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Nachricht vom 24.04.2013    

Frauenunion besuchte Brücke e.V.

Kürzlich stattete die Frauenunion der CDU Altenkirchen dem Brücke Altenkirchen e.V. in Betzdorf einen Informationsbesuch ab. Dabei gewannen die Unionsmitglieder einen Eindruck von den Aufgaben des Vereins wie auch den praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter.

Um mehr über die Vereinsarbeit zu erfahren besuchte kürzlich die Frauenunion der CDU Altenkirchen den Brücke Altenkirchen e.V. in Betzdorf. (Foto: pr)

Betzdorf. Die Frauenunion der CDU Altenkirchen und die Frauenunion Betzdorf informierten sich in einem persönlichen Austausch mit den Mitarbeitern der Brücke über die Aufgaben des Vereins und die Erfahrungen aus der Praxis. Kerstin Stahl, Dienststellenleiterin der Brücke, erläuterte die Aufgaben der nachbetreuenden Jugendgerichtshilfe bei straffällig gewordenen Jugendlichen. Man kümmert sich in erster Linie um die Durchführung ambulanter Maßnahmen nach dem Jugendgerichtsgesetz, das erzieherisch auf die jungen Menschen einwirken soll. So werden Sozialdienste organisiert mit der Maßgabe, dass eine vom Gericht oder der Staatsanwaltschaft vorgegebene Anzahl von Arbeitsstunden unentgeltlich zu leisten ist. Dankbar ist man dabei den gemeinnützigen Einrichtungen für die Bereitschaft, den oft unmotivierten Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihren sozialen Hilfsdienst dort abzuarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Durchführung von Sozialen Trainingskursen, wobei auch ein Anti-Gewalt-Training mit dem Medium Boxen durchgeführt wird, in welchem junge Männer sich verbal aber auch sportlich mit ihrem Delikt auseinander setzen müssen. Bei straffällig gewordenen Jugendlichen, deren Lebenssituation besonders problematisch erscheint, können Betreuungsweisungen vom Gericht verfügt werden. In Einzelfallhilfe werden die jungen Menschen hierbei über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten pädagogisch intensiv begleitet. Wird seitens der Justiz der so genannte Täter-Opfer-Ausgleich auferlegt, geht es um eine Konfliktbereinigung zwischen Täter und Opfer, die von einer Klärung im gemeinsamen Gespräch bis hin zur Schadensregulierung bzw. der Zahlung von Schmerzensgeld reichen kann. Die Vorsitzende der Frauenunion des Kreises, Jessica Weller und die stellvertretende Vorsitzende der Betzdorfer Frauenunion, Margarete Wolf, sowie die anderen Besucherinnen zeigten sich betroffen von einzelnen Erfahrungsberichten der Mitarbeiter. Dipl.-Sozialpädagoge Ralf Kohlhaas berichtete von einer zunehmenden Anzahl von Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten. Immer mehr junge Menschen sind mit der Bewältigung alltäglicher Anforderungen des ganz normalen Lebens überfordert. Auch die Problembereiche gestalten sich immer komplexer. Die Hilfeangebote des Vereins wurden aus diesem Grund in den letzten Jahren auch stark ausgebaut. Eines dieser zusätzlichen Engagements der BRÜCKE ist gegeben durch die Übernahme des Landesprogramms „Kommunaler Jugendscout“, welches im Bereich Jugendberufshilfe Unterstützung für junge Menschen bietet. Mittel hierfür fließen durch den Europäischen Sozialfonds, das Land, den Landkreis und die Brücke. Dipl.-Sozialpädagoge Philipp Potschka erklärte, dass es besonders für Jugendliche mit schlechten bzw. fehlenden Schulabschlüssen immer schwieriger wird, Zugang zum Ausbildungsmarkt zu finden. Ohne intensive Hilfe und Unterstützung bei der Stellensuche bzw. beim Anfertigen von Bewerbungen und ähnlichem haben diese jungen Leute wenige Chancen. Von der Vielseitigkeit der Hilfeangebote zeigten sich die CDU-Frauen angetan und waren gleichzeitig betroffen von den mitunter schwierigen Lebensumständen von Jugendlichen, die im normalen Alltag nach außen wenig sichtbar werden.


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