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Nachricht vom 03.05.2013    

Verkehrswege im Kreis sollen ausgebaut werden

Für den Bundesverkehrswegeplan 2015 wurden im Kreis Altenkirchen Ortsumgehungen angemeldet. Neben der B8 und der B414 sind auch Umgehungen in Mudersbach (B256) und Willroth (B62) mit dabei. Ferner soll die Siegstrecke für Güterverkehr ausgebaut werden, wie der SPD-Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner mitteilte.

Kreis Altenkirchen. Das Land Rheinland-Pfalz hat für den Bundesverkehrswegeplan 2015 insgesamt 90 Projekte für Bundesfernstraßen, Schienenwege und Wasserwege angemeldet. Darüber informierte Verkehrsminister Roger Lewentz jetzt im Innen- und Infrastrukturausschuss des Landtags. Wie der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner dazu mitteilt, sind für den Ausbau der wichtigen Ost-West-Achse B8 und B414 insgesamt sechs Ortsumgehungen angemeldet worden. Das betrifft für die B8 die Ortsumgehungen Hasselbach, Kircheib, Weyerbusch und Helmenzen (alle VG Altenkirchen). Hinzu kommen im benachbarten Westerwaldkreis die Ortsumgehungen Kirburg und Nister-Möhrendorf im Zuge der B414. Zu den angemeldeten Projekten für den Bundesverkehrswegeplan im Kreis Altenkirchen gehören außerdem die Ortsumgehungen Willroth (B256) und Mudersbach (B62).

„Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist mitentscheidend für die Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes und einer Region. Das gilt im Besonderen für den ländlichen Raum“, so Wehner. Er begrüßt daher die Initiative der heimischen Wirtschaft „Anschluss Zukunft“, die sich ebenfalls für eine bessere Anbindung der Region Sieg-Westerwald an die überregionalen Verkehrsadern einsetzt.
Damit das Ausbaukonzept B8/B414 als schnelle Anbindung an die Autobahnen A3 und A45 die volle Wirkung erzielen könne, müsse auch eine Lösung für das „Nadelöhr Hennef-Uckerath“ auf nordrhein-westfälischer Seite der B8 gefunden werden. „Die B8 ist für den Kreis Altenkirchen die zentrale Verbindung in die Region Siegburg-Bonn-Köln. Das unterstreichen die rund 20.000 Fahrzeuge, die täglich die Bundesstraße passieren“, erklärt Wehner. Wie ihm von NRW-Verkehrsminister Groschek mitgeteilt wurde, gehört die Ortsumgehung Uckerath zu den Maßnahmen, die im Rahmen der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans durch den Regionalrat der Bezirksregierung Köln für eine Bewertung vorgeschlagen worden sind. Wehner hofft nun, dass die Maßnahme auch eine entsprechende Priorität in NRW erhält. Der SPD-Politiker hat sich dazu nach eigenen Angaben an die Verkehrsminister in RLP und NRW, den Bürgermeister der Stadt Hennef und die dortige SPD-Fraktion gewandt. Außerdem stehe er in engem Kontakt mit seinen Landtagskollegen in Düsseldorf.



Neben den Bundesstraßen soll auch das Schienennetz weiter ausgebaut werden, so Wehner weiter. Dabei werde insbesondere den berechtigten Forderungen der Menschen im Mittelrheintal nach besserem Lärmschutz nachgekommen. Um diese vom Güterverkehr zu entlasten, sollen bestehende Bahnstrecken ertüchtigt werden. Dazu zähle auch die Siegstrecke zwischen Siegen und Köln. Damit diese für den Güterverkehr uneingeschränkt genutzt werden kann, ist die Herstellung des K/V Profils P/C 400 erforderlich. Die bestehenden Profile entsprechen nicht dem erforderlichen Maß für sogenannte High Cube Container, die heute knapp die Hälfte aller weltweit eingesetzten Container ausmachen. Selbst Standardcontainer mit einer Höhe von „nur“ 2,60 Meter können auf der Siegstrecke nur unter Verwendung bestimmter Güterwagen mit extrem niedriger Ladehöhe transportiert werden. Thorsten Wehner macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Entlastung der Menschen im Mittelrhein-Tal nicht zu einer unverhältnismäßig großen Belastung der Anwohner entlang der Siegstrecke führen dürfe. Wo notwendig, müssten daher Lärmschutzmaßnahmen erfolgen, fordert Wehner. So könnten durch den Einsatz von „Flüsterbremsen“ die Rollgeräusche der vorbeifahrenden Güterzüge um etwa die Hälfte reduziert werden.


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