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Nachricht vom 31.05.2013    

Waldbauverein ist für die Zukunft gut aufgestellt

Der Waldbauverein Altenkirchen hatte im Rahmen der Mitgliederversammlung die Berichte der Geschäftsführung des Vereins und der Holzvermarktungsgesellschaft auf der Tagesordnung. Im Anschluss gab es Referat zum Thema Holz als Rohstoff der Zukunft.

Friedrich Freiherr von Hövel, Vorsitzender des Waldbauvereins Altenkirchen begrüßte unter anderem die neue Jagdzeitenverordnung. Fotos: Verein

Nauroth. Zur diesjährigen Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende des Waldbauvereins Altenkirchen Friedrich Freiher von Hövel wiederum zahlreiche Mitglieder und Gäste im Bürgerhaus Nauroth willkommen heißen.
In seiner Eröffnung begrüßte er ausdrücklich die Entscheidung der Landesregierung, durch Erweiterung des Einstellungskorridors beim Forstpersonal für Nachhaltigkeit in der forstlichen Betreuung zu sorgen. Ebenso befürwortete er die neue Jagdzeitenverordnung, die zu einer weiteren Steigerung effizienter Jagd beitrage. Kritisch äußerte er sich zu möglichen Auswirkungen von Regelungen aus FFH bzw. Natura 2000 Schutzgebietsausweisungen. Auch mahnte er an, dass bei der anstehenden Novellierung des Naturschutzgesetzes die Interessen der Waldbesitzer ausreichend berücksichtigt werden müssten. In einem Grußwort betonte der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Heribert Metternich, die Verbundenheit von Land- und Forstwirten.

Über die geschäftlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtete anschließend der Geschäftsführer Alois Hans. Hans bot allen Mitgliedern an, Rat und Unterstützung durch die Geschäftsstelle in Anspruch zu nehmen und stellte eine Erweiterung des bisherigen Dienstleistungsangebotes in Aussicht.

Anschließend stellte Alois Hans, der auch Geschäftsführer der Holzvermarktungsgesellschaft Westerwald-Sieg (HWS) ist, die Ergebnisse des ersten Jahres der eigenständigen Holzvermarktung vor. Die Geschäftszahlen sind positiv, die Zusammenarbeit mit Landesforsten klappt weitgehend reibungslos, Verbesserungspotential besteht gleichwohl erheblich.
So wünscht sich Hans eine größere Beteiligung am Holzverkauf über die HWS. Viele Mitglieder stehen dieser neuen Möglichkeit noch skeptisch und abwartend gegenüber. Sachliche Gründe gibt es hierfür nun nicht mehr. Finanzielle Erwägungen, die durch die Konkurrenzsituation der günstigen Vermarktungskonditionen von Landesforsten bisher bestanden, werden durch eine neue Gebührenordnung demnächst entfallen.



Im Mittelpunkt des öffentlichen Teiles der Mitgliederversammlung stand ein Vortrag von Ministerialrat Hubertus Mauerhof aus Mainz mit dem Thema „Holz – Der Zukunftsrohstoff“.
Mauerhof stellte dar, dass die stoffliche und energetische Holznutzung ansteigend ist. Insgesamt ist das Rohholzpotential natürlich begrenzt und die Mobilisierung der vorhandenen Reserven daher angesagter denn je. Da diese vor allem im Privatwald liegen sieht Mauerhof mehrere Akteure in der Pflicht.
Zuerst den Waldbesitzer, der sein Eigentümerinteresse wahrnimmt, die forstlichen Zusammenschlüsse, die ihre Mitglieder beraten und fortbilden, Fachkräfte beschäftigen und eigenständig Bewirtschaftungsaufgaben (besonders in der Holzvermarktung) übernehmen, Landesforsten in der Beratung und Betreuung, der Hilfe bei der Überwindung von Strukturnachteilen sowie der Förderung der Wertschöpfung entlang der gesamten Forst-Holz-Kette. Natürlich auch die Gemeinden, die die Waldbewirtschaftung auf ihrem Gemeindegebiet fördern, Flurbereinigungen unterstützen, für bedarfsgerechte Erschließung sorgen und selbst mit Holz bauen. Unter diesen Vorzeichen sieht Mauerhof den Waldbauverein Altenkirchen gut aufgestellt und ermuntert dazu, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten.


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