego House“ präsentierte sie sich mit toller Stimme und klasse Ausstrahlung.
So unterschiedlich die musikalischen Voraussetzungen der Teilnehmer waren, so verschieden fielen auch die Auftritte aus. Während die einen sich noch schüchtern hinter dem Mikroständer versteckten, suchten die anderen selbstbewusst die Publikumsnähe. Nicht jeder Ton saß immer, doch das konnte hier auch nicht erwartet werden. Wichtig war, jedem Einzelnen den individuellen Weg zur Musik (weiter) zu ebnen, die Angst vorm Publikum zu nehmen und zu lernen, sich selbst in der Musik auszuleben. Toll war es für den Zuhörer zu erleben, welche Talente in den Jugendlichen schlummern und zu hoffen, dass man den ein oder die andere später in der Musikszene wieder finden wird. Denn für alle stand nach dem gelungenen Auftakt fest: „Wir bleiben auf jeden Fall dran.“


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