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Nachricht vom 16.05.2013    

Jägerinnen sind auf dem Vormarsch - Gute Prüfungsergebnisse

Die Jägerprüfung 2013 zeigte es deutlich: die Frauen sind auch hier auf dem Vormarsch und übertrafen mit 35,7 Prozent die von der Politik geforderte Frauenquote. Landrat Michael Lieber überreichte der Jungjägerschar die entsprechenden Zertifikate nach der erfolgreichen Prüfung. Jagd hat auch etwas mit Tradition zu tun - dies bewies Tim Joshua Feckler.

Jäger in der fünften Generation ist jetzt Tim Joshua Feckler, der hier seinem Vater Eberhard einen Blick in den Jägerbrief gönnt. Fotos: Klaus Holl

Elkhausen. „Frauen tun auch hier gut“, stellte Kreisjagdmeister Josef Weitershagen nach der Jägerprüfung 2013 am Haus Marienberge in Elkhausen fest. Kein Wunder, denn mit sieben Frauen unter den 25 glücklichen Absolventen wurde die in der Politik geforderte Quote von 30 Prozent deutlich übertroffen.

Am dritten Prüfungstag musste die Wasserflasche bisweilen den Kreislauf stützen, doch am Ende war alles gut und die Nerven durften sich erholen. Im abschließenden mündlich-praktischen Teil zeigten die Noten teils schwächere Tendenz als in der schriftlichen Prüfung, was Weitershagen schon seit Jahren beobachtet. Multiple choice kommt wohl eher dem Lerneifer entgegen, während die Praxis kaum ohne tätige Erfahrung auskommt. Der Kreisjagdmeister unterstrich die Bedeutung der einjährigen jagdlichen Ausbildung und will die Thematik in einer Runde mit den Mentoren aufgreifen.

Weitershagen wünschte dem jagdlichen Nachwuchs die gute, führende Hand eines kundigen Jagdpächters auf dem weiteren Weg ins Waidwerk. Dazu gehöre auch der sehr sorgsame Umgang mit dem Ansehen in der Bevölkerung. Über die Regeln des Natur- und Tierschutzes gebe es zum Beispiel auch beim Thema Wolf keine Diskussion.

Landrat Michael Lieber, er hat sich laut Weitershagen bei den Jägern „ganz schön beliebt gemacht“, lobte die Jungjägerschar für Eifer und Anstrengungen, wobei ihnen die Mentoren mit großem Engagement zur Seite gestanden hätten.

Er wünschte guten Anblick, Waidmannsheil und überreichte die Jägerbriefe an Stefan Hering, Altenkirchen; Alexander Pierkes, Betzdorf; Lena Klein, Justus Brühl, beide Scheuerfeld; Martin Buchen, Wissen; Tim Joshua Feckler, Weitefeld; Mareike Wäschenbach, Steineroth; Bernd Dietrich, Herdorf; Carmen Eckardt, Nauroth; Jennifer Jung, Mathias Walkenbach, beide Bitzen; Daniel Schuldt, Windeck; Diethelm Noll, Birkenbeul; Katharina Koch, Friesenhagen; Sebastian Klein, Birken-Honigsessen; Simone Schneider, Wissen; Frank Roth, Morsbach; Silvia Schneider, Bitzen; Patrick Brück, Wissen; Rainer Ehring-Braun, Eichelhardt; Daniel Toubartz, Buchholz; Dr. Thomas Stillger, St. Augustin; Kai Uwe Trimpop, Jens Michael Kiewning, beide Windeck; Dr. Bärbel Schneider, Hasselbach.



Im schicken Dirndl dankte Dr. Bärbel Schneider für allzeit hervorragende Betreuung, eine sehr faire Prüfung und ein tolles Ambiente am Schlusstag. Ihr Fazit: So wird man gern geprüft.

Prüfungsbester war Dr. Thomas Stillger mit einem Notenschnitt von 1,08 und etwas besserem Schießergebnis als Patrick Brück, der die Traumnote von 1,00 erreichte.

Tim Joshua Feckler ist nun Jäger in der fünften Generation seit seinem Ur-Urgroßvater Rudolf Schneider, der schon vor 100 Jahren jagte. Praktisch mit zur Familientradition gehört das Revier Oberdreisbach, derzeit gepachtet von Vater Eberhard Feckler.

Eindrucksvoll präsentierte sich die Bläsergruppe des Hegerings Hamm unter Hornmeister Peter Krämer mit ihrem jagdlichen Willkommensgruß an die Schar der Jungjäger. Nachdem auch der „Jäger aus Kurpfalz“ gratuliert hatte, näherte sich die jagdliche Gesellschaft dem Grill, wo schon viele leckere Sachen den Appetit anregten. (ho)


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