Region |
Olga fühlt sich in Verwaltung wohl
Seit Mitte Januar ist Olga Konrad von der Lebenshilfe Flammersfeld bei der Verbandsgemeinde-Verwaltung als Praktikantin im Postwesen beschäftigt. Eine gelungene Sache, wie alle Beteiligten bestätigen.
Flammersfeld. Die Integrationsaufgabe sowie die Eröffnung in den ersten Arbeitsmarkt ist, so Bürgermeister Josef Zolk bei der Arbeitsvertrags-Unterzeichnung mit der Lebenshilfe, ein ganz großes Anliegen der Verbandsgemeinde Flammersfeld. Die Werkstatt der Lebenshilfe Flammersfeld war vor geraumer Zeit an die Verwaltung herangetreten und hatte das Gespräch gesucht, um abzuklären, in wie weit die Lebenshilfe die Möglichkeit hat, Menschen mit Einschränkungen in den Arbeitsablauf der Verwaltung einzubinden. Bürgermeister Zolk zeigte sich offen und so begann Mitte Januar die junge Olga Konrad mit einem Praktikum im Bereich des Postwesens. Olga reist aus dem Raum Altenkirchen allmorgendlich nach Flammersfeld an und beginnt ihre Arbeit in der Werkstatt der Lebenshilfe. Nach dem Frühstück geht sie die wenigen hundert Meter zu Fuß zum Rathaus und nimmt dort ihre Arbeit in der Poststelle auf. Sie nimmt die Post entgegen, stempelt sie, legt sie dem Büroleiter Eugen Schmidt vor und verteilt sie anschließend in die zuständigen Abteilungen. Mittags ist ihr Tagwerk geschafft und die junge Frau geht zum Mittagstisch in die Lebenshilfe. Dort verrichtet sie dann ihre dortige Tätigkeit bis zum Feierabend.
Im Rathaus befindet sich ihr Arbeitsplatz im Obergeschoss, unmittelbar neben dem Büro des Büroleiters. Zur Einrichtung gehört auch ein PC, mit dem Olga bestens umgehen kann. Die Sache ist gelungen, darüber sind sich alle Verantwortlichen einig - Gesamtwerkstättenleiter Stefan Marx ebenso wie die betreuende Integrationsassistentin Gerlinde Räder, Bürgermeister Zolk, Büroleiter Schmidt und der Personalratsvorsitzende Harald Bitzer. Olga, anfangs sehr ruhig und verschlossen, habe sehr schnell Vertrauen bei den Mitarbeitern gefunden und fühle sich, nach eigener Aussage, hier sehr wohl. Olga Konrad ist 1. März 1994 zur Lebenshilfe gekommen, erst nach Wissen und dann mit der Eröffnung der Werkstatt am 9. Oktober 1995 nach Flammersfeld. In der Verwaltung wird Olga von der Gleichstellungsbeauftragten Erika Peter betreut. (ari)
xxx
Die Verantwortlichen (von links): Personalratsvorsitzender Harald Bitzer, Bürgermeister Josef Zolk, Gesamtwerkstättenleiter Stefan Marx und Integrationsassistentin Gerlinde Räder sind mit der Integrationssituation von Olga Konrad sehr zufrieden. Foto: VGFL
Feedback: Hinweise an die Redaktion